Januar 2024

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Pressemitteilungen
RKM und HRK

Pressemitteilungen RKM und HRKHMT-Gebäude Grassistr. 8, Foto: Jörg Singer

Pressemitteilung der RKM (Rektorenkonferenz der Musikhochschulen) 

vom 30. Januar 2024 

Deutsche Musikhochschulen kritisieren radikale Kürzungspläne beim ARD-Musikwettbewerb

 

Die deutschen Musikhochschulen sind entsetzt über die angekündigten radikalen Kürzungen beim international renommierten ARD-Musikwettbewerb. „Die Pläne der ARD-Intendant*innen, die Finanzierung dieses herausragenden Musikwettbewerbs um bis zu 50% zu kürzen, widerspricht aus unser Sicht in allerhöchstem Maße dem Kulturauftrag der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten“, sagt Prof. Christian Fischer, Vorsitzender der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen (RKM). „Der ARD-Musikwettbewerb hat für die internationale Klassikszene einen Stellenwert wie die Berlinale für den Film oder das Wimbledon-Turnier für die Tenniswelt“, so Fischer.

Auf ihrer Winterkonferenz Ende Januar in Berlin haben die Hochschulrektor*innen die einschneidenden Kürzungspläne, die bereits 2025 zum Verlust eines Wettbewerbsfachs führen sollen, mit größter Bestürzung diskutiert. Die RKM fordert die ARD auf, hiervon Abstand zu nehmen, die Finanzierung dieses Aushängeschilds der öffentlich-rechtlichen Kulturförderung in Deutschland nachhaltig und auf dem bisherigen Niveau sicherzustellen – und den Wettbewerb auf dieser Basis weiterzuentwickeln.

Für viele hochrenommierte Künstler*innen gilt der Wettbewerb als einer der bedeutendsten Meilensteine ihrer internationalen Konzertkarriere. Preisträger*innen waren u.a. die amerikanische Sopranistin Jessye Norman, der Pianist und Dirigent Christoph Eschenbach, der Oboist Heinz Holliger oder der Sänger Thomas Quasthoff. Der seit 1952 von den ARD-Rundfunkanstalten aufgebaute ARD-Musikwettbewerb ist als Maßstab für künstlerische Exzellenz im Bereich der klassischen Musik weltweit anerkannt und besitzt einen unschätzbaren ideellen Wert für die gesamte klassische Musikkultur. Trotz in den letzten Jahren äußerst knapper Finanzierung konnte er seinen hohen Stellenwert bisher bewahren.

In der RKM sind die 24 staatlichen deutschen Musikhochschulen organisiert, an denen insgesamt ca. 19.000 Studierende eingeschrieben sind.

 

Pressekontakt:

Geschäftsstelle der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen (RKM)

Mail: info@die-deutschen-musikhochschulen.de
Tel: +49 (0) 173 – 233 4150 (Vorsitzender Prof. Christian Fischer)

 

 

Statement des Präsidiums der HRK (Hochschulrektorenkonferenz)

vom 23. Januar 2024

Wissenschaft braucht freiheitliche Demokratie und Rechtsstaatlichkeit

 

Vor dem Hintergrund immer unverhohlener antidemokratischer Bestrebungen und damit verbundener Menschenverachtung betonen wir klar und eindeutig: Freiheitliche Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sind die unverrückbaren Säulen unseres Landes und seiner Institutionen. Sie sind auch wesentliche Voraussetzung für die Existenz eines wettbewerbsfähigen und international kompatiblen deutschen Hochschulsystems.

Der umfassende rechtliche Schutz der Wissenschaftsfreiheit, wie ihn unser Grundgesetz vorsieht, ist die Basis für den Erfolg unserer Wissenschaft. Wissenschaftler:innen müssen Forschungsthemen frei wählen und bearbeiten können. Forschung und Lehre dürfen nicht zu politischen Zwecken instrumentalisiert werden. Nur so entfaltet Wissenschaft ihr ganzes Potenzial für Wirtschaft und Gesellschaft.

