Home Pressemeldungen
+
Pressedownloads
+
MT-JOURNAL
+
Service
+
VIMEO-Kanal der HMT
+

APRIL 2017

Bitte zum gesuchten Termin nach unten scrollen!

Sinfoniekonzerte

Freitag, 31.3.2017,
Samstag, 1.4.2017, 19.30 Uhr, Grassistraße 8, Großer Saal

Sinfoniekonzerte Freitag, 31.3.2017,Samstag, 1.4.2017, 19.30 Uhr, Grassistraße 8, Großer SaalHSO-Konzert November 2016, Foto: Siegfried Duryn

Hochschulsinfonieorchester

Leitung: Matthias Foremny/Studierende

Solisten: Filipa Lima – Flöte, Philipp Hösli – Fagott

 

Programm:

Carl Maria von Weber (1786-1826): Fagottkonzert F-Dur op. 75

Krzysztof Penderecki (* 1933): Concerto per flauto ed orchestra da camera

Anton Bruckner 1824-1896): 6. Sinfonie A-Dur

 

 

Das Fagottkonzert von Carl Maria von Weber gehört zusammen mit Mozarts B-Dur-Konzert KV 191 (186e) zu den beliebtesten und meistgespielten Solokonzerten für das tiefe Holzblasinstrument. Er komponierte es zwischen dem 14. und 27. November 1811 für Georg Friedrich Brandt, den Solofagottisten der Münchner Hofkapelle. Uraufgeführt wurde das Werk am 28. Dezember vom Widmungsträger selbst im Münchner Hoftheater. Weber selbst nahm an dem Konzert aber nicht teil, da er in die Schweiz gezogen war.

Das Fagottkonzert bleibt hinsichtlich seiner Struktur ganz im Rahmen des klassischen Konzertes.

 

Das etwa 25-minütige „Concerto per flauto ed orchestra da camera“ von Krzysztof Penderecki entstand 1992 und besteht aus einem Satz. Das Werk offenbart bereits zu Beginn eine markante Besonderheit: Nicht das Soloinstrument führt in die Komposition ein, sondern die Klarinette, die auch im weiteren Verlauf dominant in den virtuosen Dialog von Flöte und Orchester einbezogen ist. Nach einem ausdrucksstarken Andante entwickelt sich ein regelrechtes Wettrennen zwischen der Flöte und ihren Begleitern. Mit dem Schlussvermerk „Totale Mondfinsternis“ deutet Penderecki auf das lyrische Verklingen der Musik hin, die wie der Mond in das Schattenreich der Erde entflieht.

 

 

Anton Bruckners 6. Sinfonie entstand zwischen 1879 und 1881 und wird bis heute weniger häufig gespielt als seine anderen Sinfonien. Es ist das erste Werk, das der Komponist nicht noch einmal revidierte. Dennoch wurden zu seinen Lebzeiten nur die beiden Mittelsätze 1883 in Wien mit großem Erfolg uraufgeführt, wobei die Presse besonders das Adagio hervorhob. Die vollständige Sinfonie erlebte ihre Uraufführung erst 1899, drei Jahre nach Bruckners Tod, wobei Gustav Mahler Retuschen an der Instrumentation und starke Kürzungen vornahm. Dennoch erscheint die Sechste kompakter und knapper als die Fünfte.

Im gesamten 1. Satz ist der typische „Bruckner-Rhythmus“, eine Kombination von Dreier und Zweier, zu hören, wobei Max Auer den Kopfsatz als „einen der allerherrlichsten ersten Sätze“ Bruckners bezeichnete. Und der Komponist selbst nannte seine 6. Sinfonie wegen ihrer Kühnheiten die „Keckste“.

 

Das Hochschulsinfonieorchester wird an diesen Abenden von Matthias Foremny, seit 2014 Dirigierprofessor an der HMT, und von Studierenden geleitet.

