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APRIL 2022

Oper Alte Musik

Fr, 29.4.2022, 19.30 Uhr,
Kunstkraftwerk Leipzig, Saalfelder Str. 8

Oper Alte Musik Fr, 29.4.2022, 19.30 Uhr,Kunstkraftwerk Leipzig, Saalfelder Str. 8An der Klagemauer in Jerusalem, Foto: Maik Priebe

Premiere

„La Resurrezione“

Szenisches Oratorium von Georg Friedrich Händel (1685-1759)

Opernprojekt der Fachrichtung Alte Musik

 

Sängerinnen, Sänger  und Orchester

der Fachrichtung Alte Musik und Klassischer Gesang/Musiktheater

 

Als der junge 21-jährige Händel 1706 in Rom (der Stadt, in der er hauptsächlich die nächsten zwei Jahre leben und arbeiten wird) eintraf, wurde er in kurzer Zeit der neue Star im römischen Musikleben. Die mächtigen und kunstliebenden Kardinäle Ottoboni, Pamphili, Colonna und Ruspoli (letzterer wird sein "fester" Arbeitgeber werden) wetteiferten um die Werke des "Caro Sassone", des "Geschätzten Sachsen", wie Händel liebevoll und bewundernd von den Römern genannt wurde. Ihm standen in den Privatkapellen der Kardinäle und des Papstes die besten Musiker und Sänger der damaligen Zeit zur Verfügung. Und so komponierte er wie im Rausch neben zwei Oratorien und katholischer Kirchenmusik etwa 100 Kantaten, in denen er einen einzigartigen Reichtum an Klangfarben, Instrumentalsoli und virtuosen Gesangslinien vereinen konnte. Von den hunderten von Melodien dieser Schaffensexplosion wird er noch den Rest seines Lebens wie aus einem enormen Ideen-Steinbruch schöpfen.

Das für Ostern 1708 komponierte Oratorium "La Resurrezione" ("Die Auferstehung") war von Beginn an als szenische Produktion gedacht. In den Rechnungsbüchern des Haushaltes der Ruspoli, wo das Werk erstmals in deren Palast Bonelli mit A. Corelli als Konzertmeister erklang, finden sich Belege, dass mehrere Handwerksbetriebe mit dem Bau einer Bühne und von Dekorationen beauftragt waren. Auch musikalisch wirkt das Werk eher wie eine Oper als ein geistliches Oratorium (was seinerzeit zu Verstimmungen mit dem Papst führte, der solche dramatischen "Vergnügungen" untersagt hatte).

Dramatischen Konfliktstoff bieten inhaltlich zwei miteinander verknüpfte Handlungsstränge: einerseits der Kampf zwischen dem Teufel Lucifer und einem Engel, andererseits die Verzweiflung über den Tod Jesu und die Hoffnung auf Erlösung durch dessen Auferstehung der drei anderen handelnden Personen: Maria Magdalena, die Maria des Kleophas und der Jünger Johannes.

"La Resurrezione" fasziniert musikalisch durch wilde, kühne Harmonik, virtuose Gesangs- und Instrumentalpartien und dem von grenzenloser Fantasie geschaffenem unverwechselbaren Charakter jeder einzelnen Nummer ...  Partien für obligate Orchesterinstrumente wie Trompete, Oboe, Blockflöte, Traversflöte, Viola da gambe und Theorbe machen das Stück zu einem der klanglich farbigsten und raffiniertesten Kompositionen Händels.

 

 

Eintritt frei, aber begrenzte Platzkapazität

Voranmeldung:  Mo-Fr 13-15 Uhr unter Tel: 0341-2144 615

 

*** 

 

Mitwirkende: 

 

Ursula Göller/Sopran – Angelo

Yumi Tatsumiya/Sopran – Maria Maddalena

Anna Katharina Schuch/Mezzosopran – Maria Cleofe

Pedro Matos/Tenor – San Giovanni

Lars Conrad/Barition – Lucifero

 

Barockorchester der Fachrichtung Alte Musik der HMT Leipzig

 

