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Heinrich Schenkers »Harmonielehre« im Kontext der Musiktheorie ihrer Zeit

Dr. des. Elena Lagutina


Heinrich Schenker und Arnold Schönberg: Das Verhältnis zwischen diesen Künstlern, Zeitgenossen und Landsmännern, die die gleichen kulturellen und sozialen Milieus hatten, verdient eine besondere Erläuterung in der Forschung. Fragen zur Korrelation ihrer theoretischen Werke mit demselben Titel – Harmonielehre, 1906 bzw. 1911 – blieb bis heute jedoch weitgehend unerforscht.

 

Schenker, ein Schüler von Anton Bruckner, hat sein Leben lang gegen die Zielsetzungen seines Lehrers angekämpft und ist gegen den Strom der traditionellen Musiktheorie geschwommen. Schönberg dagegen stand auf dem Boden von Bruckners Grundsätzen. Das ästhetische Kunstverständnis und die theoretischen Überlegungen der beiden Künstler waren oft äußerst konträr. Und trotzdem kamen sich die Ideen eines ›revolutionären Komponisten‹ und eines ›konservativen Theoretikers‹ manchmal sehr nahe. Der Vergleich der scheinbar gegensätzlichen Theorien von Schenker und Schönberg soll in diesem Sinne die Dialektik von Tradition und Fortschritt in der Geschichte der Musikkomposition und Musiktheorie beleuchten.

 

Briefnachweise

Schenker und Schönberg (via SDO)

 

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Dr. des. Elena Lagutina

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