Komposition wird als künstlerisches Fach gelehrt. Jeder Studierende, gleich ob in der Nachwuchsförderklasse, im Bachelor, im Master oder in der Meisterklasse soll einen eigenen Stil bzw. ästhetische Ausrichtung entwickeln. Eine Schule wird dezidiert nicht angestrebt. Alle Studierenden erhalten individuellen Einzelunterricht.
Das Kompositionsseminar ist der zentrale öffentliche Ort für die Studierenden und alle an Gegenwartsmusik Interessierte. Im Seminar herrscht uneingeschränkte Meinungsfreiheit.
Verantwortlich sind die beiden Professoren für Komposition, Prof. Dr. Fabien Lévy (zugleich Leiter des Zentrums für Gegenwartsmusik) und Prof. Dr. Claus-Steffen Mahnkopf. Des weiteren verfügt die Hochschule über Hunderte von Spezialisten in allen möglichen Disziplinen (unter anderem Musiktheorie, Musikanalyse, Orchestration/Instrumentation, Elektroakustische Musik, Medienübergreifende Kunst, Gehörbildung, Dirigieren, Philosophie etc.).
Komposition wird auch in der Verbindung mit der Musik der gesamten westlichen Tradition und mit der Musik anderen Kultur gelehrt.
Komposition kennt keine Fächergrenzen und wird daher in Zusammenhang mit ästhetischer Reflexion gelehrt. Bezüge zu den anderen Künsten, zu Philosophie, Literatur, den Wissenschaften, aber auch zum politischen Zeitgeschehen werden bewusst einbezogen. Offenheit gegenüber anderen Gattungen und Produktionsmittel wie die neuesten Technologien, Musiktheater, Klanginstallation und Performance werden unterstützt. Die Veranstaltung des Zentrums für Gegenwartsmusik überschreiten grundsätzlich Disziplingrenzen.
Komposition wird auf internationalem Niveau gelehrt. Weltweit gesammeltes Wissen, internationaler Austausch, der hohe Anteil ausländischer Studierender, internationale Gäste und ein guter Kontakt zu auswärtigen Kolleginnen und Kollegen garantieren eine produktive Arbeitsatmosphäre.
Komposition wird praktisch umgesetzt, in Zusammenarbeit mit dem gesamten Haus (Instrumental- und Gesangsfächer, Dirigieren) und in Konzerten. Die Konzertreihe „Musik & Gegenwart" ist hierfür der Ort, darunter Konzerte mit Kompositionen der Studierenden und Gastrecitals. Hinzukommen Konzerte, welche die Studierenden selbst organisieren.