Digitale Kompetenzen im Lehramtsstudium

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Im Rahmen der hochschulweiten Initiative zur digitalen Lehrerbildung überarbeitet die Hochschule für Musik und Theater Leipzig (HMT Leipzig) sämtliche Module des Studiengangs Lehramt Musik an Gymnasien. Ziel ist es, fachliche Exzellenz mit zeitgemäßen digitalen Kompetenzen zu verzahnen und so zukünftige Musiklehrkräfte optimal auf die schulische Praxis vorzubereiten.

Projektträger / Koordination:

  • Projektstelle: Förderung digitaler Kompetenzen im Lehramt
  • Lehrende: Institut für Musikpädagogik:
    • Professur für Klavier
    • Professur für Musikdidaktik/ Musikpädagogik
    • Professur für Chor- und Ensembleleitung
    • Professur für Schulpraktisches Musizieren / Improvisation
    • Professur für Musikwissenschaft
  • Prorektorat Studium & Lehre

Wissenschaftliche Vorgehensweise:

  • Systematische Bestandsaufnahme der bestehenden Modulordnungen
  • Entwicklung von Ergänzungsvorschlägen auf Basis von Interviews, Befragungen, Fachliteratur und dem entwickelten Kompetenzmodell
  • Peer-Review durch Modulverantwortliche und Fachexpert*innen
  • Iterative Überarbeitung auf Basis des Feedbacks
  • Hochschulinterne Abstimmung in Studien- und Prüfungsausschüssen
  • Formale Verabschiedung durch den Akademischen Senat

Über diese interne Arbeitsplattform können alle Kolleginnen und Kollegen den aktuellen Stand einsehen, kommentieren und den Prozess aktiv mitgestalten.

FORTSCHRITT IM ÜBERARBEITUNGSPROZESS

Jedes Modul durchläuft mehrere Bearbeitungsphasen – von der ersten Idee bis zur endgültigen Verabschiedung der neuen Modulordnung. Die farbigen Balken und Zahlen zeigen auf einen Blick, in welchem Stadium sich ein Modul aktuell befindet und wie weit der Prozess bereits fortgeschritten ist. Die Legende unterhalb erklärt die sechs Stadien im Detail.

Fortschrittsstadien:
1Vorschlag erarbeitet (15 %)
2Ergänzung durch Modulverantwortliche (30 %)
32. Vorschlag / erweiterter Entwurf (45 %)
4Fertiger Modulentwurf (60 %)
5Abstimmung in Gremien (80 %)
6Neue Modulordnung verabschiedet (100 %)
Änderungsvorschläge für die Modulbeschreibungen
Künstlerische Praxis I
15 %
Vorschlag zur Ergänzung der Modulbeschreibung:
  • Einbindung digitaler Hilfsmittel in Übepraxis und Vortrag: z. B. Einsatz von Metronom- und Stimm-Apps sowie ersten Erfahrungen mit digitaler Notendarstellung (Tablet/Notebook) im instrumentalen und vokalen Bereich

Erläuterung:

In diesem Einstiegsmodul soll bereits vermittelt werden, wie digitale Tools die eigene musikalische Praxis unterstützen können. Studierende könnten im Hauptfachunterricht Apps wie Metronom, Stimmgerät oder Recording-Tools nutzen, um ihr Üben zu optimieren und ihren Lernfortschritt zu überprüfen. Die Erwähnung digitaler Notendarstellung (etwa auf dem Laptop/Tablet mit Apps wie MuseScore oder GoodNotes) sensibilisiert von Anfang an für moderne Formen des Notenlesens. Dies fördert die technisch-funktionale Kompetenz im Umgang mit (Musik)-Apps und bereitet die Studierenden darauf vor, solche Hilfsmittel auch ihren zukünftigen Schüler*innen zu empfehlen. Außerdem lernen sie, kritisch abzuwägen, wann digitale Medien im künstlerischen Übeprozess sinnvoll sind und wie sie die Präsenzlehre ergänzen können.

Verantwortlich: Professur für Klavier

Modulturnus: jedes Wintersemester
Verwendbarkeit: Pflichtmodul im LA Musik GYM

Ziele: Die Studierenden haben ihre künstlerischen Fähigkeiten im künstlerischen Hauptfach aufbauend auf individuellen in der Aufnahmeprüfung nachgewiesenen Voraussetzungen vertieft und sind in der Lage, diese bei der Erarbeitung von Sololiteratur umzusetzen. Sie haben grundlegende künstlerisch-praktische Fähigkeiten und Fertigkeiten im instrumentalen und vokalen Bereich (Klavier oder Zweitinstrument sowie Gesang und Schulpraktisches Musizieren) entwickelt. Sie haben künstlerisch wie pädagogisch exemplarische Ensemblearbeit erfahren. Sie besitzen grundlegende Fertigkeiten in Chorleitung.

Inhalt:

  • Künstlerisches Hauptfach: Weiterentwicklung künstlerischer Fähigkeiten und Fertigkeiten; Erarbeitung von musikalischen Werken unterschiedlicher Epochen und Stilrichtungen.
  • Klavier (wenn nicht Hauptfach): Elementare spieltechnische Fertigkeiten unter Berücksichtigung schulspezifischer Literatur.
  • Anderes Instrument (wenn nicht Hauptfach): Elementare spieltechnische Fertigkeiten unter Berücksichtigung schulspezifischer Literatur.
  • Gesang (wenn nicht Hauptfach): Grundlegende sängerische Fähigkeiten und Fertigkeiten unter Berücksichtigung schulspezifischer Literatur; Stimmbildung in Hinblick auf Schulpraxis; Erlernen des souveränen Umgangs mit der eigenen Gesangsstimme.
  • Ensemblepraxis: Erfahren von künstlerisch wie pädagogisch exemplarischer Ensemblearbeit (Chor) in der Hochschule unter Leitung erfahrener Dirigent*innen/Ensembleleiter*innen. Es wird empfohlen, den Hochschulchor in zwei aufeinanderfolgenden Semestern (Winter- und Sommersemester) zu besuchen.
  • Ensembleleitung: Kennenlernen grundsätzlicher Dirigiertechniken anhand von Chorleitung und deren Anwendung im Unterricht an exemplarischen Beispielen. Anmerkung: Prinzipiell stehen für die Ensembleleitung folgende Fächer zur Wahl – (1) Chorleitung; (2) Chorleitung Jazz/Rock/Pop; (3) Orchesterleitung; (4) Bigbandleitung. Im Studium müssen sowohl vokale (1./2.) als auch instrumentale Formen (3./4.) sowie die Stilbereiche Jazz/Rock/Pop (2./4.) und Klassik (1./3.) belegt werden.
  • Schulpraktisches Musizieren: Aufbau fachpraktischer Grundkompetenzen, darunter stilistisch vielfältiges Lied- und Liedbegleitspiel (einschl. Vorspielen und Zwischenspielen, Transposition) sowie Spiel einfacher Partituren und Vomblattspiel; Einbeziehung von Liedgut unterschiedlicher Kulturen und Ethnien.