Auch der im Grundgesetz verbriefte rechtliche Schutz vor Diskriminierung in jeder Form ist ein Pfeiler unserer wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit. Die Vielfalt von internationalen Perspektiven und Hintergründen macht unsere Wissenschaft stark und trägt wesentlich zu ihrem Fortschritt bei. Wir sind stolz darauf und unterstützen ausdrücklich, dass an unseren Hochschulen Menschen aus aller Welt und mit den unterschiedlichsten Hintergründen studieren und arbeiten. Die Mitgliedshochschulen der HRK haben in ihrer langjährigen Kampagne „Weltoffene Hochschulen“ dazu vielfach erklärt und bekräftigt: Nur eine Hochschule, die international denkt und handelt, ist zukunfts- und wettbewerbsfähig. Ein offener und internationaler Campus und die internationale Mobilität von Lehrenden und Lernenden sind essenzielle Grundlagen für qualitätsvolles Lehren, Lernen und Forschen.

Die steigende Tendenz im öffentlichen und politischen Raum, den gesellschaftlichen Diskurs inhaltlich und tonal zu verändern, um Wissenschaftsfeindlichkeit, Einschränkung der Wissenschaftsfreiheit, Rassismus, Intoleranz und auf Ausgrenzung fußende Ideen und Feindbilder zu normalisieren, den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu zersetzen und das Vertrauen in die freiheitliche Demokratie zu untergraben, ist höchst alarmierend. Dem stellen wir uns als Präsidium der HRK klar entgegen. Jedes einzelne Mitglied unserer Hochschulen ist gefordert, für die Grundwerte unserer Verfassung einzutreten.

 

Ansprechpartner:
Dr. Christoph Hilgert
Pressesprecher
Bereichsleiter Kommunikation
T: 0228 887-152/-153, presse@hrk.de

"Leipziger Gesangspreis"

Sa, 27.1.2024, 19.30 Uhr, Grassistr. 8, Großer Saal

Foto: Bertram Kober, PUNCTUM

Wettbewerb mitteldeutscher Hochschulen

veranstaltet von Rotary Club Leipzig und Rotary Club Herbst 89 in Kooperation mit der HMT

 

Nach über 20 Jahren ist das Repertoire des bisher veranstalteten Lortzing-Wettbewerbs erschöpft, sodass es ab diesem Studienjahr einen Gesangswettbewerb in einem neuen Format geben wird.

Gesangsstudierende der mitteldeutschen Hochschulen in Leipzig, Dresden und Weimar können sich bewerben und wetteifern nun um den „Leipziger Gesangspreis“, der das Erbe der Leipziger Komponistinnen und Komponisten, die in Leipzig gelebt und gewirkt haben, zum Inhalt hat.

 

Die Vorrunde findet wie schon beim Lortzing-Wettbewerb am Vortag (Freitag, 26. Januar ab 11 Uhr) im Kammermusiksaal statt und die Finalrunde am Samstag, 27. Januar ab 19.30 Uhr im Großen Saal, Grassistr. 8.

 

Die Jury wird wieder hochkarätig besetzt sein. Es votieren: Prof. Gerald Fauth (Rektor der HMT), Prof. Berthold Schmid (ehemals HMT Leipzig), Andreas Reize (Thomaskantor), Annette Josef (Hauptabteilungsleiterin MDR Klassik) und Georg Zeppenfeld (Sänger).

 

Neu ist, dass es drei Gesangspreise (statt bislang einem) zu gewinnen gibt: 

1. Preis 2500 Euro (gestiftet von Rotary Club Leipzig und Rotary Club Herbst 89)

2. Preis 1500 Euro (Stiftung Singen Schmid-Meier-Schmid)

3. Preis 1000 Euro  (Verein „Junge Stimmen Leipzig“ e.V.). 

 

In der ersten Runde ist eine Arie von Johann Sebastian Bach Pflicht, des Weiteren 2024 anlässlich seines 170. Geburtstages ein Lied von Leoš Janáček, der am Konservatorium einst studierte sowie ein selbstgewähltes Lied oder eine Arie, die nach 1950 entstand.

