Schauspielinstitut »Hans Otto«

Publikationen

Leipzig, Mai 2025

Prof. Anne-Kathrin Gummich und Prof. Alexander Gamnitzer geben Auskunft über die neue Nachwuchsklasse am Schauspielinstitut "Hans Otto"

 

Beitrag im MT Journal Nr. 58 - 2025

Die neue Nachwuchsklasse [pdf]

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18.09.2018 Buchpremiere

"Kein Phönix ohne Asche - Schauspielschule. Faxentempel. Von Sinnenmotten und Eulenspiegeln. Vom Spielen."

Im 175. Jubiläumsjahr der HMT feierte die Schauspielausbildung nach Gründung der Theaterhochschule 1953 ihren 65. Geburtstag. Aus diesem Anlass präsentiert das Schauspielinstitut gemeinsam mit dem Lychatz-Verlag Leipzig das Buch „Kein Phönix ohne Asche“ von Schauspielprofessor Ulf Manhenke. ln seiner Publikation kommen fast einhundert ehemalige und aktuelle Studierende zu Wort. Sie berichten aus ihrer Studienzeit in Leipzig und führen gemeinsam mit dem Autor in zahlreichen sehr persönlichen und spannenden Anekdoten von der Entstehung ihres Berufswunsches, über den Eignungstest, die Eignungsprüfung, das Studium und die ersten Praxisjahre ihre Leserschaft quer durch dem Kosmos Schauspielschule.

 

 

Kein Phönix ohne Asche - im TV - artour MDR Kulturmagazin

artour - Das Kulturmagazin des MDR - TV Beitrag zur Buchpremiere

Kein Phönix ohne Asche - im Radio - MDR Kultur

Ulf Manhenke im Gespräch mit Ulrike Lykke Langer - Buchvorstellung

 

 

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Die Ausbildung am Hans-Otto-Institut der HMT Leipzig ist einzigartig. Nach einem intensiven Grundstudium an der Hochschule wechseln die Studierenden nach zwei Jahren an eines von vier Studiotheatern: Dresden, Halle, Düsseldorf oder Leipzig. Dort setzen sie ihre Ausbildung unter praxisnahen Bedingungen für weitere zwei Jahre fort. Diese Ausbildungsform ist unter den staatlichen Schauspielschulen im deutschsprachigen Raum beispielhaft, da sie sowohl anspruchsvoll als auch erfolgreich ist. Darüber hinaus hat sie Tradition: Seit 1964 ist dieses Studioprinzip etabliert.

 

Beilage - MT Journal Nr. 41 / 2016

DAS STUDIOPRINZIP  [3.5MB/pdf]

TV Dokumentation 2010

farbfilm-media-trailer Schauspielschüler  [21MB/mp4]

Das Schauspielinstitut „Hans Otto” wurde im November 2009 gegründet. Es ist hervorgegangen aus der Fachrich- tung Schauspiel der HMT „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig, die schon einmal von 1967 bis 1992 als Theater- hochschule Leipzig den Namen des 1933 von den Faschisten ermordeten deutschen Schauspielers trug.

 

Seit 1945 sind, zuerst in Weimar, dann in Leipzig Generatio- nen von Schauspielerinnen und Schauspielern ausgebildet worden. Zählt man sie zusammen, dann sind es bis 2010 exakt 1.765 Frauen und Männer, die hier studiert, die Bühnenreife- Prüfung, später dann das Diplom als Schauspieler erworben haben. Sie bestimmten und bestimmen als Schauspielerinnen und Schauspieler, als Intendanten, als Regisseure – und als Schauspiel-Pädagogen – das veränderliche Gesicht der deut- schen Schauspielkunst in Theater, Film und Fernsehen und verändern es mit. 

 

Ein kurzer Blick auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft dieser Ausbildungseinrichtung soll anderen und uns das Wesen, die Qualitäten und die Besonderheiten des heutigen Schauspielinstituts „Hans Otto“ in Leipzig vermitteln. 

 

Viele weitere spannende Einzelheiten, Erinnerungen, Dokumente, das Verzeichnis aller Absolventen bis 2003 und eine ausführliche Zeittafel stehen in unserer Publikation:
„...dann gehst du aber auf 'ne richtige Schule!“ 50 Jahre Schauspieler-Ausbildung in Leipzig 1953-2003. 

HMT, 2003, 160 S. 

 

2004 - 2010  Das Schauspielinstitut "Hans Otto" in Leipzig Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft

DER REKTOR

Fünfzig Jahre Schauspielerausbildung in Leipzig sind ein überschaubarer und jubiläumswür­diger Zeitraum. Noch leben Zeitzeugen, deren Erinnerungen bis zu den Anfängen zurückrei­chen. Und ebenso sind nach wie vor die Grundlinien künstlerischer Überzeugungen  erkennbar. Die Wirkungen der fünfzig Jahre sind vielfältig und geographisch weit gestreut. Der Grundklang tönt auch nach fünfzig Jahren mit voller Resonanz dem  Genre  entsprechend sollte ich besser sagen: das Bühnenlicht, das Vergangenheit und Gegenwart  ausleuchtet,  ist hell geblieben und fördert Sehenswertes zutage.