Empfohlen für: 1.–2. Semester
Dauer: 2 Semester
Arbeitsaufwand: 10 LP = 300 Arbeitsstunden

Lehrformen:

  • Einzelunterricht „Künstlerisches Hauptfach“ (2 SWS) = 30 h Präsenz + 45 h Selbststudium = 75 h
  • Einzelunterricht „2 LV: Klavier und/oder Gesang und/oder Anderes Instrument (wenn nicht Hauptfach)“ (3 SWS) = 45 h Präsenz + 60 h Selbststudium = 105 h
  • Einzelunterricht „Schulpraktisches Musizieren“ (1 SWS) = 15 h Präsenz + 30 h Selbststudium = 45 h
  • Übung „Ensembleleitung“ (1,5 SWS) = 22,5 h Präsenz + 22,5 h Selbststudium = 45 h
  • Übung „Ensemblepraxis“ (2 SWS) = 30 h Präsenz + 0 h Selbststudium = 30 h

Modulnummer: 31-MUS-5001
Modulform: Pflicht
Akademischer Grad: Staatsexamen Lehramt an Gymnasien Musik
Modultitel (englisch): Artistic Practice I

Teilnahmevoraussetzungen: keine
Literaturangabe: keine
Vergabe von Leistungspunkten: Leistungspunkte werden mit erfolgreichem Abschluss des Moduls vergeben. Näheres regelt die Prüfungsordnung.

Prüfungsleistungen und -vorleistungen:

  • Modulprüfung: Fachpraktische Prüfung 15 Min., mit Wichtung: 1
    • Einzelunterricht „Künstlerisches Hauptfach“ (2 SWS)
    • Einzelunterricht „2 LV: Klavier/Gesang/Anderes Instrument (wenn nicht HF)“ (3 SWS)
    • Einzelunterricht „Schulpraktisches Musizieren“ (1 SWS)
    • Übung „Ensembleleitung“ (1,5 SWS)
    • Übung „Ensemblepraxis“ (2 SWS)
Fachwissenschaft I
15 %
Vorschlag zur Ergänzung der Modulbeschreibung:
  • Notationssoftware und digitale Hör- & Theorie-Tools: Integration von Software wie MuseScore in Tonsatzübungen und Nutzung digitaler Gehörbildungs-Apps bzw. -Plattformen im Rahmen der Gehörbildung.

  • Digitale Quellenrecherche in Musikgeschichte: Erwerb von Kompetenzen zur Recherche in digitalen Notenbibliotheken und Archiven (z. B. Henle Bibliothek), inklusive kritischer Beurteilung von Online-Fundstellen.

Erläuterung:

Das Modul Fachwissenschaft I enthält u.a. Musiktheorie, Gehörbildung, Musikgeschichte und eine Pädagogik-Einführung. Die Ergänzung schlägt vor, dass Studierende früh den Umgang mit digitalen Werkzeugen erlernen, die in diesen Bereichen relevant sind. In Tonsatz und Gehörbildung könnte beispielsweise MuseScore eingesetzt werden, um Aufgaben zu erstellen oder zu lösen – etwa bei einfachen Satzübungen oder beim audiovisuellen Feedback in der Gehörbildung (z. B. digitale Intervalldiktate, Akkorderkennung per App). Dadurch entwickeln die Studierenden die Fähigkeit, digitale Musiksoftware kreativ und effektiv einzusetzen. Im Bereich Musikgeschichte/Musikwissenschaft sollten die Studierenden lernen, digitale Ressourcen zu nutzen: etwa das Auffinden von Noten und Literatur in Online-Bibliotheken oder Archiven. Dabei ist es wichtig, die Qualität und Zuverlässigkeit dieser digitalen Quellen kritisch einschätzen zu können – beispielsweise den Unterschied zwischen urheberrechtlich geprüften Urtexteditionen und frei verfügbaren Scans im Internet zu erkennen. Diese Kompetenzen legen den Grundstein dafür, im späteren Berufsleben fachliche Inhalte auch digital gestützt zu erarbeiten und aufzubereiten.

Verantwortlich: Professur für Musikdidaktik/ Musikpädagogik (HMT Leipzig)

Modulturnus: jedes Wintersemester
Verwendbarkeit: Pflichtmodul im LA Musik GYM

Ziele: Die Studierenden haben Überblickswissen über die Geschichte der Musik und sind befähigt, elementare musikgeschichtliche Zusammenhänge zu erkennen und einzelne Ereignisse, Personen oder Werke musikgeschichtlich und kulturell einzuordnen. Die Studierenden haben vertiefte Kenntnisse über ausgewählte Schwerpunkte der Musikwissenschaft. Sie verfügen über grundlegende Fähigkeiten und Methoden des musikwissenschaftlichen Arbeitens. Sie haben Einblick in musikpädagogische Grundfragen und kennen Geschichte und Grundbegriffe der Musikdidaktik. Sie sind mit Möglichkeiten des Einsatzes digitaler Medien zur Gestaltung von Vermittlungssituationen im Seminar vertraut. Die Studierenden verfügen über satztechnische Grundlagen, um harmonisch-kontrapunktische Prozesse in der Musik des 15.–18. Jahrhunderts verstehen und anwenden zu können. Sie verfügen über grundlegende Fähigkeiten im Hören und Notieren von Rhythmen, Intervallen, Akkorden, ein- und zweistimmigen tonalen Verläufen und einfachen Akkordverbindungen.

Inhalt:

  • Musikgeschichte: Überblickswissen über die Geschichte der Musik, eingebunden in einen vielschichtigen kulturgeschichtlichen Kontext; bestimmende Schauplätze und Personen sowie soziale, philosophische, religiöse, naturwissenschaftliche und musiktheoretische Hintergründe.
  • Einführung Musikwissenschaft: Diskussion und Vertiefung ausgewählter Schwerpunkte der Musikwissenschaft. Exemplarische Methoden musikwissenschaftlichen Arbeitens (Arbeit mit Quellen, strukturelle Analyse und semantische Deutung von Musikwerken sowie deren Einordnung in ihren kulturellen Kontext; Bibliographieren; Referieren; Verfassen von Hausarbeiten; Musikwissenschaft als Kulturwissenschaft).
  • Einführung Musikpädagogik: Einführung in und Vorbereitung von musikpädagogischem Handeln – hinsichtlich der Sache Musik als historischem und musiktheoretischem Objekt, und hinsichtlich der Bedingungen ihrer Lehre als ästhetischem Objekt. Gestaltung von Vermittlungssituationen für die Seminargruppe durch die Teilnehmenden.
  • Tonsatz: Vermittlung musiktheoretischer und satztechnischer Grundlagen der Musik des 15.–18. Jahrhunderts. Übungen in homophonen wie polyphonen Vokalstilen der Renaissance und des Frühbarock (Schwerpunkte: Choralbicinium und Kantionalsatz); Erarbeitung der Grundlagen barocker Generalbasslehre; ausgewählte Werkanalysen unterstützen die satztechnische Praxis.
  • Gehörbildung: Erkennen, Intonieren und Notieren von Rhythmen, Intervallen und Melodieverläufen; Akkordbestimmung; mehrstimmiges (tonales) Musikdiktat.

Empfohlen für: 1.–2. Semester
Dauer: 2 Semester
Arbeitsaufwand: 10 LP = 300 Arbeitsstunden

Lehrformen:

  • Vorlesung „Musikgeschichte 1“ (2 SWS) = 30 h Präsenz + 0 h Selbststudium = 30 h
  • Vorlesung „Musikgeschichte 2“ (2 SWS) = 30 h Präsenz + 0 h Selbststudium = 30 h
  • Übung „Einführung in die Musikwissenschaft“ (2 SWS) = 30 h Präsenz + 30 h Selbststudium = 60 h
  • Seminar „Einführung in die Musikpädagogik“ (2 SWS) = 30 h Präsenz + 30 h Selbststudium = 60 h
  • Übung „Gehörbildung“ (2 SWS) = 30 h Präsenz + 30 h Selbststudium = 60 h
  • Übung „Tonsatz“ (2 SWS) = 30 h Präsenz + 30 h Selbststudium = 60 h

Modulnummer: 31-MUS-5002
Modulform: Pflicht
Akademischer Grad: Staatsexamen Lehramt an Gymnasien Musik
Modultitel (englisch): Scientific Discipline I

Teilnahmevoraussetzungen: keine
Literaturangabe: unter www.hmt-leipzig.de
Vergabe von Leistungspunkten: Leistungspunkte werden mit erfolgreichem Abschluss des Moduls vergeben. Näheres regelt die Prüfungsordnung.

