
Dramaturgie Projekte
Auf dieser Seite folgt bald eine Übersicht der Projekte des Studiengangs Dramaturgie
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LEBENDIGES ARCHIV
beim RAT DER GENERATIONEN
Kooperation mit dem Theater der Jungen Welt Leipzig / 2025
Das Theater der Jungen Welt hat in der laufenden Spielzeit einen Rat der Generationen einberufen, „um nicht weniger zu verhandeln, als eine gemeinsame Vision für die Zukunft. 40 Leipziger:innen – vom Schüler aus Grünau, über die Künstlerperson aus Reudnitz bis hin zur Oma aus der Südvorstadt – versammeln sich zum Austausch über Generationen, Stadtteile und Vorurteile hinweg: Wie wollen wir leben? Was ist gerecht? Was muss sich ändern? Und wie können wir uns über die Generationen hinweg unterstützen?“ (Ankündigungstext TdJW)
Studierende des Master Dramaturgie haben im Sommersemester 2025 an diesem Projekt teilgenommen, Impulse - unvermeidlich, aber auch bewusst - gegeben und gemeinsam mit der Geheimen Dramaturgischen Gesellschaft ein Archiv entwickelt, dass die Arbeit des Rats der Generationen dokumentiert hat - Das LEBENDIGE ARCHIV:
Im Foyer und auf der Probebühne im ersten Stock des TdJW lädt der RAT DER GENERATIONEN zu einer interaktiven Ausstellung ein. Hier kann erlebt und besichtigt werden, was bisher geschah. Außerdem laden euch die Archivar*innen ein, eure eigenen Spuren zu hinterlassen und über Zukunft, Generationen und Gerechtigkeit in einen kreativen Austausch zu kommen!



KLASSENABEND MANIFESTE
EINLADUNG ZUM MANIFESTIEREN
1.AN ALLE, KUNSTINTERESSIERTE UND UTOPIST:INNEN.
2.AN ALLE, DIE SICH MANCHMAL MACHTLOS FÜHLEN UND VERÄNDERUNG FORDERN.
3.KOMMT ZUM KLASSENABEND DER DRAMATURGIE.
4.IHR KÖNNT ENTDECKEN, ERLEBEN, ERFORSCHEN.
5.IHR MÜSST AUFMERKSAM SEIN UND EURE GEDANKEN SCHWEIFEN LASSEN.
6.ZUSAMMEN WERDEN WIR DAS ULTIMATIVE MANIFEST GENERIEREN.
7.WIR BEFASSEN UNS MIT DEM WESENTLICHEN.
8.EIN LABOR VOLLER MÖGLICHKEITEN UND SUBSTANZEN STEHT UNS ALLEN BEREIT.
9.HÖRT, SEHT, FÜHLT, SCHMECKT, MANIFESTIERT, ABER VOR ALLEM:
10.KOMMT!
Manifeste können kalt sein oder heiß sein – nur lau dürfen sie nicht sein. Denn Manifeste sind programmatische Verkündungen, mit denen sich Gruppen an die Öffentlichkeit wenden. Manifeste erklären der Gesellschaft die Gesellschaft. Oder sie erklären die Aufgabe der Kunst. In Manifesten erklären Gruppen sich. Manifeste formieren die Unterzeichner:innen erst zur Gruppe – indem sie etwas einfordern! Und alle auffordern!
Der Bachelor I-Jahrgang Dramaturgie ist den Aufforderungen gefolgt: Nach zwei Semestern Auseinandersetzung mit künstlerischen und politischen Manifesten des 20. und 21. Jahrhunderts feiern wir in der Black Box der HMT ein Fest für Manifeste.
Klassenabend FR Dramaturgie
22/01/2023 | 18:00 Uhr
HMT Leipzig Dittrichring 21 | Black Box
von: Emma Damerow, Sarah Maree, Leonie Rinze, Uma Tholen
Projektleitung: Dag Kemser
Herzlichen Dank an Karla Dziersk und Dietrich Kusch sowie die Studierenden des II. Jahrgangs Schauspiel: Bruno Akkan, Joshua Dahmen, Orlando Lenzen, Emmeline Puntsch, Sarah Steinbach
DIESE HARMLOSEN ÜBEREINKÜNFTE
Ein Audiowalk zu Erinnerungspolitik und Streit Sommersemester 2021
Erinnern. Gedenken. Verinnerlichen. Verdichten. Verdrängen. Überschreiben.
