09:00 Uhr, HMT Dittrichring 21, Musiksalon, Raum 1.04
19:30 Uhr, HMT Grassistr. 8, Kammermusiksaal
19:30 Uhr, HMT Grassistr. 8, Grosser Saal
Hochschulsinfonieorchester
Leitung: Prof. Matthias Foremny/Studierende
Solistin: Gabriele Campagna – Violine (Meisterklassenexamen)
Programm:
Moritz Eggert (* 1965): Puls (2011) op. 61
Benjamin Britten (1913-1976): Violinkonzert d-Moll op. 15 (Fassung von 1958)
Béla Bartók (1881-1945): Konzert für Orchester (Sz 116) (Fassung von 1945)
Karten zu 10 EUR, ermäßigt 7 EUR und HMT-Studierende 2,50 EUR
Das 2011 uraufgeführte viertelstündige Werk „Puls“ stammt von dem in München lebenden Komponisten, Pianisten, Performer, Dirigenten und Autoren Moritz Eggert. Der Komponist äußerte selbst zu seinem Werk:
„Musik als Reise durch das Unterbewusstsein, durch die Geräusche des eigenen Körpers. Einzig und allein auf einem durchgehenden Puls aufgebaut wie auf einem Herzschlag. Dieser Puls ist nicht regelmäßig, sondern beschleunigt sich, verlangsamt sich, wie bei einem Marathonläufer, wie bei einem Liebesakt. Der Puls der Mutter ist das erste Geräusch, das wir in unserem Leben wahrnehmen, es ist das archetypische Geräusch schlechthin. Ein Stück über den Puls ist auch ein Stück über den Beginn des Hörens. Notenlinien werden wie Adern behandelt, durch die ein beständiger Strom aus Tönen fließt.
Mit einher geht ein Verzicht auf jegliche konventionelle Gliederung oder traditionelle Kompositionstechniken, im Grunde bleibt das Stück bewusst in einem Klangraum, der auch einzelne Details durchdringt. Die Musik ist körperhaft, nicht körperlos, lebendig, nicht abstrakt. Es ist der Versuch, ein neues Hören zu definieren, der Puls fungiert hier wie ein roter Faden, dem man folgen kann, wenn man sich auf dieses Hören einlässt.“
Benjamin Britten schrieb sein Violinkonzert op. 15 im Alter von Mitte Zwanzig in den Jahren 1938/39. Er widmete es seinem Lehrer Henry Boys vom Royal College of Music in London, wo Britten von 1930 bis 1933 Klavier und Komposition studierte. Zur Zeit der Entstehung seines Werkes verließ Britten, der sich als Pazifist bezeichnete und Kriegsdienstverweigerer war, Europa und lebte bis 1942 in den USA. Sein Opus 15 wurde 1940 in New York von dem spanischen Geiger Antonio Brosa uraufgeführt. Anklänge an den spanischen Bürgerkrieg, den Brosa erleben musste, und auch an Bergs Violinkonzert, dessen Uraufführung Britten 1936 in Barcelona mit Brosa als Solist besuchte, mögen Spuren in dem Werk hinterlassen haben. 1958 überarbeitete Britten sein Violinkonzert. Diese insgesamt häufiger gespielte Fassung wird in beiden Konzerten zu hören sein.
Auch das Leben von Béla Bartók war von Flucht geprägt. Das Konzert für Orchester, eines seiner bekanntesten Werke, entstand 1943, nachdem er 1940 kriegsbedingt aus Ungarn emigriert war und wie Britten in den USA ein neues Zuhause suchte. In New York starb er nur zwei Jahre später. Das Konzert stellte eine Auftragsarbeit für die Stiftung des Dirigenten Sergej Kussewizki dar. Uraufgeführt wurde es 1944 durch das Boston Symphony Orchestera unter genanntem Dirigenten. Im Februar 1945, sieben Monate vor seinem Tod, überarbeitete Bartók das Werk noch einmal. In seinem Opus, das verschiedene Kompositionstechniken miteinander verschmilzt und westeuropäische und ungarische Musik miteinander kombiniert, treten dem Werktitel gemäß immer wieder einzelne Orchestergruppen solistisch hervor.