Prüfungsleistungen und -vorleistungen:

  • Modulprüfung: Hausarbeit (Bearbeitungszeit 3 Wochen)*, mit Wichtung: 1 – Seminar "Einführung in die Musikpädagogik" (2 SWS)
  • Prüfungsvorleistung: Referat (45 Min.) mit Handout (Bearbeitungszeit 1 Woche)
  • Klausur* 120 Min., mit Wichtung: 1 – Übung "Gehörbildung" (2 SWS)
  • Prüfungsvorleistung: mehrere Übungsaufgaben im Verlauf des Semesters in der Übung "Einführung in die Musikwissenschaft"
  • * Diese Prüfungsleistungen müssen bestanden sein.
Körper – Stimme – Kommunikation (Schulmusik)
15 %
Vorschlag zur Ergänzung der Modulbeschreibung:
  • Digitale Medien für Stimmanalyse und Körperarbeit: Nutzung von Video-/Audioaufnahmen zur Analyse der eigenen Stimme und Körpersprache (im Rahmen der Sprecherziehung und des Präsenztrainings) sowie Einsatz ausgewählter Stimm-Apps als Übungshilfe.

Erläuterung:

In diesem Modul geht es um die Grundlagen von Stimme, Körpersprache und Kommunikation – zentral für angehende Musiklehrkräfte. Die digitale Erweiterung zielt darauf ab, Reflexions- und Analysefähigkeiten mithilfe moderner Medien zu stärken. Beispielsweise könnten Studierende ihre Sprech- oder Gesangsübungen per Video oder Audio aufnehmen und anschließend gemeinsam mit der Lehrperson analysieren. Dies ermöglicht ein objektiveres Feedback zur Körpersprache, Haltung und Stimmführung. Durch solche Aufnahmen lernen die Studierenden, digitale Medien als Werkzeug zur Selbstreflexion und Verbesserung der eigenen Performance zu nutzen. Ergänzend dazu können spezifische Apps für Stimmbildung (etwa Apps, die Tonhöhen- oder Formantanalysen bieten) eingesetzt werden, um das Verständnis von Stimme und Aussprache zu vertiefen. So wird deutlich, wie Technik im Musikunterricht helfen kann, individuelle Rückmeldungen zu geben – ein Aspekt vom Handlungsfeld “Digital Lehren und Lernen ermöglichen”, da digitales Feedback personalisierte Lernprozesse unterstützt. Gleichzeitig werden angehende Lehrkräfte dafür sensibilisiert, solche Aufnahmen datenschutzkonform und verantwortungsvoll einzusetzen.

Verantwortlich: Professur für Musikdidaktik/ Musikpädagogik (HMT Leipzig)

Modulturnus: jedes Semester
Verwendbarkeit: Pflichtmodul im LA Musik GYM
(auch gültig für Kernfach/Zweitfach Grundschule, Kernfach Oberschule, Kernfach Sonderpädagogik)

Ziele: Die Studierenden können problematische Aspekte verbaler Kommunikation im Beruf als Lehrer*in reflektieren. Sie sind in der Lage, häufige Stimm-, Sprach- und Sprechstörungen zu diagnostizieren. Die Studierenden entwickeln die Fähigkeit, Körper und Stimme kreativ und interaktiv in Prozessen musikpädagogischer Kommunikation einzusetzen.

Inhalt:

  • Sprecherziehung: Anatomie und Physiologie der Stimme; souveräner Umgang mit der eigenen Sprechstimme; kommunikative und rhetorische Kenntnisse und Fertigkeiten.
  • Aspekte verbaler Kommunikation im Lehrerberuf: Diagnostik häufiger Stimm-, Sprach- und Sprechstörungen.
  • Sprechtechnik und performative Textgestaltung.
  • Übungen, Techniken, Reflexion zur Gestaltung und Wahrnehmung der Kommunikation mit Gruppen.
  • Körperliche Interaktionsformen: Übung und Reflexion von Interaktionen; Erarbeitung von Grundlagen freier und gebundener Bewegungsgestaltung; historische, populäre und folkloristische Gruppentänze; Improvisation.
  • Musikalische Interaktion in der Gruppe: Praktische Ensembleerfahrung (Chor).

Empfohlen für: 2. Semester
Dauer: 1 Semester
Arbeitsaufwand: 5 LP = 150 Arbeitsstunden

Lehrformen:

  • Einzelunterricht „Sprecherziehung“ (1 SWS) = 15 h Präsenz + 41 h Selbststudium = 56 h
  • Übung „Präsenztraining“ (1 SWS) = 15 h Präsenz + 15 h Selbststudium = 30 h
  • Übung „Bewegungsgestaltung“ (1,5 SWS) = 22,5 h Präsenz + 7,5 h Selbststudium = 30 h
  • Übung „Ensemblepraxis“ (2 SWS) = 30 h Präsenz + 0 h Selbststudium = 30 h
  • Vorlesung „Häufige Stimm-, Sprach- u. Sprechstörungen“ (0 SWS) = 2 h Präsenz + 0 h Selbststudium = 2 h
  • Vorlesung „Faktoren der Sprechwirkung im Lehrerberuf II – Rhetorik“ (0 SWS) = 2 h Präsenz + 0 h Selbststudium = 2 h

Modulnummer: 31-MUS-5016
Modulform: Pflicht
Akademischer Grad: Staatsexamen Lehramt an Gymnasien Musik
Modultitel (englisch): Body – Voice – Communication

Teilnahmevoraussetzungen: keine
Literaturangabe: keine
Vergabe von Leistungspunkten: Leistungspunkte werden mit erfolgreichem Abschluss des Moduls vergeben. Näheres regelt die Prüfungsordnung.

Prüfungsleistungen und -vorleistungen:

  • Modulprüfung: Präsentation 10 Min., mit Wichtung: 1
    • Einzelunterricht „Sprecherziehung“ (1 SWS)
  • Prüfungsvorleistung: regelmäßige Teilnahme am Einzelunterricht und den Übungen
    • Übung „Präsenztraining“ (1 SWS)
    • Übung „Bewegungsgestaltung“ (1,5 SWS)
    • Übung „Ensemblepraxis“ (2 SWS)
    • Vorlesung „Häufige Stimm-, Sprach- u. Sprechstörungen“ (0 SWS)
    • Vorlesung „Faktoren der Sprechwirkung im Lehrerberuf, Teil II – Rhetorik“ (0 SWS)
Künstlerische Praxis II
15 %
Vorschlag zur Ergänzung der Modulbeschreibung:
  • Digitales Noten- und Probe-Management: Einführung in den Gebrauch von digitalen Noten-Apps (z. B. MuseScore, GoodNotes) während Ensembleproben und im Zweitinstrumentunterricht, inklusive digitaler Annotation von Notentexten.

  • Audio-Unterstützung im Übeprozess: Nutzung einfacher digitaler Playback- und Begleittools (z. B. Apps oder MIDI-Files) zur Vorbereitung von Stücken im Selbststudium und für kleinere Ensemblebeiträge.