Eigentlich müsste man ständig gefragt werden: Woran willst du dich erinnern? Lieber an Wagner oder lieberan Mendelssohn? Oder gehtbeides? Was ist mit Marx und wo ist Engels hin? Was außer Turnen gibt es an Jahn noch zu erinnern? Und wer ist Poniatowski?
Der öffentliche Raum ist Raum der alltäglichen Begegnung. Er prägt unsere Wahrnehmung und Perspektive auf die Dinge beinahe zufällig. Woran im Stadtbild gedacht wird, sind meist stille, scheinbar harmlose Übereinkünfte. Hinter jedem Denkmal, hinter jedem Straßennamen und jedem Erinnerungsort steht eine Entscheidung: für diese Erinnerung und gegen hundert mögliche andere.
Aber was, wenn wir mit der Entscheidung nicht einverstanden sind? Wo und mit wem ist sie im Vorfeld diskutiert worden? Eine Einladung, sich Leipzigs Straßen mit anderen Blicken und Gedanken zu nähern…
03. + 04.07.2021 / 15.00 + 18.00 Uhr / Dauer: ca. 75 Minuten
Klassenabend der FR Dramaturgie
Von: Sarah Berger-Schütze, Marius Hemmleb, Vannina Horbas, Jula Kühl,
Joelle Lieser, Tim Puls, Elisabeth Rechenberger, Alex Röser, Lea Schneider,
Melina Spieker
Projektleitung: Dag Kemser
Sprecher/in: Jakob Fließ, Fanny Schmidt (Schauspielinstitut „Hans Otto“)
Gesang: Julian D. Clement
Unser herzlicher Dank gilt Friederike Bernhardt, Carl Goerdeler, Helmut Loos, Lisa Petersen, Ipke Starke, Capey Recordings, Guido Baumgarten


loose ends ...
Online-Projekt in Kooperation mit Helmut Oehring und dem Europäischen Zentrum der Künste HELLERAU Sommersemester 2021
2022 wird Helmut Oehrings audiovisuelles TanzFilmRequiem »EURYDIKE? vol. 2« im Festspielhaus HELLERAU uraufgeführt. Im Wintersemester 2020/21 begleiteten Dramaturgiestudierende der HMT den künstlerischen Entstehungsprozess und entwickelten in Kooperation mit dem Komponisten das Online-Satellitenprojekt »loose ends...«.
https://www.hellerau.org/de/loose-ends/
Projektleitung: Prof. Dr. Regine Elzenheimer
Idee & Konzept: Lea Aupperle, Sofie Boiten, Regine Elzenheimer, Nils Freyer, Susanne Graf, Maria Obermeier, Sarah Ströbele
loose-ends-Seite: Lea Aupperle, Sarah Ströbele
halb-wegs: Sofie Boiten, Maria Obermeier
Abb. links (v. o. n. u.):
1) Schatten, Foto: Maria Obermeier
2) Eurydike und, aus: Klaus Theweleit, Orpheus und Eurydike (= Buch der Könige, Bd. 1), Basel / Frankfurt a. M. 1988
3) Nettahcs, Foto: Maria Obermeier
GEDENKSTÄTTE FÜR DIE STERBENDE STADT
(oder zumindest den dahinsiechenden öffentlichen Raum)
Wintersemester 2020/2021: Dérive – Umherschweifen als künstlerische Praxis.
(Sammeln von Orten)
Seminar Stage Design / Projektleitung: Demian Wohler
"These altars are questioningthe status of a monument todayby their form, by their location, and by their duration. (...) The altars could be done in different locations: on a street, on a side way, in a corner. These very local sites of memory become very universal sites of memory, by virtue of their location. That is what interests me. I choose locations that are not in the center or in strategic point of a city, just any place. In the same way as people can die anywhere." (T. Hirschhorn)
"One of the basic situationist practices is the dérive [literally: “drifting”], a technique of rapid passage through varied ambiances. Dérives involve playful-constructive behavior and awareness of psychogeographical effects, and are thus quite different from the classic notions of journey or stroll. In a dérive one or more persons during a certain period drop their relations, their work and leisure activities, and all their other usual motives for movement and action, and let themselves be drawn by the attractions of the terrain and the encounters they find there. Chance is a less important factor in this activity than one might think: from a dérive point of view cities have psycho-geographical contours, with constant currents, fixed points and vortexes that strongly discourage entry into or exit from certain zones." (G. Debord)
Einige schrieben Parolen auf ihre Hosen oder färbten sich die Haare. Trinken war ihre Methode; betrunken oder berauscht die Straßen herunterziehen und den irritierten Passanten in die Quere kommen, ein nicht weniger methodisch betriebenes Verhalten – dérive hieß es später. Unter den verschiedenen situationistischen Verfahren ist das Umherschweifen eine Technik des eiligen Durchquerens abwechslungsreicher Umgebungen. Das Konzept des Umherschweifens ist untrennbar verbunden mit der Erkundung von Wirkungen psychogeographischer Natur und der Behauptung eines konstruktiven Spielverhaltens.
