MAI 2022

Oper

Benjamin Britten: A Midsummer Night's Dream

Oper Benjamin Britten: A Midsummer Night's DreamFoto: Siegfried Duryn
Samstag, 28.5.2022, 17 Uhr, Premiere A
Sonntag, 29.5.2022, 15 Uhr, Premiere B
Montag, 30.5.2022, 19 Uhr
Dienstag, 31.5.2022, 19 Uhr
Mittwoch, 1.6.2022, 19 Uhr
Donnerstag, 2.6.2022, 19 Uhr, Grassistraße 8, Großer Saal
Oper
Benjamin Britten (1913-1976): A Midsummer Night’s Dream (Ein Sommernachtstraum)
 
Musikalische Leitung: Prof. Matthias Foremny
Inszenierung: Prof. Karoline Gruber
Hochschulsinfonieorchester, Chor und Solisten der Fachrichtung Klassischer Gesang/Musiktheater
Projekt Fachrichtung Klassischer Gesang/Musiktheater
 
 
Nach der coronabedingten Zwangspause kann nun auch die Hochschule für Musik und Theater Leipzig endlich wieder eine umfangreiche Opernproduktion  im Großen Saal, Grassistr. 8 vor Publikum zeigen. Sechs Vorstellungen von „A Midsummer Night’s Dream" (Ein Sommernachtstraum) von Benjamin Britten (1913-1976) stehen vom 28. Mai bis zum 2. Juni auf dem Spielplan (Beginn der beiden Premieren 17 bzw. 15 Uhr, alle weiteren Vorstellungen 19 Uhr). 
Aufgeführt wird das Bühnenwerk, das nach dem fünfaktigen Schauspiel von Wiliam Shakespeare entstand, in englischer Originalsprache mit deutschen Übertiteln.
 

Benjamin Britten hat sich anlässlich seines Festivals in Aldeburgh im Jahre 1960 dieses Stoffes angenommen und aus Shakespeares Werk eine dreiaktige Oper geformt, wobei er dessen Sprache fast im Wortlaut übernahm. Für alle magischen und menschlichen Sphären fand Britten jeweils spezifische Klangräume. So werden die unterschiedlichen Ebenen von Herrschenden, Liebenden, Handwerkern und Elfen auch musikalisch sehr unterschiedlich charakterisiert. Zudem finden sich in der Partitur zahlreiche Anspielungen auf die Operngeschichte, was in der Aufführung der Handwerker im dritten Akt gipfelt: Die Darbietung des Schauspiels „Pyramus und Thisbe" präsentiert Britten als Parodie auf die italienische Oper.

Aufruhr im Elfenreich: Das Herrscherpaar Oberon und Titania hat sich über einen Knaben entzweit, den beide eifersüchtig für sich beanspruchen. Oberon beauftragt seinen Vertrauten Puck, ein bestimmtes Kraut herbeizuschaffen, dessen Saft, einem Schlafenden in die Augen geträufelt, diesen in denjenigen verliebt macht, den er beim Erwachen als erstes erblickt. Damit will er Titania für ihre Untreue bestrafen. Puck erwischt allerdings mit diesem Zaubermittel auch zwei herumirrende Liebespaare, die sich nun in völlig verkehrter Konstellation verlieben, was zum totalen Liebesdurcheinander führt. Jetzt ist es an Puck, die Sache wieder geradezurücken. Von diesen Geschehnissen zunächst noch unberührt, proben sechs Handwerker im Reich der Elfen das komische Trauerspiel „Pyramus und Thisbe", das sie anlässlich der bevorstehenden Hochzeit ihres Landesherrn aufführen wollen. Doch auch sie geraten in das Verwirrspiel dieser Mitsommernacht ...
 
Nacht, Wald, ein märchenhaftes Sujet mit Elfen, Feen und Geistern – bevorzugte Themen der Romantik sind in kaum einem anderen Werk der Weltliteratur so gehäuft vorweggenommen wie in Shakespeares „A Midsummer Night’s Dream" aus dem Jahr 1595. Es verwundert nicht, dass diese Komödie zahlreiche Komponisten zu einer Vertonung inspiriert hat. So schrieb beispielsweise schon Henry Purcell nach Shakespeares Vorlage seine Oper „The Fairy Queen" und Ambroise Thomas seine Oper „Le songe d’une nuit d’été". Felix Mendelssohn Bartholdy schuf seine berühmte Ouvertüre und Bühnenmusik (inklusive Hochzeitsmarsch) zu „Ein Sommernachtstraum", und Carl Maria von Weber verwendete Elemente des Stoffes für seine romantische Oper „Oberon"
 