Erläuterung:

In Künstlerische Praxis II vertiefen die Studierenden ihre instrumentalen und vokalen Fähigkeiten, oft ergänzt durch Ensemblespiel oder Zweitinstrumente. Hier bietet es sich an, den Umgang mit digitalen Notenformaten einzuführen: Studierende könnten z. B. im Instrumentalunterricht oder in Kammermusik-Ensembles Tablets anstelle von Papiernoten ausprobieren. Sie lernen so, wie man PDF-Noten organisiert, Lesezeichen oder Anmerkungen digital vornimmt und auch spontan Stücke transponieren oder umarrangieren kann, falls nötig. Das macht sie vertraut mit Tools, die im Schulalltag hilfreich sind – etwa um Noten schnell mit Kolleg*innen zu teilen oder um Setlists flexibel anzupassen. Darüber hinaus kann in diesem Modul der Einsatz von Playbacks in der Übepraxis geübt werden: Zum Beispiel könnten Studierende ein einfaches Begleitpattern digital abspielen, um das Zusammenspiel zu simulieren, wenn keine Mitmusizierenden zur Verfügung stehen. Das schult das Timing und die Intonation und zeigt, wie man sich mittels Technik unabhängig vorbereiten kann. Insgesamt entwickeln die Studierenden so technische Kompetenzen, die sowohl ihre eigene musikalische Entwicklung unterstützen als auch später im Schulensemble oder im Klassenunterricht nutzbar sind – etwa wenn kein Live-Begleiter vorhanden ist oder um Schüler*innen Übehilfen bereitzustellen.

Verantwortlich: Professur für Chor- und Ensembleleitung

Modulturnus: jedes Wintersemester
Verwendbarkeit: Pflichtmodul im LA Musik GYM

Ziele: (Inhalte analog zu Künstlerische Praxis I, fortgeführt und erweitert – genaue Zielbeschreibung im Original-Modulplan einfügen.)

Inhalt: (Entspricht dem Aufbau aus Künstlerische Praxis I, mit Schwerpunkt auf Weiterführung des instrumentalen/vokalen Hauptfachs und Ensemblearbeit – genaue Inhalte siehe Modulordnung.)

Original-Inhalte aus der Modulordnung Künstlerische Praxis II sind in der aktuellen Modulordnung enthalten und würden hier aufgeführt (z. B. Ziele, Inhalte, Lehrformen analog zu KP I).

Modulnummer: 31-MUS-5003
Modulform: Pflicht
Akademischer Grad: Staatsexamen Lehramt an Gymnasien Musik
Modultitel (englisch): Artistic Practice II

Teilnahmevoraussetzungen: Abschluss des Moduls "Künstlerische Praxis I" (31-MUS-5001)
Literaturangabe: keine
Vergabe von Leistungspunkten: Leistungspunkte werden mit erfolgreichem Abschluss des Moduls vergeben. Näheres regelt die Prüfungsordnung.

Prüfungsleistungen und -vorleistungen: (gemäß Modulordnung – fachpraktische Prüfung etc. analog KP I)

Fachwissenschaft II
15 %
Vorschlag zur Ergänzung der Modulbeschreibung:

  • Musikdidaktische Grundlagen mit E-Learning-Elementen: Vermittlung der Nutzung von Lernplattformen (Moodle, LernSax) zur Unterrichtsplanung und -durchführung im Musikunterricht, inkl. Erstellen von Online-Lerneinheiten und Materialien.
  • Digitales Repertoire- und Materialmanagement: Methoden der Online-Recherche nach Unterrichtsmaterial (z. B. in Bildungsservern, Mediatheken, YouTube) und Bewertung digitaler Medieninhalte hinsichtlich Qualität, Urheberrecht und Einsatz im Unterricht.

Erläuterung:

Fachwissenschaft II beinhaltet laut Modulordnung neben weiterer Musikgeschichte vor allem ein Seminar zu fachdidaktischen Grundlagen. Hier sollten digitale Aspekte der Unterrichtsplanung und -durchführung von Anfang an mitgedacht werden. Ein Vorschlag ist, den Studierenden praktisch zu zeigen, wie Lernplattformen wie Moodle oder das in Sachsen verbreitete LernSax funktionieren. Sie könnten beispielhaft einen Kursraum einrichten, Materialien hochladen, Foren oder Quizzes für den Musikunterricht gestalten und so erfahren, wie digitale Lernumgebungen zur Unterstützung des Präsenzunterrichts dienen. Dadurch entwickeln sie die Kompetenz, digitalen Unterricht vorzubereiten und die Kommunikation mit Schüler*innen online zu begleiten (etwa bei Hausaufgaben, Feedback oder Vertretungssituationen). Parallel dazu soll die Fähigkeit geschult werden, im Internet gezielt nach geeignetem Unterrichtsmaterial und Repertoire zu suchen. Die Studierenden lernen Digital Content Libraries zu erstellen sowie Foren und Plattformen (z. B. Musikanalyse-Apps, frei verfügbare Arbeitsblätter, Videos von Musizierbeispielen) zu nutzen. Ein kritischer Fokus liegt darauf, die Qualität und Rechtmäßigkeit dieser Materialien einzuschätzen: Sind die Noten aus einer legalen Quelle? Entsprechen die Videos den inhaltlichen Ansprüchen? Durch diese Ergänzungen werden angehende Lehrkräfte darauf vorbereitet, sowohl analoges als auch digitales Material sinnvoll auszuwählen und in einen methodisch durchdachten Unterricht zu integrieren.

Modultitel: Fachwissenschaft II
Verantwortlich: Professur für Musikdidaktik / Musikpädagogik der HMT Leipzig
Modulturnus: jedes Wintersemester
Verwendbarkeit: Pflichtmodul im LA Musik GYM

Ziele:

Die Studierenden haben Überblickswissen über die Geschichte der Musik und sind befähigt, grundlegende musikgeschichtliche Zusammenhänge zu erkennen und einzelne Ereignisse, Personen oder Werke musikgeschichtlich und kulturell einzuordnen. Die Studierenden haben vertiefte Kenntnisse über ausgewählte Schwerpunkte der Musikwissenschaft. Sie verfügen über grundlegende Fähigkeiten und Methoden des musikwissenschaftlichen Arbeitens. Die Studierenden sind vertraut mit ausgewählten Methoden und Inhaltsbereichen des Musikunterrichts. Sie verfügen über Kenntnisse und Fähigkeiten für den angemessenen Einsatz analoger und digitaler Medien im Unterricht. Sie haben methodisches Wissen zur Umsetzung von Differenzierung in heterogenen Lerngruppen. Sie verfügen über erweiterte Theoriekenntnisse sowie praktisch-satztechnische Fertigkeiten in grundlegenden musikalischen Stilistiken des 18./19. Jahrhunderts. Sie haben die Fähigkeit, komplexere ein- und mehrstimmige Verläufe hörend zu erfassen und zu notieren. Die Studierenden sind in der Lage, interdisziplinäre Zusammenhänge (Vertiefung und Vernetzung) herzustellen (IP).

Inhalt:

  • Musikgeschichte: Überblickswissen über die Geschichte der Musik, eingebunden in einen vielschichtigen kulturgeschichtlichen Kontext; bestimmende Schauplätze und Personen sowie soziale, philosophische, religiöse, naturwissenschaftliche und musiktheoretische Hintergründe.
  • Musikdidaktik: Didaktische Grundlagen des Musikunterrichts an exemplarischen Themen unter Berücksichtigung von Fragen des Medieneinsatzes und der Differenzierung.
  • Tonsatz: Vermittlung musiktheoretischer und satztechnischer Grundlagen der Musik des 18./19. Jahrhunderts … Bach-Choral oder romantischer Chorsatz; Erarbeitung einer weiteren barocken, klassischen oder früh- bis hochromantischen Stilistik (z. B. Invention, Fuge, Streichquartettsatz, Klavierlied, zwei- oder dreistimmiger Chorsatz mit Instrumentalbegleitung); ausgewählte Werkanalysen unterstützen die satztechnische Praxis.
  • Gehörbildung: Erkennen und Notieren komplexer Rhythmen, Melodieverläufe und Klangverbindungen der erweiterten Tonalität (Niveau M1).
  • Interdisziplinäre Projekte: thematisieren in einer gemeinsamen Veranstaltung Brüche zwischen und Überschneidungen von mindestens zwei Disziplinen des Lehramtsstudiums Musik; jede Disziplin soll, Musikdidaktik muss durch je eine Lehrperson vertreten sein.

