MÄRZ

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Erklärung

des Senats der HMT Leipzig
vom 26. März 2024

Unsere Zeit, reich an Chancen für gelingendes Gestalten, ist gekennzeichnet von immer kompromissloser ausgetragenen Machtkämpfen um Einfluss und Ressourcen. Die jeweiligen Standpunkte werden zunehmend rücksichtslos vorgetragen, dadurch wird bereits die Akzeptanz von Meinungsfreiheit und Diversität im Grundansatz stark gefährdet.

 

Die HMT Leipzig registriert immer stärker um sich greifende Radikalisierungsprozesse und verfassungsfeindliche Bestrebungen in allen Gesellschaftsschichten mit großer Sorge. Extremisten bemühen Feindbilder, aus deren Bekämpfung sie ihre Daseinsberechtigung ableiten. Dringend benötigter Fortschritt in Denken und Handeln wird auf diese Weise mit Füßen getreten, gleichzeitig geraten Demokratie und Rechtsstaatlichkeit als Grundlagen unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens in Gefahr.

 

Wir sind die geistigen Erben unserer großen Vorfahren, von denen Felix Mendelssohn Bartholdy einer der gebildetsten und vielseitigsten war. Musik und Theater verkörpern Kunstrichtungen, deren Sicht- und Hörbarmachung vom Miteinander leben. Im ständigen Prozess um Aktualisierung unseres Traditionsverständnisses verbinden wir Innovation und  Wertevermittlung in humanistischer Art und Weise. Machtmissbrauch, Gewalt und Verachtung haben in unseren Köpfen und Räumen keinen Platz.

 

Wir stehen für Gleichberechtigung in Bezug auf Entwicklungsmöglichkeiten, Bildungschancen und Lebensplanungen, unabhängig von Geschlecht und Herkunft. Wir leben Vielfalt nicht nur in der Exzellenz, sondern auch im Alltag. Wir lehnen politisch motivierten Extremismus und demokratiefeindliche Bestrebungen entschieden ab. Wir achten auf Fairness und Respekt im Umgang miteinander und sehen die demokratischen Leitlinien für alle Mitglieder der Gesellschaft als unverhandelbar und verbindlich an.

 

Kunst und Kultur sehen wir als systemrelevante Stützpfeiler der menschlichen Zivilisation. Wir sind den durch sie geschaffenen Werten verpflichtet. Die nachfolgenden Generationen werden dieses notwendige Engagement zu schätzen wissen.

Konzert

Fr, 22.3.2024, 19.30 Uhr,
Grassistr. 8, Großer Saal

Konzert Fr, 22.3.2024, 19.30 Uhr,Grassistr. 8, Großer SaalLiliya Pechenkina, Foto: privat

mit dem Orchester der Musikalischen Komödie

 

Liliya Pechenkina – Orgel (Klasse Prof. Dr. Martin Schmeding)

Heejoo Yoon – Klavier (Klasse Prof. Jacques Ammon)

(beide Meisterklassenexamen)

 

Maya Kasprzak – Violine (Klasse Prof. Tobias Feldmann)

 

Dirigent: Prof. Matthias Foremny

 

Programm:

 

Manfred Weiss (1935-2023):

Konzert für Orgel, Streichorchester und Schlagzeug

 

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847):

Konzert für Violine und Orchester e-Moll

 

Ludwig van Beethoven (1770-1827):

Konzert Nr. 3 für Klavier und Orchester c-Moll op. 37

 

Bereits seit einigen Jahren besteht zwischen dem Orchester der Musikalischen Komödie Leipzig und der HMT eine enge Kooperation, u.a. in der Dirigierausbildung. Bei diesem Examenskonzert treten verschiedene Studierende der Hochschule als Solisten auf und werden von dem genannten Profi-Orchester begleitet.

Es erklingen das Violinkonzert von Felix Mendelssohn Bartholdy, das 3. Klavierkonzert von Ludwig van Beethoven und das Konzert für Orgel, Streichorchester und Schlagzeug von Manfred Weiss aus dem Jahr 1975/76, das 1977 in Dresden uraufgeführt wurde. Weiss lehrte an der Dresdner Musikhochschule und starb 2023 im Alter von 88 Jahren.