Seit elf Jahren findet die seit eh und je hoch anerkannte Ausbildung von Schauspielerin­nen und Schauspielern an der Hochschule für Musik und Theater statt und damit in einem strukturellen Rahmen, der 1992 von vielen skeptisch beurteiltwurde, der aber in Deutschland und weltweit nicht ungewöhnlich ist. Die einstige Symbiose von Theater und Musik, wie sie das griechische Wort »musike« beinhaltet, ist angesichts der Ausdifferenziertheit der Künste gewiss nicht zu restituieren.Die Chancen zur gegenseitigen Begegnung in einer Hochschule sind aber von unschätzbarem Wert und von uns sicher noch nicht ausgeschöpft. Beide »Sparten« sind vermittelnde Künste, leben vom Interpretieren und vom Interpreten. Über gemeinsame Projekte hinaus ist auch der theoretische Diskurs über das jeweilige Selbst- und Fremdverständnis spannend, unabgeschlossen und sinnvoll. Und es ist gut, dass sich diese Chancen mit dem nun gemeinsamen Hochschuldomizil am Dittrichring wesentlich verbessert haben.

Um das einzigartige und praxisnahe Ausbildungsmodell, das wir hier in Leipzig haben und erhalten konnten, werden wir vielfach beneidet. In einer Gesellschaft, die zunehmend dem Irrglauben zu verfallen scheint, »Stars« seien nicht so sehr das Ergebnis professioneller Gediegenheit als vielmehr das Resultat geschickten medialen Aufwandes, sieht sich  künstle­rische Ausbildung in Frage gestellt. EineSinnkrise unserer Kunst werden wir uns aber nicht deswegen einreden lassen, weil sich manche Zeitgenossen über den Sinn der Kunst nicht mehr im Klarensind. Sinn neu zu entdecken, zu erhalten und zu vermitteln, wird auch künftig die Aufgabe der Schauspielerausbildung in Leipzig sein. Dass dies Resonanz verdient und finden wird, dessen bin ich mir sicher.

PROF. DR. CHRISTOPH KRUMMACHER

1953 - 2003  Fünfzig Jahre Schauspielerausbildung in Leipzig „...dann gehst du aber auf 'ne richtige Schule!“

Leipzig, 09.04.2021

 

Die Kunst der Frage - Teil 1

Beitrag zur Ringvorlesung „Die Kunst der Frage“ 

 

Die Kunst der Frage - Teil 2

Beitrag zur Ringvorlesung „Lob des Zweifelns“

 

 

LITERATURHINWEIS FÜR STUDIENANFÄNGER:

"Kein Phönix ohne Asche - Schauspielschule. Faxentempel. Von Sinnenmotten und Eulenspiegeln. Vom Spielen."

von Prof. Ulf Manhenke

edition winterwork, 2023

 

 

DIE SCHAUSPIELBRIGADE LEIPZIG

Prof. Frank Raschke über das Projekt:

 

Als Dozent im Fach Chanson / Liedgestaltung für Schauspieler ist man immer auf der Suche nach neuem Liedmaterial. Vor etwa 10 Jahren, als ich an der Hochschule für Musik und Theater (HMT) Leipzig den Unterricht für dieses Fach übernahm, besorgte ich mir deshalb vom Berliner Buschfunk Verlag die beiden, dort verlegten Gundermann-Liederbuch-Bände.

 

Der Liedermacher oder Rock-Songpoet Gundermann war mir nur ein Begriff aus Kollegenkreisen; Musiker die in Gundermanns Band Ende der 80er Jahre spielten, waren auch in meinem Jazzorchester beschäftigt. Das Werk Gundermanns, seine Lieder waren mir allerdings lange Zeit gar nicht bekannt. Ich besaß keine Platte, und war auch niemals auf einem seiner Konzerte.

 

Ich war Jazzmusiker, mit eher peripherem Interesse an Rockmusik. Erst im Jahre 2006 begann meine Auseinandersetzung mit Gundermanns Werk - auf sehr jungfräuliche Weise: Durch Lesen der Texte und der Aneignung der Vertonung über das Notenmaterial. Vielleicht war das mein Glück: Der Interpret Gundermann, dessen Aufnahmen mir inzwischen alle bekannt sind, vermittelt mir ein völlig anderes Bild seiner Lieder, als der Autor - sehr eigen, authentisch und in (Rock)-sängerischer Weise auf hohem Niveau; wahrscheinlich aber wären mir Gundermanns Lieder über das reine Hören nicht so ins Bewußtsein gedrungen.

 

Die ersten Songs, die mich „anfassten“ und meine Seele berührten waren „Gras“,

„Soll sein“, „Weisstunoch“ und „Wer hat ein helles Licht bei der Nacht“.