Empfohlen für: 3.–4. Semester   Dauer: 2 Semester   Arbeitsaufwand: 10 LP = 300 Arbeitsstunden

Lehrformen:

  • Vorlesung „Musikgeschichte 3“ (2 SWS) = 30 h Präsenzzeit + 0 h Selbststudium = 30 h
  • Vorlesung „Musikgeschichte 4“ (2 SWS) = 30 h Präsenzzeit + 0 h Selbststudium = 30 h
  • Seminar „Fachdidaktische Grundlagen“ (2 SWS) = 30 h Präsenzzeit + 30 h Selbststudium = 60 h
  • Übung „Tonsatz“ (2 SWS) = 30 h Präsenzzeit + 30 h Selbststudium = 60 h
  • Übung „Gehörbildung“ (2 SWS) = 30 h Präsenzzeit + 30 h Selbststudium = 60 h
  • Projekt „Interdisziplinäres Projekt (Musikdidaktik)“ (2 SWS) = 30 h Präsenzzeit + 30 h Selbststudium = 60 h

Modulnummer: 31-MUS-5004   Modulform: Pflicht   Akademischer Grad: Staatsexamen Lehramt an Gymnasien Musik   Modultitel (englisch): Scientific Discipline II

Teilnahmevoraussetzungen: Abschluss des Moduls „Fachwissenschaft I“ (31-MUS-5002)
Literaturangabe: unter www.hmt-leipzig.de

Prüfungsleistungen und -vorleistungen:

  • Klausur 120 Min. (Vorlesungen „Musikgeschichte 3 & 4“) – Wichtung 1
  • Klausur 60 Min. (Übung „Tonsatz“) – Wichtung 1
  • Klausur 60 Min. (Übung „Gehörbildung“) – Wichtung 1
  • Prüfungsvorleistung: Referat und Übungsaufgaben im Seminar „Fachdidaktische Grundlagen“
Künstlerische Praxis III
15 %
Vorschlag zur Ergänzung der Modulbeschreibung:

Digitale Arrangement- und Transpositionskompetenz – Einsatz von Notations­software (z. B. MuseScore, Dorico) für Partiturreduktion, Transposition und Erstellen einfacher Arrangements für schulpraktische Ensemblearbeit im Rahmen des Klassenmusizierens.

Aufzeichnung und Reflexion von Ensembleleitungen – Verwendung von Video- / Audioaufnahmen der eigenen Ensembleleitungs-Übungen zur nachträglichen Analyse und kollegialen Beratung im Kurs.

Erläuterung:

In Künstlerische Praxis III steht u. a. das Schulpraktische Musizieren und das Anleiten von Gruppen im Vordergrund (z. B. Leitung eines kleinen Ensembles, Schulband oder Klassenorchesters), neben der Fortführung der eigenen künstlerischen Praxis. Digitale Kompetenz wird hier besonders praktisch relevant: Lehrkräfte müssen Stücke an die Gegebenheiten ihrer Schulensembles anpassen können. Durch die Integration von Notationssoftware lernen die Studierenden, ein mehrstimmiges Stück digital zu arrangieren – etwa eine komplexe Partitur auf das Niveau und die Instrumentierung einer Schulklasse zu vereinfachen oder eine Gesangsmelodie schnell in eine günstigere Tonart zu transponieren. Mit MuseScore & Co. lässt sich dies effizient umsetzen; die Studierenden erwerben somit ein Werkzeug, um inklusives Musizieren zu ermöglichen und spontanen Bedarf (z. B. „können wir das einen Ganzton tiefer singen?“) kompetent zu erfüllen. Darüber hinaus sammeln die Studierenden erste Erfahrungen im Dirigieren und Anleiten von Gruppen. Hier wird vorgeschlagen, digitale Aufnahmetechnik für die Reflexion einzusetzen: Wenn Studierende sich bei ihren Ensembleleitungs­versuchen filmen oder den Ensembleklang aufnehmen, können sie im Anschluss gemeinsam im Seminar die Videos besprechen. So erkennen sie beispielsweise Körpersprache, Dirigiertechnik oder Kommunikationsmuster, die ihnen während des Live-Anleitens vielleicht nicht bewusst waren. Dieser Prozess – unterstützt durch einfache Technik (Kamera, Mikro) – fördert eine reflektierte Praxis und zeigt zugleich, wie man im späteren Berufsalltag Medien nutzen kann, um die eigene Lehrerpersönlichkeit weiterzuentwickeln.

Modultitel: Künstlerische Praxis III
Verantwortlich: Professur für Schulpraktisches Musizieren / Improvisation
Modulturnus: jedes Wintersemester
Verwendbarkeit: Pflichtmodul im LA Musik GYM

Ziele:

Die Studierenden haben individuelle künstlerisch / schulpraktische Gestaltungspotenzen unter Beachtung zunehmender Selbstständigkeit bei der Erarbeitung von Solo- und Ensembleliteratur mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad im instrumentalen und vokalen Bereich entwickelt. Sie können das Klavier und die Stimme im schulpraktischen Kontext flexibel einsetzen und haben weiterführende Erfahrungen und Techniken in der Ensembleleitung erworben.

Inhalt:

  • Künstlerisches Hauptfach: Weiterentwicklung der bisher erworbenen künstlerischen Fähigkeiten und Fertigkeiten; Erweiterung des Repertoires von anspruchsvollen Werken unterschiedlicher Epochen und Stilrichtungen; Einbeziehung kammermusikalischer Formen und Besetzungen. (Das künstlerische Hauptfach kann für dieses und die darauf aufbauenden Module gewechselt werden … eine Übergangsprüfung ist erforderlich.)
  • Klavier (wenn nicht Hauptfach): Vervollkommnung bisher erworbener spieltechnischer Fähigkeiten und Fertigkeiten; Erweiterung des stilistisch vielfältigen Repertoires; Befähigung zu kammermusikalischem Spiel.
  • Anderes Instrument (wenn nicht Hauptfach): Weiterentwicklung oder Grundlegung instrumentenspezifischer Fähigkeiten; verstärkter Einbezug schulspezifischer Literatur; eigenständig-kreativer Einsatz im Zusammenhang mit Projekten / Wahlbausteinen.
  • Gesang (wenn nicht Hauptfach): Weiterentwicklung sängerischer Fähigkeiten; verstärkte Einbeziehung schulspezifischer Literatur; Beurteilen von Stimmen (Schulpraxis).
  • Ensembleleitung: Vertiefung der Kommunikationsfähigkeiten mit einem Ensemble; Erweiterung der Leitungstechniken (auch Jazz/Rock/Pop); Kennenlernen von Musik anderer Kulturkreise. Ensembleformen: Chorleitung, Chorleitung Jazz/Rock/Pop, Orchesterleitung, BigBand-Leitung – vokal / instrumental und Jazz/Rock/Pop / Klassik müssen abgedeckt sein.
  • Schulpraktisches Musizieren: Weiterentwicklung fachlicher Kompetenzen; Erarbeitung eines anspruchsvollen Prüfungsprogramms (Lied- und Liedbegleitspiel, Transposition, Improvisation, Partituren, Blattspiel) unter Einbeziehung vielfältiger Kulturen.