 

ACHTUNG: Die Premiere A am 28. Mai, 17 Uhr, ist eine Benefizveranstaltung der Leipziger Stadtbau AG. Alle Erlöse kommen der Stiftung der HMT zugute.
Karten für alle Vorstellungen zu 12 €, ermäßigt 9 €, HMT-Studierende 2,50 € unter Tel. 0341/2144-615 (Mo-Fr 13-15 Uhr) und an der Abendkasse

Projekt
"Singt mit mir"

ProjektSingt mit mirHMT-Gebäude Dittrichring 21, Foto: Jörg Singer

In dem Projekt „Sing mit mir“ der Hochschule für Musik und Theater Leipzig treffen sich Grundschulkinder und Menschen mit demenzieller Veränderung zum gemeinsamen Singen und weiteren musikalischen Aktionen.

 

Von „Heißa Kathreinerle“ bis „Wenn ich ein Vöglein wär“: An zwei Vormittagen und zwei Nachmittagen im Mai und Juni werden jeweils einstündige musikalische Begegnungen in der HMT Leipzig stattfinden. 10 Kinder des Kinderchores der Oper Leipzig sowie 10 Menschen mit demenzieller Veränderung und deren Angehörige sind herzlich eingeladen, sich anzumelden. Die Kinder des Kinderchores haben sich in einem Workshop mit der Thematik Demenz spielerisch auseinandergesetzt.

Eine Gruppe von zwei Dozierenden und drei Studierenden der Elementaren Musik- und Tanzpädagogik bereiten die Stunden vor, in denen ein bekanntes Repertoire an Volksliedern gesungen sowie weiterer musikalischer und außermusikalischer Austausch und Begegnung Programm sein wird. Dabei geht es sowohl um die Freude am Musizieren als auch um die inspirierenden Begegnungen, den intergenerativen Austausch und das Kennenlernen untereinander.

 

Anmeldung unter: helene.niggemeier@hmt-leipzig.de

 

Termine:

7.5 und 21.5.2022 von 10.30 bis 11.30 Uhr

oder

12.6. und 26.6.2022 von 15 bis 16 Uhr

Für jede Gruppe ist ein Doppeltermin vorgesehen.

Olivier Messiaen
Meisterkurs, Vorträge, Seminar und Konzert

Olivier MessiaenMeisterkurs, Vorträge, Seminar und KonzertOlivier Messiaen (1908-1992), Foto: discogs web
Eine Veranstaltung des Kirchenmusikalischen Instituts der HMT Leipzig in Kooperation mit der Theologischen Fakultät  und dem Institut für Musikwissenschaft der Uni Leipzig
 
PROGRAMM:
 
Mittwoch, 4. Mai
Universitätskirche/Paulinum, 11.00-15.00 Uhr
 
Meisterkurs Interpretation
Olivier Messiaens Livre du Saint-Sacrement
Leitung: Prof. Henry Fairs (Berlin/Birmingham)
 
 
Donnerstag, 5. Mai
Hochschule für Musik und Theater, Gebäude Dittrichring 21, Raum D 3.25
 
Vorträge und Seminar
Olivier Messiaens Opus magnum im theologisch-musikalischen Kontext
 
09.00 Prof. Dr. Meinrad Walter (Freiburg)
„Musikalisch-theologischer Regenbogen – Olivier Messiaen und seine Klang-Rede vom christlichen Glauben“ 
10.30 Prof. Dr. Stefan Keym (Leipzig)
„Theatralität und Ritual. Vokale und instrumentale Klangmosaike beim späten Messiaen"
12.00 Dr. Dorothee Bauer (Wien)

„Wie Olivier Messiaen die Eucharistie vertont. Musikalisch-theologische Zugänge zum Livre du Saint-Sacrement" 

 
----Pause----
 
14.00 Prof. Dr. Michael Heinemann (Dresden)
„Geisterstunde an der Orgel. Esoterisches im Livre du Saint-Sacrement“
 
 
Freitag, 6. Mai
Universitätskirche/Paulinum
 
19.30 Konzert 
mit Studierenden des Kirchenmusikalischen Instituts der
Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig
(Einführung: 18 Uhr)
 
Olivier Messiaen, Livre du Saint-Sacrement