HMT Leipzig

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3. Newsletter Datenbank CARLA der HMT Leipzig

Liebe an der Datenbank CARLA der HMT Interessierte,

vor sechs Monaten erreichte Sie unser letzter Newsletter mit Informationen über Neuerungen im Projekt CARLA der HMT Leipzig. Nun möchten wir Ihnen berichten, wie es in dieser Zeit voran ging.

Aktueller Bearbeitungsstand

Doch zunächst möchten wir Ihnen eine kurze Zusammenfassung über den Stand der Bearbeitung geben.

Aktuell sind 7421 der 13.000 Inskriptionsdatensätze der Studierenden (57%) fertig bearbeitet.

Zeitlich bewegen wir uns damit bei der Bearbeitung im Immatrikulationsjahr 1898.

Zudem sind nun die Mitglieder des Direktoriums des Konservatoriums sowie weitere Mitarbeitende, zu denen wir in verschiedenen internen und externen Quellen Belege finden konnten, in die Datenbank eingepflegt und ggf. neue GND-Datensätze (Gemeinsame Normdatei) für diese angelegt worden. Als Beispiel können Sie sich den Datensatz unseres Direktoriumsmitglieds Dr. Ludwig Lippert-Dähne in der GND ansehen.

Das erste Projektjahr

Zu Beginn des Monats Mai hatten wir einen Grund zum Feiern!

Seit nunmehr einem Jahr wird das Projekt CARLA durch Mittel aus dem Landesdigitalisierungsprogramm (LDP) für Wissenschaft und Kultur des Freistaates Sachsen gefördert. Diese finanzielle Unterstützung ermöglicht die Beschäftigung einer Projektmitarbeiterin sowie die Entwicklung einer webbasierten Benutzungs- und Rechercheoberfläche.

In diesem Jahr hat unser Projektteam viel erreicht.

Eine der bedeutendsten Entwicklungen war die Übergabe der digitalisierten Studienunterlagen an die SLUB Dresden zur Langzeitarchivierung und Präsentation auf sachsen.digital. Diese im Herbst 2022 an die SLUB Dresden übermittelten Digitalisate wurden von den dortigen Kolleg:innen bearbeitet und sind nun (fast) vollständig über die Plattform verfügbar. Auf die im Archiv physisch vorliegenden Inskriptionsregister, Inskriptionsbücher, Lehrerzeugnisse, Directorialzeugnisse und Prospekte können Sie nun also von überall und zu jeder Zeit zugreifen.

Einige inhaltliche und darstellungstechnische Fehler sind bekannt und werden noch behoben.

Im letzten Jahr konnten wir endlich außerdem einen ansprechenden Namen für das Projekt und die Datenbank finden. Unsere Datenbank kann sich nun als „CARLA – Conservatory Archive Records Leipzig with Additions“ in der Öffentlichkeit einen Namen machen.

Gleichzeitig konnte auch in Bezug auf die Menge der fertiggestellten Inskriptionsdatensätze und weiterer verzeichneter Daten im vergangenen Jahr ein großer Sprung nach vorn gemacht werden.

Am 02.05.2022 begann unsere Projektmitarbeiterin mit der Bearbeitung und Anreicherung der Datensätze der Studierenden bei Inskriptionsnummer 1095. Die vorherigen Inskriptionen waren bereits im Rahmen eines Praktikums und einer Hilfskraftstelle bearbeitet worden.

Im ersten Projektjahr konnten weitere 5269 Inskriptionsdatensätze von ihr fertiggestellt werden. Gerechnet auf ihre Arbeitstage sind das durchschnittlich 24 Datensätze am Tag. Außerdem erstellte bzw. bearbeitete sie in dieser Zeit 6533 Personendatensätze in der GND und legte dort 327 neue Normsätze für Geografika an. Pro Tag arbeitete sie somit an 31 Normdatensätzen in der GND.

Auf unser ersten Projektjahr können wir positiv zurückschauen. Neben der Verzeichnung großer Datenmengen und der Übermittlung der Digitalisate unserer Quellen konnten wir die Datenbank und das Projekt, nicht zuletzt durch den neuen Namen, öffentlich bekannt machen.

Inskriptionen und Ephemera

In der 53. Ausgabe des hochschuleigenen MT-Journals informierten wir zum ersten Mal alle Angehörigen der Hochschule sowie die externen Leser:innen des MT-Journals über unser Projekt. Neben unserer Datenbank stellte sich zudem ein weiteres Projekt der Bibliothek und des Archivs der Hochschule zur Verzeichnung und Erschließung der Konzertprogramme des Leipziger Konservatoriums vor.