 

Karten zu 9 €, ermäßigt 6 € und HMT-Studierende 2,50 € unter Tel. 0341/2144-615 (Mo-Fr 13-15 Uhr)

 

Opernprojekt
Fachrichtung Alte Musik

Donnerstag, 6.4.2017, 19 Uhr, Grassistraße 8, Großer Saal

Opernprojekt Fachrichtung Alte Musik Donnerstag, 6.4.2017, 19 Uhr, Grassistraße 8, Großer SaalFoto: Siegfried Duryn

Opernprojekt der Fachrichtung Alte Musik:

Johann Sebastiani (1622-1683): Pastorello musicale oder Verliebtes Schäferspiel (Königsberg 1663)

Szenische Aufführung

Gesangssolisten und Instrumentalensemble der Fachrichtung Alte Musik

Bühnenbild und barocke Gestik: Niels Badenhop

Barocktanz: Jutta Voß

Gesamtleitung: Prof. Susanne Scholz

 

„Pastorello musicale oder Verliebtes Schäferspiel“ von Johann Sebastiani gilt als erste überlieferte deutschsprachige Oper – und zeigt im Jahre 1663, also mehr als 50 Jahre, nachdem in Italien die große musikalische Revolution der Oper stattgefunden hat, wie sich diese Entwicklung in deutscher Sprache anhört.

Mit einfachsten Mitteln wird die Deklamation der Lyrik durch die Musik unterstützt – noch ohne die Effekte in Melodie und Harmonie, wie sie zum Beispiel von Monteverdi eingesetzt werden. Dazu gibt es kurze Gesangs- und Instrumentalstücke, die durch improvisierte Tanzsätze ergänzt werden.

Inszeniert an mehreren Schauplätzen mit Tanz und durch die Klänge von Flöten, Geigen und Lauten getragen, ist diese Aufführung dem barocken Ideal der Einfachheit, der pastoralen Idylle auf der Spur, die sich in der Kunst noch weit über die Zeit des Barock finden lässt und vollkommenes Glück verheißt.

 

Karten zu 9 €, ermäßigt 6 €, HMT-Studierende 2,50 € unter Tel. 0341/2144-615 (Mo-Fr 13-15 Uhr)

3. Studioproduktion

Turandot.Kommentar

3. Studioproduktion Turandot.KommentarBild: Katharina Nesterowa, Lenn Blaschke (Kamera)

Freitag, 7.4.2017, 19.30 Uhr (keine Plätze mehr vorhanden!)

Samstag, 8.4.2017, 19.30 Uhr

Sonntag, 9.4.2017, 15 Uhr

Montag, 10.4.2017, 19.30 Uhr, Dittrichring 21, Blackbox (-1.33)    

 

Interdisziplinäres Musik-Theater-Projekt der Fachrichtungen Dramaturgie, Gesang/ Musiktheater, Komposition/ Tonsatz, Jazz/ Popularmusik, Dirigieren/ Korrepetition und Schauspiel

 

* Stückeinführung 30 Minuten vor Beginn in der Cafeteria

* Publikumsgespräche am 8.4. und 9.4. nach der Aufführung

 

 

 „Wär' ich ihr Vater, Flammen sollten sie / Verzehren“, sagt Prinz Kalaf über Prinzessin Turandot, und kurz darauf: „Himmlische Anmut! Warme glühende Lippen! / Augen der Liebesgöttin!“ Innerhalb weniger Verse schlägt seine Abscheu in absolute Leidenschaft um, denn Kalaf hat ein Bild von Turandot gesehen. Turandot – die Schöne, die Unantastbare, Tigerin, Furie, Fleisch. Zuschreibungen für Turandot, „die Stolze“, gibt es viele, Bilder, die aus der Ferne auf sie projiziert werden. Und bloße Bilder und Blicke der Prinzen auf Turandot sind es gleichzeitig, die heftigste Gefühle bei ihnen auslösen. Auch Kalaf würde aus Sehnsucht nach ihr sein Leben opfern - „Tod oder Turandot! Es gibt kein Drittes“. Turandot aber verachtet alle Männer. Die Köpfe derer, die um sie warben und bei ihren Rätselproben versagten, sind auf der Stadtmauer Pekings aufgespießt. Düsternis herrscht im Land, Köpfe rollen schon seit langer Zeit. Bis Kalaf vor Turandot tritt, das erste Rätsel löst, dann das zweite, bald schon das dritte – Turandot erkennt, dass ihr zum ersten Mal jemand verstörend nahe kommt ...