Empfohlen für: 5.–6. Semester   Dauer: 2 Semester   Arbeitsaufwand: 10 LP = 300 Arbeitsstunden

Lehrformen:

  • Einzelunterricht „Künstlerisches Hauptfach“ (2 SWS) = 30 h Präsenz + 30 h Selbststudium = 60 h
  • Einzelunterricht „2 LV: Klavier / Gesang / Anderes Instrument (wenn nicht Hauptfach)“ (4 SWS) = 60 h Präsenz + 60 h Selbststudium = 120 h
  • Einzelunterricht „Schulpraktisches Musizieren“ (1 SWS) = 15 h Präsenz + 30 h Selbststudium = 45 h
  • Übung „Ensembleleitung“ (3 SWS) = 45 h Präsenz + 30 h Selbststudium = 75 h

Modulnummer: 31-MUS-5005   Modulform: Pflicht   Akademischer Grad: Staatsexamen Lehramt an Gymnasien Musik   Modultitel (englisch): Artistic Practice III

Teilnahmevoraussetzungen: Abschluss des Moduls „Künstlerische Praxis II“ (31-MUS-5003)
Literaturangabe: keine

Vergabe von Leistungspunkten: Leistungspunkte werden mit erfolgreichem Abschluss des Moduls vergeben. Näheres regelt die Prüfungsordnung.

Prüfungsleistungen und -vorleistungen:

  • Fachpraktische Prüfung 30 Min. – Wichtung 1
    Einzelunterricht „Künstlerisches Hauptfach“ (2 SWS)
  • Fachpraktische Prüfung 20 Min. – Wichtung 1
    Einzelunterricht „2 LV: Klavier / Gesang / Anderes Instrument (wenn nicht HF)“ (4 SWS)
Fachwissenschaft IIIa
15 %
Vorschlag zur Ergänzung der Modulbeschreibung:

  • KI-gestützte Unterrichts- und Arrangierhilfen: Erprobung von KI-Tools bei der Unterrichtsplanung und Materialerstellung (z. B. automatisierte Liedbegleitung via Apps, Nutzung eines Chatbots für Ideen zum Stundenentwurf) sowie kritische Reflexion deren Potenzials und Grenzen im Musikunterricht.
  • Kollaborative Plattformen für Musikprojekte: Anwendung von Cloud-Plattformen (z. B. Nextcloud der HMT, schulische Clouds) zum Austausch von Noten, Aufnahmen und Unterrichtskonzepten im Kontext von Projekten wie Klassenmusizieren oder schulischen Band-AGs.

Erläuterung:

Das Modul Fachwissenschaft IIIa befasst sich inhaltlich maßgeblich mit musikdidaktischen Vertiefungen (z. B. im Bereich des Klassenmusizierens: Kenntnisse und Fähigkeiten in der Einbeziehung musikspezifischer technischer Medien). Eine zukunftsorientierte Erweiterung ist die Einbindung von Künstlicher Intelligenz als Helfer im Unterrichtsprozess. Konkret könnten den Studierenden Tools wie Moises (zum Herausfiltern von Instrumentalspuren oder Erstellen von Begleitungen) oder Klangio (KI-gestützte Transkription von Melodien) vorgestellt werden. Ebenso könnte ein dialogbasiertes KI-Tool (Chatbot) genutzt werden, um z. B. Ideen für einen Stundeneinstieg zu generieren oder Quizfragen zu einem Musikstück zu erstellen. Wichtig ist hierbei die anschließende Reflexion: Die Studierenden diskutieren, inwiefern die KI-Ergebnisse hilfreich sind, wo Fehler auftreten können und welche ethischen Aspekte (Datenschutz, Urheberrecht, Eigenleistung vs. KI) zu beachten sind. So entwickeln sie nicht nur Bedienkompetenz, sondern auch Urteilsfähigkeit im Umgang mit KI – eine Kompetenz, die im Kompetenzmodell als Teil der kritischen digitalen Kompetenz (Kompetenzbereich „Digital Bilden“) verankert ist.

Zugleich sollen angehende Musiklehrende erfahren, wie digitale Kollaborationsplattformen ihre Arbeit erleichtern können. Im Modul könnte z. B. ein kleines Klassenmusizier-Projekt geplant werden, bei dem alle Beteiligten über eine Cloud-Plattform oder ein Lernmanagement-System zusammenarbeiten: Bereitstellen von Noten und Audiofiles, gemeinsames Erstellen einer Repertoireliste, Einsammeln von Feedback der Schüler*innen. Indem die Studierenden solche Szenarien durchspielen, erlernen sie den Umgang mit Tools, die für die Organisation von Schulprojekten oder das Teilen von Materialien mit einer Klasse relevant sind (Stichwort: Datenaustausch und Zusammenarbeit über digitale Wege).

Modultitel: Fachwissenschaft IIIa
Verantwortlich: Professur für Musikdidaktik/ Musikpädagogik der HMT Leipzig
Modulturnus: jedes Wintersemester
Verwendbarkeit: Pflichtmodul im LA Musik GYM

Ziele:

Die Studierenden haben theoretische und praktische Kenntnissen und Fertigkeiten für das Anleiten von Musizieren in Schulklassen verschiedener Altersstufen (Schwerpunkte auf Bläser-, Streicher- und Perkussionsklassen) entwickelt. Die Studierenden sind in der Lage, interdisziplinäre Zusammenhänge (Vertiefung und Vernetzung) herzustellen (IP).

Inhalt:

  • Fachdidaktik Klassenmusizieren: Theoretische Grundlagen; spezifisch schulische Formen des Gruppenmusizierens; Untersuchung verschiedener Konzepte von Klassenmusizieren in Hinblick auf das Wechselspiel von Ziel, Organisationsform und Rolle der Lehrperson.
  • Instrumentales Klassenmusizieren: Instrumentengruppen; Spieltechnik, physiologische Voraussetzungen und instrumentenspezifische Vermittlungsformen für den Gruppenunterricht. Kenntnisse und Fähigkeiten in der Einbeziehung musikspezifischer technischer Medien.
  • Gruppenmusizieren: Inszenierung von konkreten Gruppenmusiziersituationen im Kontext verschiedener Kultur- und Stilbereiche und unter Berücksichtigung der Heterogenität der Lerngruppen; Reflexion eigener Leitungsversuche der Teilnehmenden.
  • Hospitation: Hospitation in einer Reihe von Klassenmusizierstunden an Leipziger Schulen; Teilnahme am Unterricht; Übernahme von kleineren Aufgaben und ganzen Unterrichtsstunden.
  • Interdisziplinäre Projekte: thematisieren in einer gemeinsamen Veranstaltung Brüche zwischen und Überschneidungen von mindestens zwei Disziplinen des Lehramtsstudiums Musik. Jede Disziplin soll möglichst durch je eine Lehrperson vertreten werden.