„in was für Welten ich da gerate“
TagebuchTexte Wintersemester 2019/2020
Tagebücher sind Selbstzeugnisse und Selbstentwürfe. In ihnen berichten Menschen über Erlebnisse, Träume und Ängste, über Erfolge, Niederlagen und Eifersucht, über Liebe, Schmerz, Krankheit – aber auch über die Wonnen des heimlichen Nasebohrens ... Manche Tagebücher sind geschrieben, um gelesen zu werden, anderer hat sich die Nachwelt ungefragt bemächtigt. Wie tief sollen und wollen wir in diese anderen Leben eintauchen? Was erzählen uns die Tagebücher, was geben sie unfreiwillig preis? Und was passiert, wenn sie aufeinandertreffen, sich verschränken, kollidieren – in unserer Lektüre, in einem theatralen Abend? Was entlocken sie sich gegenseitig?
Der Bachelorjahrgang I spürt diesen Fragen in seinem Klassenabend nach. Die Tagebuch-Aufzeichnungen verschiedener Künstler*innen aus Literatur, Film, Malerei und Theater begegnen sich in einem Hörraum, in dem die Grenzen zwischen Öffentlichkeit und Intimität, zwischen Wahrhaftigkeit und Inszenierung verschwimmen.
Textmontage und Filme: Anton Fischer, Charlotte Haselon, Franka König, Max Latinski, Sophie León Pellegrin, Anna Schlote, Susanne Strecker
Stimmen: Julian Kluge**, Stella Köb*, Gesa Schermuly*, Paula Vogel*, Nicole Widera** (Studierende des Schauspielinstituts „Hans Otto“, *2. Studienjahr, **4. Studienjahr/Studio Leipzig)
Projektleitung: Dag Kemser
Klassenabend: Dramaturgie Bachelor I
31.1.2020 · 20 Uhr / Ost-Passage Theater / Konradstraße 27 (über Aldi)
Happy Birthday Clara Schumann!
Wintersemester 2018/2019
Zum 200. Geburtstag fühlen sich Studierende der Hochschule für Musik und Theater und der Universität Leipzig von einer außergewöhnlichen Künstlerin inspiriert. Mit der Aufführung ihrer Kompositionen und zeitgenössischer Musikstücke, mit Performances und Ausstellungen bespielen wir die gesamte Hochschule und kreieren so Lesarten über die bekannteste Pianistin und Komponistin ihres Jahrhunderts.
ABHAENGEN IN AMERIKA
EIN INDEPENDENCE LIVE-BLOG / Sommersemester 2018
4. Juli 1776: Die Vereinigten Staaten von Amerika erklären ihre Unabhängigkeit – schriftlich! 241 Jahre und 355 Tage später schauen Studierende der Dramaturgie auf die turbulente, widersprüchliche Geschichte der Unabhängigkeiten in Amerika – szenisch! Aus welchen Gründen kappen Menschen die Bande, die sie vorher gehalten und zurückgehalten haben? Warum brechen Menschen aus, fallen aus der scheinbar sicheren Ordnung? Oder spielt es sich im Abseits einfach besser? Wir laden ein zu einem theatralen Ausflug in die Staaten, durch die Weiten des Internets, in die Ferne der Zukunft und hinunter in die Abgründe der Abhängigkeit. Lasst uns zusammen abhängen in einem Sit-In der Abgehängten!