Moritz Angermann – Trompete

Paulo Teixeira – Trompete

Margot Simon – Oboe

Beáta Polonkai – Oboe

Emma Reynaud – Blockflöte

Talida Benndorf – Blockflöte

Marie Ludewig – Traversflöte

Cornelius Möhring – Violine/Konzertmeister

Jonas Heller – Violine

Elias Tulchynsky – Violine

Pauline Schöne – Violine

Amber Mc Pherson – Viola/Violine

Antonia Neussl – Violoncello

Thomas Kolarczyk – Kontrabass

Athena Zenker – Viola da gamba

Anne-Kathrin Tietke – Laute

Christiane Kämper – Cembalo/Orgel

 

Prof. Stephan Rath – Musikalische Leitung

Maik Priebe – Regie und Ausstattung

Daniel Wolff – Videoanimation

 

Projekt
"Singt mit mir"

ProjektSingt mit mirHMT-Gebäude Dittrichring 21, Foto: Jörg Singer

In dem Projekt „Sing mit mir“ der Hochschule für Musik und Theater Leipzig treffen sich Grundschulkinder und Menschen mit demenzieller Veränderung zum gemeinsamen Singen und weiteren musikalischen Aktionen.

 

Von „Heißa Kathreinerle“ bis „Wenn ich ein Vöglein wär“: An zwei Vormittagen und zwei Nachmittagen im Mai und Juni werden jeweils einstündige musikalische Begegnungen in der HMT Leipzig stattfinden. 10 Kinder des Kinderchores der Oper Leipzig sowie 10 Menschen mit demenzieller Veränderung und deren Angehörige sind herzlich eingeladen, sich anzumelden. Die Kinder des Kinderchores haben sich in einem Workshop mit der Thematik Demenz spielerisch auseinandergesetzt.

Eine Gruppe von zwei Dozierenden und drei Studierenden der Elementaren Musik- und Tanzpädagogik bereiten die Stunden vor, in denen ein bekanntes Repertoire an Volksliedern gesungen sowie weiterer musikalischer und außermusikalischer Austausch und Begegnung Programm sein wird. Dabei geht es sowohl um die Freude am Musizieren als auch um die inspirierenden Begegnungen, den intergenerativen Austausch und das Kennenlernen untereinander.

 

Anmeldung unter: helene.niggemeier@hmt-leipzig.de

 

Termine:

7.5 und 21.5.2022 von 10.30 bis 11.30 Uhr

oder

12.6. und 26.6.2022 von 15 bis 16 Uhr

jeweils im Raum 0.04, Dittrichring 21.

Für jede Gruppe ist ein Doppeltermin vorgesehen.

Studioproduktion
Carl Orff: Die Kluge

Freitag, 8.4.2022, 19.30 Uhr
Samstag, 9.4.2022, 15 Uhr
Sonntag, 10.4.2022, 15 Uhr
Montag, 11.4.2022, 19.30 Uhr,
HMT, Blackbox, Dittrichring 21:

StudioproduktionCarl Orff: Die Kluge Freitag, 8.4.2022, 19.30 UhrSamstag, 9.4.2022, 15 UhrSonntag, 10.4.2022, 15 UhrMontag, 11.4.2022, 19.30 Uhr, HMT, Blackbox, Dittrichring 21:Die Kluge mit König, Foto: Yannic Borchert
Fassung für Sänger, 2 Klaviere und Schlagwerk
Bearbeiter: Friedrich K. Wanek
Libretto vom Komponisten
Regie: Tilman aus dem Siepen
Musikalische Leitung: Benjamin Weishaupt
Schlagwerk: Studierende der Klasse Prof. Stefan Rapp
Studioproduktion der Fachrichtung Klassischer Gesang/Musiktheater
 
 
Carl Orff (1895-1982) ist nicht nur für seine „Carmina Burana“, sondern auch für seine Opern bekannt, wie „Der Mond", „Antigonae" oder auch „Die Kluge". Letztere gilt als Orffs beliebtestes Werk dieses Genres und erlebte Aufführungen auf der ganzen Welt. Uraufgeführt wurde „Die Kluge“ 1943 in Frankfurt am Main.
 
Der Komponist schrieb selbst das Libretto nach dem Märchen „Die kluge Bauerntochter" der Gebrüder Grimm. 
Dazu sagte Orff, dass er außerdem in einem zufällig gefundenen Bändchen „eine große Anzahl treffender Sprüche“ gefunden habe und dass diese „so spontan auf mich wirkten, dass daraus gleich ganze Szenen entstanden“.
 