 

Im Finale müssen die Sängerinnen und Sänger ein 20-minütiges Programm mit Stücken Leipziger Komponistinnen und Komponisten darbieten, die in Leipzig geboren wurden, hier gelebt oder studiert haben und ihre Musikzusammenstellung näher erläutern.

 

 

Karten zu 10 €, ermäßigt 7 €, HMT-Studierende 3 € unter Tel. 0341/2144-615 (Mo-Fr 13-15 Uhr)

HSO-Konzert

Fr/Sa, 19./20.1.2024, 19.30 Uhr,
Grassistr. 8, Großer Saal

HSO-Konzert Fr/Sa, 19./20.1.2024, 19.30 Uhr,Grassistr. 8, Großer SaalFoto: Siegfried Duryn

Hochschulsinfonieorchester

Hochschulchor sowie Gesangssolistinnen und -solisten

Leitung: Prof. Matthias Foremny/Prof. Florian Maierl (Dirigat Chorwerke am 20.1.2024)

Solist: Elliot Seidman (Horn, Meisterklasse Prof. Thomas Hauschild)

 

Programm:

Antonín Dvořák (1841-1904): Kantate „Die Erben des Weißen Berges“ op. 30

Paul Hindemith (1895-1963): Symphonie „Mathis der Maler“

Aulis Sallinen (*1935): Campane ed arie, op. 82 (Hornkonzert)

Anton Bruckner (1824-1896): Te Deum (WAB 45)

 

Die Kantate „Die Erben des Weißen Berges“ von Antonín Dvořák von 1872 brachte dem Komponisten den ersten öffentlichen Erfolg ein und machte den bis dahin in Armut lebenden und noch unbekannten Musiker zum Nationalhelden. Der Kantate liegt das gleichnamige Poem von Vítezslav Hálek zugrunde, und es thematisiert eine Schlacht, die die tschechischen Truppen der protestantischen Stände 1620 auf dem Weißen Berg gegen die katholisch-kaiserlichen Truppen der Habsburger mit großen Verlusten verloren. Damit begann eine Zeit der Unterdrückung. Der Dichter ruft aber mit seinem Text zur Vaterlandstreue und zum Glauben an die Kraft des eigenen Volkes auf. Die Schlussworte lauten: „Es ist ein einziges Vaterland, es ist eine einzige Mutter!“

Als Dvořák das Werk 1873 in Prag mit 300 Choristinnen, Choristen und Orchester uraufführte, war das tschechische Volk mit seiner Situation ebenfalls unzufrieden. Denn die Hoffnung der Tschechen auf eine angemessene Stellung im österreichischen Kaiserreich war durch Niederlagen von Österreich und Frankreich zunichte gemacht worden. Erst nach dem Ersten Weltkrieg 1918 sollte mit der Gründung der Tschechischen Republik eine 300-jährige Unterdrückung des Volkes enden.

Vorbild für Dvořáks Komposition war Beethoven mit seinem Prinzip „Durch Nacht zum Licht“. So wandelt sich die Klage des Anfangs der Kantate schließlich zum mitreißenden Jubel patriotischer Begeisterung.

 

Mit „Mathis der Maler“ widmete sich Paul Hindemith dem Maler Mathis Gothart Nidhart (ca. 1475-1528), genannt Matthias Grünewald. Von 1932 bis 1934 schrieb er zunächst eine Oper nach einem eigenen Text. Doch da Hindemith aus politischen Gründen bei den Nazis unbeliebt war, kamen die geplanten Aufführungen in Frankfurt am Main nicht zustande. Der Dirigent Wilhelm Furtwängler spielte immerhin in Berlin 1934 die dreisätzige Sinfonie, die Hindemith aus den Szenen der Oper erstellt hatte. 1938 gelang schließlich in Zürich die Uraufführung des Bühnenwerks. Sinfonie als auch Oper wurden während der Nazi-Diktatur zum Symbol des inneren Widerstands und heimlich weiterverbreitet. 1946 erlebte die Oper ihre Erstaufführung in Deutschland, nämlich in Stuttgart, und die Sinfonie setzte sich als eine der meist gespielten Kompositionen Hindemiths durch.