 

Eintritt frei

Jazzfest

Sa/So, 23./24.3.2024, 19.30 Uhr,
Grassistr. 8, Großer Saal

Jazzfest Sa/So, 23./24.3.2024, 19.30 Uhr,Grassistr. 8, Großer SaalMax Löbners KLSD, Foto: Karine Bravo

Internationale Gastsolistinnen und -solisten gemeinsam mit Studierenden, Ensembles und Bigband der HMT

Projekt der Fachrichtung Jazz/Popularmusik

 

Leitung: Prof. Pepe Berns und Prof. Michael Wollny

 

Zum HMT-Jazzfest lädt die Fachrichtung Jazz/Popularmusik der HMT Leipzig national und international renommierte Jazzgrößen ein, die in dreitägigen Workshops mit den Studierenden mehrere Programme einstudieren. Diese sind am 23. und 24. März ab 19.30 Uhr im Großen Saal, Grassistraße 8 zu hören.

 

Eröffnet wird das Jazzfest am Samstag, 23. März ab 19.30 Uhr von dem Preisträger des Mitteldeutschen Jazz-Preises 2024: der Band „Max Löbners KLSD" mit Max Löbner – Gitarre (HMT Leipzig), Fridolin Krön – Gitarre (HfM Weimar), Julian Drach – Saxophon und Edoardo Sonnenschein – Schlagzeug (Bern). Danach werden die von Schlagzeugerin Mareike Wiening bzw. Saxophonist Uli Kempendorff gebildeten Formationen spielen.

 

Am Sonntag, 24. März ab 19.30 Uhr  stehen neben der HMT-Bigband unter der Leitung von David Heiß auch die Sängerin Lucia Cadotsch und der Bassist Reza Askari mit Studierenden der Fachrichtung Jazz/Popularmusik auf der Bühne des Großen Saals.

 

Konzertkarten zu 13 €, ermäßigt 8,50 €, HMT-Studierende 3 € unter Tel. 0341/2144-615 (Mo-Fr 13-15 Uhr) und an der Abendkasse

 

Neu in diesem Jahr sind zwei Symposien, die an beiden Festivaltagen nachmittags ab 15 Uhr im Orchesterprobesaal, Grassistr. 8 stattfinden und die Konzerte um wissenschaftliche Fragestellungen zum Thema Jazz (u.a. Improvisation und KI) erweitern werden.  Es referieren Dr. Harald Kisiedu (Hamburg) am 23.3. und Prof. Dr. Martin Rohrmeier (Lausanne) am 24.3..

 

Eintritt zu den Symposien ist frei

 

 

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weitere Infos zum Mitteldeutschen Jazzpreis

 

Die Band „Max Löbners KLSD“ hat den Mitteldeutschen Jazzpreis 2024 gewonnen. Dieser mit 2.500 Euro dotierte Preis wurde zum dritten Mal von den Musikhochschulen in Leipzig, Dresden und Weimar ausgelobt. Über das frei wählbare, online einzureichende Programm entschied eine Jury mit Prof. Johannes Enders (Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig), Prof. Sebastian Merk (Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden), Prof. Frank Möbus (Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar) und der Jazzmusikerin Mareike Wiening.

„Wir sind sehr dankbar und freuen uns sehr über den Preis“, sagt Max Löbner, Namensgeber der Band. „Der Preis ermöglicht es uns, als Band weiter zu existieren und unsere geplante Tour im April zu spielen. Derartige Preise sind in unserer Musikrichtung zusammen mit staatlichen oder privaten Musikförderungen zu einem großen Teil unverzichtbar.“ Nach seinem Bachelor in Weimar studiert Löbner aktuell im Master bei Prof. Werner Neumann an der HMT Leipzig. Julian Drach hat seinen Bachelor im vergangenen Semester in Köln abgeschlossen und Eddy Sonnenschein studiert im Master in Bern.

Der Stil von „Max Löbners KLSD“ lässt sich im Bereich Contemporary Jazz bzw. Avantgarde-Jazz einordnen. Die Band wurde im September 2021 von Löbner ins Leben gerufen. Das Quartett besteht aus zwei elektrischen Gitarren (Fridolin Krön und Max Löbner), Schlagzeug (Eddy Sonnenschein) und Alt- bzw. Sopransaxofon (Julian Drach).