In der Handlung geht es um Folgendes: Ein Bauer findet einen goldenen Mörser und bringt ihn zum König. Seine kluge Tochter sieht jedoch voraus, dass der König den Bauern ins Gefängnis werfen wird, da der Stößel zum Mörser fehlt. Als der Bauer jammert, er hätte auf seine Tochter hören sollen, lässt der König die Tochter herbeischaffen und gibt ihr drei Rätsel auf ...
 
Karten zu 7,50 €, ermäßigt 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 € unter Tel. 0341/2144-615 (Mo-Fr 13-15 Uhr) und an der Abendkasse

7. HMT-Jazzfest

Fr/Sa, 1./2.4.2022, 19.30 Uhr,
Grassistr. 8, Großer Saal

7. HMT-Jazzfest Fr/Sa, 1./2.4.2022, 19.30 Uhr,Grassistr. 8, Großer SaalVladyslav Sendecki, Foto: M. Jakubowska

Es ist zu einer Tradition und verlässlichen Größe in der Kulturlandschaft Leipzigs geworden: Neben den zahlreichen Veranstaltungen des Jazz-Clubs (Leipziger Jazztage, Musikzeit und diverse Einzelkonzerte) stellt auch die Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ alle zwei Jahre ein zweitägiges Jazzfestival auf die Beine und präsentiert damit die Lebendigkeit und Vielfalt dieser improvisatorischen Kunstform. 

 
Nachdem das 7. HMT-Jazzfest 2020 pandemiebedingt abgesagt werden musste, kann nun das damals bereits geplante Programm – für das die teilnehmenden Künstler bereits vor zwei Jahren mit teilweise immensen Kompositionsaufwand in Vorleistung getreten waren –  mit über 70 Mitwirkenden auf die Bühne gebracht werden.
 
Im Mittelpunkt steht erneut die Zusammenarbeit der Jazz-Studierenden an der HMT mit international renommierten Künstlerpersönlichkeiten. Auf die Bühne kommen Ensembles und Programme, die zuvor in 3-4 tägigen Workshops gemeinsam erprobt und erarbeitet wurden.
 
So wird die „Art-Rock-Elektro-Pop“-Big Band-Komponistin, Gitarristin und Sängerin Monika Roscher  ihre Musik mit der HMT-BigBand einstudieren.
 
Der Klarinettist und Komponist Claudio Puntin wird endlich Gelegenheit haben, sein eigens für 2020 komponiertes Werk für Sänger, Holzbläser, Streicher, Percussion und Jazz-Ensemble aufzuführen – ein Werk, das viele unterschiedliche Fachrichtungen der HMT in einem Kammerensemble zusammenbringt.
 
Weltklasse-Vibraphonist/Komponist Stefan Bauer reist aus Brooklyn an und wird ebenfalls ein größeres Ensemble präsentieren, für welches er speziell entwickelte Kompositionen im Gepäck hat.
 
Des Weiteren konnten die Trompeten-Legende Markus Stockhausen gewonnen werden. Er wird in einer bunt instrumentierten Oktett-Besetzung seine improvisatorischen Visionen umsetzen. 
 
Der in Hamburg lebende und wirkende fantastische Pianist Vladyslav Sendecki wird das Festival mit Kompositionen für Septett stilistisch um viele aufregende neue Farben erweitern.
 
Mit der diesjährigen Jazzfest-Ausgabe präsentieren sich auch die ersten Gewinner des neuen Mitteldeutschen Jazzpreises. Er wird von den Hochschulen in Weimar, Dresden und der HMT ausgelobt und wurde erstmalig 2020 an das Vincent Meissner Trio und in diesem Jahr an das Simon Lucaciu Trio verliehen. Beide Preisträger studieren in Leipzig und werden das diesjährige Festival am Freitagabend eröffnen.
 
Programm:
 
Fr, 1.4.2022: Jazzpreis-Preisträger, Stefan Bauer, Claudio Puntin
Sa, 2.4.2022: Vladyslav Sendecki, Markus Stockhausen, Monika Roscher
 
 
Karten zu 12 €, ermäßigt 9 €, HMT-Studierende 2,50 € unter Tel. 0341/2144-615 (Mo-Fr 13-15 Uhr)