Den gesamten Artikel sowie eine kurze Information zu unserer Projektmitarbeiterin finden Sie ab Seite 27 bzw. auf Seite 105 des Journals.

Stadt, Land, Geodaten

Einige der Themen, die bei uns immer wieder zu Herausforderungen und ungeklärten Fragen führten, waren und sind die Normierung, Verzeichnung und Visualisierung der geografischen Angaben in unseren Quellen.

Um einige unserer Fragen zu klären und neue Impulse zu den Themen Geonormierung und -visualisierung zu erhalten, trafen wir uns Ende April mit Mitarbeitenden des Leibniz-Instituts für Länderkunde in Leipzig. Zusammen diskutierten wir unsere bisherigen Erfassungsrichtlinien, die Nutzung verschiedener Normdatenpools und mögliche Visualisierungen unserer Daten.

Mit den dabei gewonnenen Erkenntnissen gehen wir nun in die weitere konzeptionelle und praktische Arbeit an unseren geografischen Daten sowie der Präsentation dieser auf unserer Benutzungsoberfläche.

Auf dem Weg zur Benutzungsoberfläche

Wir freuen wir uns außerdem zu berichten, dass wir nun mit der Entwicklung der Benutzungsoberfläche sowie einer Schnittstelle (API) für die Kommunikation unseres Backends zu dieser begonnen haben.

Für die Entwicklung der API konnten wir unseren bisherigen Backend-Entwickler Jan Grasnick gewinnen. Der selbstständige ITler hat durch seine bisherige Arbeit an dem Projekt ein tiefes Verständnis für die Datenbank, insbesondere für ihre Struktur.

Als Frontend-Entwickler unterstützt ihn Johannes Löffler. Der Webentwickler und Programmierer hat schon mehrere Projekte zusammen mit Jan Grasnick realisiert und freut sich über die Möglichkeit, an unserem Projekt mitzuwirken.

Auf Grundlage von Wireframes, welche durch das Projektteam erstellt wurden, entwickeln die zwei nun in enger Zusammenarbeit mit uns dem Projektteam die Rechercheoberfläche und API für unsere CARLA.

Danke!

Zum Abschluss dieses Newsletters wollen wir uns bei Ihnen bedanken. Danke für dieses erste Jahr CARLA! Danke für Ihr Interesse an unserem ambitionierten Projekt!

Wir hoffen, dass auch das zweite Jahr ein erfolgreiches für CARLA wird und wir Ihnen bald wieder Neuigkeiten berichten können.

Sollten Sie weitere Fragen oder Anmerkungen zu der Datenbank CARLA oder in diesem Newsletter erwähnten Sachverhalten haben, können Sie sich gern an unsere Projektverantwortliche Elisa Klar (elisa.klar@hmt-leipzig.de) wenden.

Wir wünschen Ihnen einen guten Start in den Sommer!

PS:

Als kleine Anekdote aus dem Arbeitsalltag fügen wir Ihnen an diesen Newsletter den Link zu einer Aufnahme des Spinn-Quartetts aus der Oper „Martha“ von Friedrich von Flotow, an der unsere ehemalige Studentin mit der Inskriptionsnummer 6436, Susanne Pickelmann, mitwirkte. Laut ihrem Lehrer Gustav Ewald war sie eine seiner besten Schülerinnen. Die Stimme der 1879 in Leipzig geborenen und 1953 in Berlin verstorbenen Sopranistin wurde noch vor 1925 auf einer Schellackplatte von Zonophone Records aufgezeichnet.

Die Aufnahme finden Sie unter: http://mediathek.slub-dresden.de/ton70913482.html

Folgende Studienunterlagen von Susanne Pickelmann sind über sachsen.digital verfügbar:

Impressum

Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig

Hochschulbibliothek

Grassistraße 8

04107 Leipzig

Tel.: 0341/2144-632

Fax: 0341/2144-634

www.hmt-leipzig.de

Autorin der Inhalte dieses Newsletters:

Elisa Klar

elisa.klar@hmt-leipzig.de

Dieser Newsletter ist ein kostenloser Service des Archivs und der Bibliothek der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig. Er wird ausschließlich an Interessierte versendet, die sich zuvor auf unserer Webseite angemeldet haben.

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