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Studio - Schauspiel Köln

Studioinszenierung 2019, 3. Studienjahr

Studio - Schauspiel Köln Studioinszenierung 2019, 3. StudienjahrFoto: Schauspiel Köln

Eine Inszenierung mit den Studentinnen und Studenten des Schauspielstudios Köln

 

»ALLES WEITERE KENNEN SIE AUS DEM KINO« UA

von Martin Crimp

Deutsch von Ulrike Syha

 

Die Familiengeschichte der Labdakiden, dem Herrschergeschlecht der Stadt Theben, ist eine Ansammlung von Mord, Vergeltung, Wahnsinn und Unheil. Das Vergehen eines frühen Stammvaters zieht Generationen in Mitleidenschaft. Ist es möglich, dem Fatum zu entkommen? Ist die Rechnung über unser Leben schon gemacht, bevor wir das Licht der Welt erblicken? Was bedeuten die alten Mythen für unsere Zeit? Der britische Dramatiker Martin Crimp konfrontiert die Familiengeschichte um Ödipus, Iokaste, Antigone und ihre Brüder Eteokles und Polyneikes mit der Gegenwart und fragt nach der Gesetzmäßigkeit von Mord, Rache und Schicksal.

 

BESETZUNG

Antonia BockelmannDennis BodenbinderJulius Ferdinand BrauerCampbell CasparyLaura FriedmannMarlene GokschDavid KöstersBarbara KrebsPaul Langemann

 

Regie Lily Sykes
Licht Jürgen Kapitein
Dramaturgie Lea Goebel

 

Studioleitung Sibylle DudekNikolaus Benda

 

Das SCHAUSPIELSTUDIO KÖLN ist eine Kooperation zwischen der Leipziger Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" und dem Schauspiel Köln.

 

Premiere: 22.März 2019

Foto: Schauspiel Köln
Foto: Schauspiel Köln

Studio - Schauspiel Leipzig

Studioinszenierung 2019, 3. Studienjahr

Studio - Schauspiel Leipzig Studioinszenierung 2019, 3. Studienjahr© Rolf Arnold

Eine Inszenierung mit den Studentinnen und Studenten des Schauspielstudios Leipzig

 

»Container Paris«

von David Gieselmann

 

Hans-Peter Grothe, vor wenigen Wochen noch ein kleiner, penibel-gewissenhafter Angestellter eines Logistikunternehmens, steht plötzlich an der Spitze seines eigenen, milliardenschweren Konzerns. Dorthin gebracht hat ihn ein Spezialauftrag: Für seinen Vorgesetzten soll Grothe einen mysteriösen Container finden. Die Suche nach diesem Objekt führt ihn jedoch nicht nur nach Paris, sondern nahezu überallhin. Denn die Frage danach, wo der Container aufzufinden sein könnte, bleibt für Grothe ebenso offen wie die Frage nach seinem Inhalt oder dem Grund für die Suche nach ihm. Dass seine Wege sich mehrfach mit denen des schlaflosen, durchgeknallten Topmodels Lynn Preston kreuzen, ist erst der Anfang einer Reihe von Merkwürdigkeiten, die seine Suche begleiten. Das Interesse am Container scheint sich immer weiter zu streuen und wird schließlich ein öffentliches. Konkurrierende Firmen, die katholische Kirche, die Schweiz und die Medien schalten sich ein. Grothe reagiert: Er macht sich unabhängig und bringt seine Suche nach dem Container an die Börse. Während die Vermarktung der Suche fröhlich voranschreitet, avanciert der Container selbst zu einem modernen Goldenen Kalb und bleibt dabei eine Leerstelle, um die alles in immer größeren Bahnen kreist, solange der Inhalt noch nicht enthüllt ist.

Mit absurdem Geschick und viel sprachlichem Witz ausgestattet schickt David Gieselmann seine Figuren auf diese Jagd durch die irrsinnigen Aufmerksamkeitsspiralen unserer globalisierten Wirtschaftswelt, die nach undurchschaubaren Mechanismen von irrationaler Gewinnkalkulation und medialem Super-Hype funktioniert. 

 

BESETZUNG

Julian Kluge als Hans-Peter Grothe

Nicole Widera als Linda Grothe

Paul Trempnau als Wolf Schaub

Nina Wolf als Lynn Preston

Tobias Amoriello als Heinz Rohde / Ein Pater / Ein Apotheker

Friedrich Steinlein als Gustav von Streseburg

Philipp Staschull als Petra Tegert

Ron Helbig als Hans-Werner von Rottkamp / Hans Zermatt / Ein Radiosprecher / Dietmar Poppeling

 

Regie: Miguel Abrantes Ostrowski

Bühne: Maximilian Lindner

Kostüme: Esther Hottenrott

Dramaturgie: Matthias Döpke

Licht: Thomas Kalz

 

Premiere, 16. März 2019
© Rolf Arnold

Pressestimmen

LVZ

„Regisseur Miguel Abrantes Ostrowski [...] inszeniert das Stück mit dem aktuellen Abschlussjahrgang als dynamisch-schräge Komödie, die an die Arbeiten von Herbert Fritsch erinnert mit ihren überzeichneten Figuren, perfekt choreografierter Gruppengestik und semi-akrobatischen Einlagen. [...] Energie und Spielfreude pulsieren. [...] Überraschende Figuren, die sich zu einem satirischen Tableau ergänzen, zu einer gelungenen Karikatur unserer scheinrationalen Wirklichkeit, erfreulich übermütig und unverkrampft umgesetzt.“

 

mephisto 97.6

„Während des Stückes turnen oder springen die Darstellenden immer wieder, nicht nur von den Buchstaben. Auch rollen sie über den Boden oder schlagen Rad. […] Die Körperspannung, mit der die Darstellenden die Verrenkungen ausführen, [ist] beeindruckend.“

© Rolf Arnold