Empfohlen für: 5.–6. Semester Dauer: 2 Semester Arbeitsaufwand: 10 LP = 300 Arbeitsstunden

Lehrformen:

  • Seminar „Fachdidaktik Klassenmusizieren“ (2 SWS) = 30 h Präsenzzeit + 60 h Selbststudium = 90 h
  • Übung „Instrumentales Klassenmusizieren“ (2 SWS) = 30 h Präsenzzeit + 30 h Selbststudium = 60 h
  • Übung „Gruppenmusizieren“ (2 SWS) = 30 h Präsenzzeit + 30 h Selbststudium = 60 h
  • Hospitation „Hospitation“ (1 SWS) = 15 h Präsenzzeit + 15 h Selbststudium = 30 h
  • Projekt „Interdisziplinäres Projekt (variabel)“ (2 SWS) = 30 h Präsenzzeit + 30 h Selbststudium = 60 h

Modulnummer: 31-MUS-5006 Modulform: Pflicht Akademischer Grad: Staatsexamen Lehramt an Gymnasien Musik Modultitel (englisch): Scientific Discipline IIIa

Teilnahmevoraussetzungen: Abschluss des Moduls „Fachwissenschaft II“ (31-MUS-5004)

Prüfungsleistungen und -vorleistungen:

  • Modulprüfung: Halten und Verteidigen einer Klassenmusizierstunde 40 Min. (Wichtung 1)
Fachwissenschaft IIIb
15 %
Vorschlag zur Ergänzung der Modulbeschreibung:

  • Digitale Editions- und Analysekompetenz: Schulung im Umgang mit digitalen Partiturausgaben und musikwissenschaftlichen Online-Ressourcen (z. B. digitales Quellenstudium, Vergleich von Urtext vs. digitalen Editionen), um die Qualität und Authentizität von Notenausgaben bewerten zu können.
  • Einsatz computergestützter Analysetools: (Optional) Kennenlernen ausgewählter Musiksoftware für Analysezwecke (z. B. Programme zur Motivsuche oder Harmoniefunktionserkennung), um moderne Ansätze der Werkanalyse zu illustrieren.

Erläuterung:

Fachwissenschaft IIIb ist stark musikwissenschaftlich orientiert. Eine Ergänzung in diesem Modul soll sicherstellen, dass Studierende als zukünftige Lehrpersonen fundierte musikwissenschaftliche Kompetenzen auch im digitalen Zeitalter besitzen. Dazu gehört ein sicherer Umgang mit digitalen Noten und Texten. Die Studierenden sollten lernen, Digitalisate zu finden und für ihre Analysen zu nutzen – zum Beispiel historische Notenerstausgaben oder Handschriften in Online-Archiven aufzuspüren. Damit einhergehend soll das kritische Bewusstsein für digitale Musikeditionen und editorische Fragen geschult werden: Sind die Quellen wissenschaftlich zuverlässig? Wurde ein Notentext eventuell fehlerhaft gescannt oder unvollständig erfasst? Wie unterscheidet sich eine frei verfügbare Edition von einer verlegten Urtext-Ausgabe?

Zusätzlich kann ein Einblick in computergestützte Analysemethoden gegeben werden. Das könnte bedeuten, ein einfaches Tool vorzustellen, das musikalische Strukturen erkennt (beispielsweise Software, die Motive innerhalb eines Stückes hervorhebt oder Kadenzen automatisch bestimmt). Zwar werden angehende Gymnasial-Musiklehrer diese Tools im Unterricht selten einsetzen, aber ihr Kennenlernen öffnet den Blick für aktuelle Entwicklungen in der Musikwissenschaft (Digital Humanities in der Musik). Insgesamt rüstet diese digitale Dimension im Modul die Studierenden dazu aus, wissenschaftliche Informationen zeitgemäß zu beschaffen und zu hinterfragen, was letztlich auch ihren Schulunterricht bereichert.

Modultitel: Fachwissenschaft IIIb
Verantwortlich: Professur für Musikwissenschaft der HMT Leipzig
Modulturnus: jedes Wintersemester
Verwendbarkeit: Pflichtmodul im LA Musik GYM

Ziele:

Die Studierenden haben Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mit der europäischen Musik und ihren Kontexten (z. B. Musikästhetik, Musiksoziologie, Rezeptionsgeschichte, Gattungsgeschichte, Werkinterpretation), der außereuropäischen Musik, Popmusik/Jazz sowie Formen der musikalischen Avantgarden des 20. und 21. Jahrhunderts (Fluxus, Happening, Elektronische Musik, Raumkomposition, Klangskulpturen, Grenzgänge zur sogenannten Weltmusik etc.). Die Studierenden verfügen über vertiefte musiktheoretische Kenntnisse und satztechnische Fertigkeiten zu ausgewählten Themen aus dem gesamten musikalischen Spektrum vom Mittelalter bis zur Gegenwart.

Inhalt:

  • Musikwissenschaft: Einführung in den Umgang mit Musik und ihren Kontexten (Musikästhetik, Musiksoziologie, Rezeptionsgeschichte, Gattungsgeschichte, Werkinterpretation, auch außereuropäische Musik, Popmusik, Jazz, Musik und Medien etc.); Einführung in Grundfragen der Werkinterpretation unter Berücksichtigung rezeptionsgeschichtlicher Aspekte; wissenschaftliches Arbeiten.
  • Tonsatz: Aus dem Angebot an Wahlpflichtkursen werden zwei Kurse gewählt (z. B. satztechnische Spezialisierung auf ein Thema aus der abendländischen Kunstmusik, Jazz, Instrumentationslehre, schulspezifische Anwendungen). Es wird empfohlen, einen Kurs aus dem Bereich der traditionellen Musik bis hin zur Spätromantik sowie einen Kurs aus den Bereichen „Jazz“ oder „Personalstile des 20./21. Jahrhunderts“ zu belegen. Werkanalysen können verstärkt einbezogen werden.

Empfohlen für: 5.–6. Semester Dauer: 2 Semester Arbeitsaufwand: 5 LP = 150 Arbeitsstunden

Lehrformen:

  • Proseminar „Musikwissenschaft“ (2 SWS) – 30 h Präsenzzeit + 60 h Selbststudium
  • Übung „Tonsatz“ (2 SWS) – 30 h Präsenzzeit + 30 h Selbststudium

Modulnummer: 31-MUS-5007 Modulform: Pflicht Akademischer Grad: Staatsexamen Lehramt an Gymnasien Musik Modultitel (englisch): Scientific Discipline IIIb

Teilnahmevoraussetzungen: Abschluss des Moduls „Fachwissenschaft II“ (31-MUS-5004)

Prüfungsleistungen und -vorleistungen:

  • Hausarbeit (1 Woche) und Referat (15 Min.) im Proseminar (Modulprüfung)
  • Klausur 60 Min. in der Übung „Tonsatz“ (Modulprüfung)
Künstlerische Praxis IV
15 %
Vorschlag zur Ergänzung der Modulbeschreibung:

Digital unterstützte Ensembleleitung – Vertiefter Einsatz digitaler Tools in Probenarbeit und Aufführungspraxis: z. B. Verwendung von Play-Along-Tracks oder Metronom-Apps über Beschallung zur rhythmischen Stabilisierung von Ensembleproben; Dirigieren mit digitalem Notenpult (Tablet als Partitur).

Arrangieren komplexerer Werke mit Software – Erstellung von schüler-orientierten Arrangements anspruchsvollerer Musik (z. B. Chorwerke, Big-Band-Stücke) unter Zuhilfenahme von Notations- und Musikproduktionssoftware, um individuelle Leistungsniveaus im Ensemble zu berücksichtigen.

