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November 2015

Sinfoniekonzert

Di, 3. Nov. 2015, 20:00 Uhr, Gewandhaus, Großer Saal
Mi, 4. Nov. 2015, 19:30 Uhr, HMT, Großer Saal

Sinfoniekonzert Di, 3. Nov. 2015, 20:00 Uhr, Gewandhaus, Großer SaalMi, 4. Nov. 2015, 19:30 Uhr, HMT, Großer SaalNeasa Ni Bhriain, Foto: privat

Hochschulsinfonieorchester

Leitung: M. Foremny (3.11.)/Studierende (4.11.)
Solistin: Neasa Ni Bhriain – Viola
       

Programm:

Felix Mendelssohn Bartholdy: Konzertouvertüre „Meeresstille und glückliche Fahrt“
William Walton: Konzert für Viola und Orchester (1929)        
Dmitri Schostakowitsch: 9. Sinfonie Es-Dur op. 70     

 

Es ist eine seit Jahren bestehende Tradition, dass das Sinfonieorchester der Hochschule für Musik und Theater ein Konzert im Gewandhaus gibt – und das anlässlich des Todestages von Konservatoriumsgründer und Hochschulnamenspatron Felix Mendelssohn Bartholdy, der am 4. November 1847 starb. Zu hören ist selbstverständlich dabei immer ein Werk Mendelssohns.

 

In diesem Jahr steht Mendelssohns Konzertouvertüre „Meeresstille und glückliche Fahrt“ auf dem Programm. Gedanklicher Hintergrund sind die beiden Gedichte von Johann Wolfgang von Goethe „Meeresstille“ und „Glückliche Fahrt“, die auch Ludwig van Beethoven in seiner gleichnamigen Kantate als Basis dienten. Schon als junger Komponist verehrte Mendelssohn den Dichter und traf Goethe, der 1832 starb, letztmalig 1830. Mendelssohn stand kurz vor seiner Italienreise und machte zuvor noch einmal in Weimar Station. Die erste öffentliche Aufführung dieser Konzertouvertüre fand etwa neun Monate nach Goethes Tod, am 1. Dezember, in der Berliner Sing-Akademie statt. Die Ouvertüre könnte sowohl eine Goethe-Hommage als auch eine musikalische Rückerinnerung an Mendelssohns Reiseerfahrungen in England, Schottland und Italien darstellen. Wie viele seiner Werke überarbeitete Mendelssohn dieses Opus noch einmal, das schließlich 1835 zusammen mit der Konzertouvertüre „Die Hebriden“ und der Ouvertüre zu „Ein Sommernachtstraum“ gedruckt wurde.
Die „Meeresstille“ vertonte Mendelssohn als Adagio mit Streicherakkorden, bevor ein Molto allegro vivace den das Schiff antreibenden Wind symbolisiert, der noch stärker zunimmt. Abschließende Trompetenfanfaren scheinen die glückliche Ankunft des Schiffes im Hafen zu symbolisieren, obwohl in Goethes Gedicht nicht konkret davon die Rede ist.

William Walton zählt zu den bedeutendsten englischen Komponisten des 20. Jahrhunderts. International machten ihn seine Solokonzerte, zwei Sinfonien und ein Oratorium bekannt. Ab 1934 widmete er sich sogar dem Genre Filmmusik. Das Violakonzert schrieb Walton für den Bratschenvirtuosen Lionel Tertis, der das Werk jedoch als „zu modern“ ablehnte. Schließlich brachte das dreisätzige Opus kein Geringerer als der Komponist Paul Hindemith zur Uraufführung, der 1929 den Bratschenpart in einem Promenade Concert der BBC übernahm. In diesem Konzert erklingt die überarbeitete Fassung von 1962 mit reduzierten Bläsern und Harfe.

Die 9. Sinfonie von Dmitri Schostakowitsch entstand im Juli/August 1945, also unmittelbar nach Endes des Zweiten Weltkrieges. Das fünfsätzige Werk kündigte der Komponist zunächst als eine Art Siegessinfonie an. Doch er entschied sich um: Statt eines monumentalen Werkes mit Stalin-Verherrlichung schrieb Schostakowitsch ein Opus, das zwischen Klassizismus, Ironie, Sarkasmus und Komödienhaftigkeit pendelt. Bereits 1936 war der Komponist mit seiner „Lady Macbeth“ bei den Machthabern in Ungnade gefallen. Die Prawda hatte über diese Oper den berühmt-berüchtigten Artikel „Chaos statt Musik“ herausgebracht, zumal Stalin und weitere Regierungsvertreter bei einer Aufführung anwesend waren. 1948 wurde Schostakowitsch ein zweites Mal ideologisch gemaßregelt. Bis zu Stalins Tod schrieb er daraufhin keine Sinfonie mehr, denn seine 10. sollte erst im Sommer 1953 entstehen ...

Die Solistin Neasa Ni Bhriain stammt aus Dublin, studiert seit dem Wintersemester 2012/13 bei Prof. Tatjana Masurenko an der Hochschule und ist seit 2014 Substitutin im Gewandhausorchester Leipzig.
Das Hochschulsinfonieorchester wird am 03.11. von Matthias Foremny, seit 2014 Dirigierprofessor an der HMT, und am 04.11. von Studierenden geleitet.


Karten für das Konzert am 03.11.2015 im Gewandhaus zu 14 € zzgl. VVK-Gebühr, Ermäßigung für Berechtigte an der Gewandhauskasse unter Tel. 0341/1270-280

 

Karten für das Konzert am 04.11.2015 in der HMT zu 9 €, ermäßigt 6 €, HMT-Studierende 2,50 € unter Tel. 0341/2144-615 (Mo-Fr 13-15 Uhr)

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