Das tragikomische Märchen Turandot von Friedrich Schiller ist nur eine Version im reichen literarischen Stoff-Gewebe um Turandot. Wer ist Turandot? – auch Schillers Stück kann, wenn überhaupt, nur eine Antwort auf diese Frage liefern. Jeder Versuch, die Figur Turandot zu fassen, scheint sich im Nichts aufzulösen. Zum ersten Mal tauchte die Geschichte im 12. Jahrhundert im Orient auf, fand ihren Weg in die europäische Märchenliteratur, schließlich auch auf die Opernbühne. Carlo Gozzi arbeitete sich teils derb komödiantisch an Turandot ab, Friedrich Schiller schuf eine idealistische Frauenfigur, zuletzt lieferte Bertolt Brecht eine politische Lesart, und Giacomo Puccini starb über seiner Oper, die Fragment blieb. „Turandot existiert nicht“, lässt er das Hofpersonal singen. „Turandot quält mich“, schrieb Puccini selber, als er die Oper komponierte. Femme fatale, Freiheitsverfechterin, gebrochene Liebende – Folie schiebt sich über Folie. Aber wer ist Turandot?

 

Im Projekt Turandot.Kommentar werfen verschiedene Fachrichtungen der HMT einen heutigen Blick auf Turandot und ihren Stoff-Kosmos. Es wurde sich durch Materialberge gewühlt, Thesen über Turandot wurden formuliert, Thesen über Turandot verworfen und der Blick ist an manchen Wörtern, Sätzen und Tönen hängengeblieben. Texte und Noten sind daraus entstanden. Neu-Kompositionen von Studierenden der Abteilungen Komposition/Tonsatz und Jazz/Popularmusik werden in einer umfassenden Auseinandersetzung mit den Turandot-Texten und Puccinis Oper zu einem neuen Musik-Theater verbunden. Schauspiel, Musik und Gesang kreisen an diesem Abend um die Geschichten und Perspektiven auf Turandot. „Ich hoffe, bald zum Ende dieser vermaledeiten Prinzessin zu gelangen“, auch das schrieb Puccini – welchen Gang nimmt es fast hundert Jahre später mit Turandot? (Text: Christian Stolz)

 

 

Musikalische Leitung: Gaudens Bieri

Regie/Dramaturgie: Maximilian Eisenacher, Maximilian Enderle

Raum/Kostüme: Patricia Ulbricht, Lucian Patermann

Kompositionen: Fojan Gharibnejad, Jan Friedrich Ramb, Kilian Verburg/ Bertram Burkert, Volker Heuken, Jonas Timm

Team Dramaturgie: Lisa Ahrens, Stefanie Hauser, Christian Stolz, Josephine Tietze, Nina Wiener

Grafik/Installation: Katharina Nesterowa

Projektassistenz: Carlotta Rogge

 

Projektleitung: Prof. Dr. Regine Elzenheimer (FR Dramaturgie)

Leitung Jazz-Ensemble: Prof. Michael Wollny

Mentorin Schauspiel: Prof. Dr. Anja Klöck

Begleitung Tonsatz: Klasse Prof. Maren Wilhelm (Konrad Angerhöfer, Fojan Gharibnejad, Lukas Grunert, Svea Guemy, Junyu Guo, Helge Rieckhoff)

 

 

Mit: 

Severin Böhm (Tenor), Lars Conrad (Bariton), Young-June Lee (Tenor), Annika Steinbach (Sopran); Amelie Kriss-Heinrich, Paul Sies, Edda Maria Wiersch (Schauspieler/innen); Martin Ackermann (Klarinette), Fabio Costa (Klavier), Richard Glaser-Beisken (Violoncello), Hedwig Ohse (Violine); Bertram Burkert (E-Gitarre), Volker Heuken (Vibraphon), Andris Meinig (Kontrabass), Philippos Thönes (Schlagzeug), Jonas Timm (Klavier)

 

Eintritt frei

Achtung: begrenzte Platzkapazität!

Pressestelle

Dr. Katrin Schmidinger

Grassistraße 8

04107 Leipzig

Zimmer 109

+49 341 2144 645

presse@hmt-leipzig.de

 

Sprechzeiten

Montag bis Freitag

10:00 bis 12:00 Uhr und

13:30 bis 15:00 Uhr

 

Hier keine Kartenreservierung,

nur für Presse!