 

Schon bei den ersten Erarbeitungen von eigenen Interpretationen fiel mir die inhaltliche Tiefe und die kluge Dramaturgie seiner Texte auf; auch die durchdachte Linienführung in den Melodien der Vertonungen. Meine persönliche Begeisterung übertrug sich auf die Studierenden: Sehr schnell wurden an der HMT Gundermanns Lieder „Standard“ Repertoire. „Gras“ ist heute so etwas wie „die Hymne“ des Schauspielinstituts und wird bei jedem öffentlichen Vorsingen, einleitend oder als Abschluss gemeinsam gesungen; auch beim letzten Studentischen Schauspielschultreffen in Leipzig begrüßten die Studenten des Gastgebenden Leipziger Instituts die Teilnehmer aller Schauspielschulen des Landes mit diesem Lied.

 

Inzwischen zählen an der HMT über 30 Lieder Gundermanns zu diesem „Standard“ Repertoire der Schauspielausbildung; sie haben ihre eine eigene Qualität, die, auch als praktisches Studiermaterial neben dem „klassischen“ Liedrepertoirefür Schauspieler bestehen kann und einen eigenständigen Platz einnehmen, selbst „Klassizität“ erlangt haben. In ihrer Direktheit, ihrer, mit einem volkstümlichen Ton spielenden Poesie, in ihrer Authentizität sind sie ohne Gleichen. Für manche - auch für mich - sind sie tatsächlich eine Lebens- und Überlebenshilfe.

 

Der 60. Geburtstag Gundermanns bildet Mitte Februar nun den Anlass, das Werk Gundermanns aus der Perspektive des schauspielerisch- sängerischen Umgangs mit diesen Lieder einem größeren Publikum darzubringen. Absolventen und Studenten des Schauspielinstituts „Hans Otto“, zusammengeschlossen zur Schauspiel-Brigade Leipzig, bieten dreißig seiner Lieder.

 

Quelle: © BuschFunk Musikverlag GmbH

 

 

DIE SCHAUSPIELBRIGADE LEIPZIG
"SINGT GUNDERMANN..."

Ein Sonderkonzert zum 60. Geburtstag von Gerhard Gundermann
Berlin, Februar 2015

2CD - live Mitschnitt (BuschFunk Musikverlag GmbH)

Die Schauspielbrigade Leipzig - eigens dafür gegründet - war die Überraschung innerhalb des Gundermann-Festivals im Februar 2015.

 

Im randvollen Berliner Kino „Babylon“ war die Erwartung durchaus mit einer gewissen Skepsis gemischt. Am Ende gab es Bravorufe und stehenden Applaus für einen zweistündigen Konzertabend, indem ausnahmsweise bei den Volksliedern des Gerhard Gundermann nicht kräftig mitgesungen, sondern verzückt bis verzaubert zugehört wurde.

 

14 Schauspieler (u.a. Schauspielhaus Stuttgart und Leipzig, dem Staatsschauspiel Dresden) und Leipziger Studierende singen und spielen Gundermann, geben den 28 Songs des Abends einen ganz eigenen Ton. In der Interpretation dieser Liedern sind alle frei von unangemessener Theatralik oder Gestik. Sie steigen tief in die Songs ein, jede und jeder seinen Favoriten wählend, tragen deren tragikomische Geschichten über das Älterwerden, den Verlust der Arbeit und der Heimat so von innen heraus vor. Jeder bekommt hier seinen ganz eigenen Auftritt. Die Schauspiel- Brigade wechselt dabei zwischen Solo, Duett und Chor und gibt Gundermanns Lieder eine besondere Dramatik, sorgt für neue Zugänge und Perspektiven. Diese Vielzahl der Stimmen unterstreicht zugleich, dass die Lieder nicht nur auf einen Lausitzer Baggerfahrer und Liedermacher passen, sondern vielmehr universell sind.

Musikalische Einstudierung, Bearbeitung und Arrangements: 

Prof. Frank Raschke

 

https://www.schauspielbrigade.com

 

reihesiebenmitte

das leipziger theaterfreunde blog

 

23. OKTOBER 2016 VON MISS LAINE

drei, zwo, eins, los – das neue studio am schauspiel leipzig [1.0MB/pdf]

SCHAU 3 - STUDIO LEIPZIG

 

12. Juni 2017 VON MISS LAINE

von goldenen hähnen, fiesen ‚a’s und säbelrasseln – ein tag im leben eines schauspielstudenten [2,5MB/pdf]

SCHAU 2 - IM GRUNDSTUDIUM

Januar 2014

MT Journal 36 / Januar 2014

Hartmann Bach Centraltheater [pdf]

Beitrag von Prof. Ulf Manhenke

 

 

Leipzig im November 2009

Umwandlung der Fachrichtung Schauspiel an der HMT Leipzig in das Schauspielinstitut HANS OTTO [pdf]

Beilage - MT Journal Nr. 29 / 2009