Hindemith schrieb zur Entstehung der Sinfonie: „Stücke aus dieser Oper, Vor- und Zwischenspiele und Szenenteile, die für den Konzertsaal umgedacht und für Orchester umgeschrieben wurden, bilden die Symphonie. Die drei Sätze beziehen sich auf die entsprechenden Tafeln des Isenheimer Altars. Mit musikalischen Mitteln wird versucht, demselben Gefühlszustand nahezukommen, den die Bilder im Beschauer auslösen.“

Den Isenheimer Altar mit einem mehrteiligen Gemälde, das u.a. Jesu Kreuzigung thematisiert, schuf Grünewald zwischen 1512 und 1516 im Auftrag des Antoniterklosters in Isenheim (nahe Colmar im Elsass). Hier betrieb der Antoniter-Orden ein Spital, in dem viele Menschen behandelt wurden, die an dem im Mittelalter stark verbreiteten Mutterkornbrand litten. Seit 1852 ist der Altar im ehemaligen Dominikanerinnenkloster (heute Museum Unterlinden) zu sehen. Seine Restaurierung wurde erst 2022 abgeschlossen.

Hindemiths Sinfoniesätze tragen die Bezeichnungen „Engelkonzert“ (das bezieht sich auf den linken Innenflügel des Altars), „Grablegung“ (abgebildet unter der Mitteltafel) und „Versuchung des heiligen Antonius“ (rechte Außentafel). Mit der Sinfonie vollzieht Hindemith einen Stilwandel: Er legt großen Wert auf Ausdruck und Klangfarbe, bezieht altdeutsche Liedweisen mit ein und gibt den Bläsern Vorrang. Der Komponist wendete sich damit bewusst an das Publikum und sah seine Sinfonie „auf dem Boden unserer Überlieferung und mit verantwortungsvollem Ernst geschrieben“.

 

Zum Werkverzeichnis des finnischen Komponisten Aulis Sallinen zählen neben Bühnenwerken, mit denen er am meisten bekannt wurde, acht Sinfonien, weitere Orchesterwerke, ebenso Chorkompositionen, Musik für Blasorchester, Filmmusik und anderes. Nach anfänglichen Auseinandersetzungen mit der Zwölftonmusik entwickelte Sallinen eher eine Tonsprache, die an Dmitri Schostakowitsch sowie den finnischen Nationalkomponisten Jean Sibelius erinnert.

Sein Hornkonzert „Campane ed Arie“ schrieb er im Jahr 2002 anlässlich des 85. Geburtstages des Unternehmers und Industrieberaters Kaarle Henrik Pentti (1918-2014). Die Uraufführung fand 2003 in Helsinki statt. Pentti spielte nicht nur erfolgreich Baseball (Gewinner der Finnischen Meisterschaft 1938) sowie Eishockey, Basketball und Fußball, sondern auch Waldhorn. 

Der Titel „Campane ed Arie“ ist eine Anspielung auf die für Hornisten bekannte Spielanweisung „campana in aria“, also „Glocke in die Luft“ bzw. „Stürze hoch“. Darüber hinaus beschreibt Sallinen damit „die Essenz des Konzertes, in dem es sowohl glockenartige als auch melodische Klanglandschaften gibt“. Schon im ersten Satz des zweiteiligen Konzertes kommt das Horn als Melodieinstrument über orchestralen Klangteppichen zum Tragen.