19:30 Uhr, HMT Grassistr. 8, Kammermusiksaal
11:00 Uhr, HMT Grassistr. 8, Kammermusiksaal
19:30 Uhr, HMT Grassistr. 8, Grosser Saal
Hochschulsinfonieorchester
Leitung: Prof. Matthias Foremny/Studierende
Solistin: Gabriele Campagna – Violine (Meisterklassenexamen)
Programm:
Moritz Eggert (* 1965): Puls (2011) op. 61
Benjamin Britten (1913-1976): Violinkonzert d-Moll op. 15 (Fassung von 1958)
Béla Bartók (1881-1945): Konzert für Orchester (Sz 116) (Fassung von 1945)
Karten zu 10 EUR, ermäßigt 7 EUR und HMT-Studierende 2,50 EUR
Das 2011 uraufgeführte viertelstündige Werk „Puls“ stammt von dem in München lebenden Komponisten, Pianisten, Performer, Dirigenten und Autoren Moritz Eggert. Der Komponist äußerte selbst zu seinem Werk:
„Musik als Reise durch das Unterbewusstsein, durch die Geräusche des eigenen Körpers. Einzig und allein auf einem durchgehenden Puls aufgebaut wie auf einem Herzschlag. Dieser Puls ist nicht regelmäßig, sondern beschleunigt sich, verlangsamt sich, wie bei einem Marathonläufer, wie bei einem Liebesakt. Der Puls der Mutter ist das erste Geräusch, das wir in unserem Leben wahrnehmen, es ist das archetypische Geräusch schlechthin. Ein Stück über den Puls ist auch ein Stück über den Beginn des Hörens. Notenlinien werden wie Adern behandelt, durch die ein beständiger Strom aus Tönen fließt.
Mit einher geht ein Verzicht auf jegliche konventionelle Gliederung oder traditionelle Kompositionstechniken, im Grunde bleibt das Stück bewusst in einem Klangraum, der auch einzelne Details durchdringt. Die Musik ist körperhaft, nicht körperlos, lebendig, nicht abstrakt. Es ist der Versuch, ein neues Hören zu definieren, der Puls fungiert hier wie ein roter Faden, dem man folgen kann, wenn man sich auf dieses Hören einlässt.“
Benjamin Britten schrieb sein Violinkonzert op. 15 im Alter von Mitte Zwanzig in den Jahren 1938/39. Er widmete es seinem Lehrer Henry Boys vom Royal College of Music in London, wo Britten von 1930 bis 1933 Klavier und Komposition studierte. Zur Zeit der Entstehung seines Werkes verließ Britten, der sich als Pazifist bezeichnete und Kriegsdienstverweigerer war, Europa und lebte bis 1942 in den USA. Sein Opus 15 wurde 1940 in New York von dem spanischen Geiger Antonio Brosa uraufgeführt. Anklänge an den spanischen Bürgerkrieg, den Brosa erleben musste, und auch an Bergs Violinkonzert, dessen Uraufführung Britten 1936 in Barcelona mit Brosa als Solist besuchte, mögen Spuren in dem Werk hinterlassen haben. 1958 überarbeitete Britten sein Violinkonzert. Diese insgesamt häufiger gespielte Fassung wird in beiden Konzerten zu hören sein.
Auch das Leben von Béla Bartók war von Flucht geprägt. Das Konzert für Orchester, eines seiner bekanntesten Werke, entstand 1943, nachdem er 1940 kriegsbedingt aus Ungarn emigriert war und wie Britten in den USA ein neues Zuhause suchte. In New York starb er nur zwei Jahre später. Das Konzert stellte eine Auftragsarbeit für die Stiftung des Dirigenten Sergej Kussewizki dar. Uraufgeführt wurde es 1944 durch das Boston Symphony Orchestera unter genanntem Dirigenten. Im Februar 1945, sieben Monate vor seinem Tod, überarbeitete Bartók das Werk noch einmal. In seinem Opus, das verschiedene Kompositionstechniken miteinander verschmilzt und westeuopäische und ungarische Musik miteinander kombiniert, treten dem Werktitel gemäß immer wieder einzelne Orchestergruppen solistisch hervor.
19:30 Uhr, HMT Grassistr. 8, Kammermusiksaal
19:30 Uhr, HMT Grassistr. 8, Grosser Saal
Studierende vom Bachelor bis zur Meisterklasse
der Fachrichtung Klavier/Dirigieren präsentieren sich
In den Galakonzerten der Fachrichtung Klavier/Dirigieren präsentieren sich Klavierstudierende zweimal pro Jahr auf großer Bühne im Großen Saal der Hochschule für Musik und Theater Leipzig. Aus jeder Hauptfachklasse darf je ein Studierender an diesen Konzerten teilnehmen. Ein großes Publikum mit dem eigenen Spiel zu fesseln, ist dabei genauso herausfordernd wie der Umgang mit einem großen Konzertflügel und der besonderen Akustik des Saales. Die beiden Galakonzerte sind zwei Höhepunkte der Fachrichtung und für die jungen Pianistinnen und Pianisten eine spannende Herausforderung.
19:30 Uhr, HMT Grassistr. 8, Kammermusiksaal
19:30 Uhr, HMT Grassistr. 8, Kammermusiksaal