Von: Judith Behrens, Nicolaj Gnirss, Anna von Mansberg, Nils Matzka, Lea Rießen, Josefine Sander
Projektleitung: Dag Kemser
Klassen-Experimentierabend der Fachrichtung Dramaturgie
24.6.2018, 19.30 Uhr / Dittrichring 21 – Blackbox
ZWISCHEN RÄUMEN
no borders no art / Wintersemester 2017/2018
Vom 24.-25. November 2017 stellen Dramaturgie-Studierende der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" ihre Semesterarbeiten vor. In diesem Labor Intermedia geht es um den Versuch, das Dazwischen sich einander berührender Grenzlinien auszuleuchten. Die Untersuchungen dieser Kontaktzonen stehen im Zentrum der vier multimedialen, audiovisuellen Installationen und fotografischen Arbeiten. Anstatt die Begriffe in feststehende Frames einrasten zu lassen und borders (Grenzen) und art (Kunst) als etwas nebeneinander stehendes zu betrachten, befragen die Studierenden beide Bedeutungsfelder auf ihre Schnittstellen. Die Verschiebung von Perspektiven, neue Blickachsen auf die Grenze als Topos bilden hierbei das Gerüst, das Skelett, welches von den Arbeiten neu bespannt und eingekleidet wird.
Projektleitung: Christine Lang
Studierende: Antje Cordes, Tim Kahn, Antonia Schulz, Mirjam Strzata, Frederieke Tambaur
Semesterarbeiten der HMT Mediendramaturgie
24.11. 20:00 Vernissage / 25.11. 17:00 – 21:00
galerie KUB / Kantstraße 18 / 04275 Leipzig

LESARTEN
Neue Theatertexte in szenischen Lesungen / Wintersemester 2017/2018
Junge Autor*innen des Deutschen Literaturinstituts Leipzig und Schauspiel- und Dramaturgiestudierende der HMT stellen fünf neue Theatertexte in szenischen Lesungen vor.
Texte: Julian C. Amankwaa, Katia Sophia Ditzler, Özlem Özgül Dündar, Mia Göhring, Peter Lünenschloß
Mit: Tobias Amoriello, Antonia Bockelmann, Dennis Bodenbinder, Julius Ferdinand Brauer, Campbell Caspary, Laura Friedmann, Marlene Goksch, David Hörning, Julian Kluge, David Kösters, Paul Langemann, Elias Popp, Philipp Staschull, Friedrich Steinlein, Laura Storz, Paul Trempnau, Nicole Widera, Nina Wolf /
Dramaturgie: Lisa Ahrens, Stefanie Hauser, Lotta Seifert, Christian Stolz, Josephine Tietze, Maria Wendland
Projektleitung: Gerhild Steinbuch (DLL), Tim Lang und Anne-Kathrin Gummich (Schauspiel), Dag Kemser (Dramaturgie)
Sonntag, 22.10.2017, 15:00 –18:00 / Dittrichring 21, Raum 2.30 u.a.
Wir denken an Julian C. Amankwaa, der im Mai 2017 verstorben ist.
FREE WILLI
Ein Live-Hörspiel / Sommersemester 2017
Vernachlässigt, verfallen, verwildert – mitten im Zentrum von Leipzig dümpelt der Wilhelm- Leuschner-Platz vor sich hin. Nur ab und zu stört die eine oder andere hitzige Debatte kurz seinen Dornröschenschlaf. Nach all den aufgeschobenen Plänen und Anträgen ergreift jetzt der Platz selbst das Wort: Willi will was werden! Und es gibt Ideen! Sogar Utopien! Aber es gibt auch die festgelegten Verfahren und Regeln der Verwaltung…
Wo und wie wird eigentlich darüber beratschlagt und gestritten, was im öffentlichen Raum passieren soll? Wer beteiligt sich am Diskurs, wer wird ausgeschlossen, wer hat seine Einladung einfach nicht gelesen? Höchste Zeit, sich den Büros, Akten, Dokumenten, Bürgern rund um Willi zuzuwenden: eine Verwaltungsanhörung!
Das Hörspiel wird auf dem Kleinen Wilhelm-Leuschner-Platz (Innenstadtseite des Rings/Eingang zur S-Bahn) live produziert und kann im gesamten Stadtraum auf der Frequenz 99,2 MHz gehört werden. Im Anschluss findet vor Ort eine Diskussion mit Akteuren rund um den Wilhelm-Leuschner-Platz statt.
Konzept, Recherche, Text: Lotta Seifert, Christian Stolz, Maria Edith Wendland
Sprecher*innen: Laura Friedmann, Susanne Krassa, Sven Brormann
Technik: Uwe Dorr / Grafik: Stefan Kolb / Projektleitung: Dag Kemser
Eine Koproduktion von Radio Blau und der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig / FR Dramaturgie
Herzlichen Dank an Jens Heitjohann und Anja Thümmler!