 

Neben Carl Reinecke würde 2024 auch Anton Bruckner seinen 200. Geburtstag feiern. Das „Te Deum“ gilt als sein populärstes Chorwerk. Es trägt eine Widmung an Gott „aus Dankbarkeit, weil es meinen Verfolgern noch immer nicht gelungen ist, mich umzubringen“. Der Komponist musste lange Zeit viel Kritik an seinen Werken einstecken. Nach seiner f-Moll-Messe von 1868 hatte er bis 1881, als er das „Te Deum“ begann, keine Kirchenwerke mehr geschrieben. Nach verschiedenen Skizzen und für Bruckner typischen Umarbeitungen wurde es erst 1886 in Wien erstmals in voller Besetzung aufgeführt und besteht aus fünf nahtlos ineinander übergehenden Sätzen. Bruckner verwendet dabei ein Leitmotiv und greift damit auf ein wichtiges Element seiner sinfonischen Arbeit zurück. Außerdem nutzt der Komponist in diesem der Spätromantik entstammenden Werk archaische Anklänge an Gregorianik und Stilelemente des 16. Jahrhunderts. 

Für Bruckner galt das „Te Deum“ als sein „bestes Werk“, und er bezeichnete es nicht nur als den „Stolz meines Lebens“, sondern merkte außerdem an: „Wenn mich der liebe Gott einst zu sich ruft und fragt: ‚Wo hast du die Talente, die ich dir gegeben habe?‘, dann halte ich ihm die Notenrolle mit meinem Te Deum hin, und er wird mir ein gnädiger Richter sein.“

 

Karten zu 13 €, ermäßigt 8,50 €, HMT-Studierende 3 € unter Tel. 0341/2144-615 (Mo-Fr 13-15 Uhr)

Studioproduktion

Giacomo Puccini (1858-1924): Suor Angelica (1918)

Studioproduktion Giacomo Puccini (1858-1924): Suor Angelica (1918)Foto: Yannic Borchert

Samstag, 6.1.2024, 19.30 Uhr

Sonntag, 7.1.2024, 18.00 Uhr

Montag, 8.1.2024, 19.30 Uhr

Dienstag, 9.1.2024, 18.00 Uhr, Dittrichring 21, Blackbox (-1.33)    

 

Musikalische Leitung: Ulrich Pakusch

Inszenierung: Lea Willeke

Projekt der Fachrichtung Klassischer Gesang/Musiktheater

 

Diese Studioproduktion zeigt die einaktige Kurzoper „Suor Angelica“ („Schwester Angelica“) von Giacomo Puccini. Die Handlung führt in ein italienisches Kloster um 1700. Nonne Angelica ist Vollwaise. Als sie ein uneheliches Kind zur Welt bringt, wird sie von ihrer adligen Verwandtschaft in ein Kloster verbannt. Sieben Jahre lang lebt sie hinter Mauern eingesperrt und mit ihr ihre einzige Hoffung, einstmals ihr Kind wiedersehen zu können. Doch es kommt anders. Die Äbtissin lässt Angelica ins Besuchszimmer rufen. Dort begegnet sie ihrer Tante wieder, einer vornehmen alten Fürstin, und erfährt von ihr, dass sie wegen der Schande, die sie mit dem unehelichen Kind ihrer Familie einst zufügte, enterbt werden soll. Doch Angelica denkt nur an ihren kleinen Sohn. Als sie nach ihm fragt, muss sie erfahren: Er ist seit zwei Jahren tot. Verzweifelt bricht Angelica zusammen und tröstet sich mit dem Gedanken, dass das Kind ihr als ein Engel nahe sei.

Für Angelica beginnt ein Kampf um Leben und Tod ...

In der Inszenierung an der HMT Leipzig wird für Puccinis „Suor Angelica“ ein drängendes System internalisierter Schuldgefühle aufgebaut und von der Isolation in einer Gemeinschaft erzählt.

Puccini verband „Suor Angelica“ mit den Einaktern „Il tabarro“ und „Gianni Schicchi“ zu einem Triptychon („Il trittico“). Alle drei wurden 1918 an der Metropolitan Opera New York gezeigt. 

Auf der Bühne der Blackbox war die Kurzoper „Suor Angelica“ schon einmal als Studioproduktion im Januar und März 2003 zu sehen.

 

Karten zu 10 €, ermäßigt 7 €, HMT-Studierende 3 € unter Tel. 0341/2144-615 (Mo-Fr 13-15 Uhr)

Achtung: begrenzte Platzkapazität!