Erläuterung:

Im vierten künstlerischen Praxis-Modul liegt der Fokus u. a. auf der Leitung größerer Ensembles (Schulchor, Orchester, Big Band) und der Vorbereitung auf die künstlerische Abschlussprüfung. Studierende sollten erfahren, wie digitale Hilfsmittel die Probenarbeit effizienter und effektiver machen können. Ein Beispiel ist der Einsatz von Play-Alongs in der Probe: Wenn z. B. in einer Big-Band-Probe das Rhythmusgefühl noch unsicher ist, könnte der/die Lehrende temporär ein Metronom oder einen Drumloop über Lautsprecher mitlaufen lassen, um den Schüler*innen Halt zu geben. Oder beim Einstudieren eines Chorstücks könnte ein MIDI-Klavierbegleittrack erstellt werden, damit die Choristen auch zu Hause ihre Stimmen üben können. Indem die Studierenden solche Methoden selbst ausprobieren, lernen sie Vor- und Nachteile kennen (z. B. technische Einrichtung, Notwendigkeit von Lautsprechern in der Aula) und erweitern ihr Repertoire an Probentechniken.

Modultitel: Künstlerische Praxis IV
Verantwortlich: Professur für Schulpraktisches Musizieren/Improvisation und Professur für Klavier
Modulturnus: jedes Wintersemester
Verwendbarkeit: Pflichtmodul im LA Musik GYM

Ziele:

Die Studierenden haben ihre individuellen künstlerischen Gestaltungspotenzen unter Berücksichtigung lehramtsspezifischer Anforderungen weiter ausgebaut. Sie haben ein umfangreiches Repertoire erarbeitet. Die Studierenden sind zu selbständiger, künstlerisch wie pädagogisch anspruchsvoller vokaler oder instrumentaler Ensemblearbeit befähigt.

Inhalt:

  • Künstlerisches Hauptfach: Erarbeitung eines anspruchsvollen Programms für die fachpraktische Abschlussprüfung; Auseinandersetzung mit interpretatorischen Fragen; Begleitung von Instrumentalist*innen und Sänger*innen (Klavier, Gitarre, Akkordeon); solistische Mitwirkung im Gesangsensemble (Gesang); wenn das Hauptfach ein Melodieinstrument ist – Mitwirkung in unterschiedlichen Kammermusikbesetzungen.
  • Schulpraktisches Musizieren: Lied- und Liedbegleitspiel (mit Gesang, Vorspielen, Modulation und Transposition, vorzugsweise anhand von Beispielen der Schulliteratur sowie unter Verwendung von Musik unterschiedlicher kultureller und ethnischer Herkunft unter Beachtung von Differenzierung und interkulturellen Zusammenhängen), Spiel von Chor- und Orchesterpartituren (auch mit C-Schlüsseln und transponierenden Instrumenten, auch mit Gesang), Generalbassspiel, Spiel nach Akkordsymbolen, Vomblattspiel, Improvisation, Musizierformen aus dem Bereich Jazz/Rock/Pop, Erarbeitung eines Programms für die fachpraktische Abschlussprüfung, Hinführung zur Selbständigkeit.
  • Ensembleleitung: Vertiefung der Kommunikationsfähigkeiten mit einem Ensemble, Erweiterung der Leitungstechniken im vokalen oder instrumentalen Bereich (auch im Bereich Jazz/Rock/Pop möglich). Kennenlernen von Musik anderer Kulturkreise. Ausbildung von individuellen Schwerpunkten.
  • Ensemblepraxis: Erfahren von künstlerisch wie pädagogisch exemplarischer Ensemblearbeit (Chor, Band, Orchester) in der Hochschule unter Leitung erfahrener Dirigent*innen/Ensembleleiter*innen.
  • Wahlobligatorische Stunde: Die Möglichkeit, Einzel- oder Gruppenunterricht frei zu wählen. Weiterentwicklung künstlerisch-praktischer Fähigkeiten in einem bereits früher belegten Fach oder/und Erwerb elementarer Kenntnisse auf einem neuen Instrument.

Empfohlen für: 7.–8. Semester Dauer: 2 Semester Arbeitsaufwand: 10 LP = 300 Arbeitsstunden

Lehrformen:

  • Einzelunterricht „Künstlerisches Hauptfach“ (2 SWS) = 30 h Präsenzzeit + 45 h Selbststudium = 75 h
  • Einzelunterricht „Schulpraktisches Musizieren“ (1,5 SWS) = 22,5 h Präsenzzeit + 37,5 h Selbststudium = 60 h
  • Übung „Ensembleleitung“ (1,5 SWS) = 22,5 h Präsenzzeit + 22,5 h Selbststudium = 45 h
  • Übung „Ensemblepraxis“ (2 SWS) = 30 h Präsenzzeit
  • Veranstaltung „Einzel- oder Gruppenunterricht: Wahlobligatorische Stunden“ (3 SWS) = 45 h Präsenzzeit + 45 h Selbststudium = 90 h

Modulnummer: 31-MUS-5008 Modulform: Pflicht Akademischer Grad: Staatsexamen Lehramt an Gymnasien Musik Modultitel (englisch): Artistic Practice IV

Teilnahmevoraussetzungen: Abschluss des Moduls „Künstlerische Praxis III“ (31-MUS-5005)

Prüfungsleistungen und -vorleistungen:

  • Drei fachpraktische Prüfungen (25 Min., 25 Min., 30 Min.)
Fachwissenschaft IV
15 %
Vorschlag zur Ergänzung der Modulbeschreibung:

Digitale Prüfungs- und Feedbackmethoden – Auseinandersetzung mit dem Einsatz digitaler Tools für Leistungsfeststellung und Feedback im Musikunterricht (z. B. Online-Quiz für Musiktheorie, Apps zur Bewertung von Vorspielen) und Reflexion über Chancen und Grenzen solcher Methoden.

Aktuelle Entwicklungen: Musik und Medien – Diskussion über die Rolle neuer digitaler Entwicklungen (z. B. KI in der Musikproduktion oder -pädagogik, virtuelle Instrumente) im Kontext von Musikunterricht und kulturübergreifender Musikbetrachtung.

Erläuterung:

Das Modul Fachwissenschaft IV bildet den Abschluss Fachwissenschaftsmodule im Lehramt Musik und verbindet inhaltlich meist musikpädagogische und musikwissenschaftliche Perspektiven auf fortgeschrittenem Niveau. Hier bietet es sich an, einen Schlusspunkt in Sachen digitale Kompetenz zu setzen, indem man zum einen sehr praxisrelevante, zum anderen auch meta-reflexive Themen einbringt.
Erstens sollten die Studierenden erfahren, wie digitale Werkzeuge im schulischen Bewertungs- und Feedbackprozess eingesetzt werden können. In einer immer digitaler werdenden Lernumgebung gibt es etwa Möglichkeiten, Musiktheorie-Grundlagen per Online-Quiz abzufragen (sodass Schüler*innen direktes automatisches Feedback erhalten) oder Apps zu nutzen, in die Schüler ihre Übe-Aufnahmen hochladen und Lehrkräfte zeitsparend Kommentare einfügen können. Im Seminarrahmen könnte man solche Tools vorstellen und vielleicht in simulierten Unterrichtsszenarien erproben. Wichtig ist dabei, kritisch zu beleuchten, ob digitale Tests alles abbilden können (wohl kaum die künstlerische Ausdrucksfähigkeit) und wie man Datenschutz sowie Fairness wahrt. Diese Komponente zielt auf den Kompetenzbereich Assessment ab und sensibilisiert die zukünftigen Lehrkräfte, Technik dort einzusetzen, wo sie pädagogisch sinnvoll ist, und klassische Bewertungsformen dort beizubehalten, wo es nötig ist.
Zweitens könnten aktuelle digitale Trends in Musik und Bildung diskutiert werden. Beispielsweise könnte thematisiert werden, wie Künstliche Intelligenz in der Musik (Komposition, Begleitautomatik, individuelle Lernapps) den Unterricht in Zukunft beeinflussen könnte. Oder man betrachtet virtuelle/erweiterte Realität in musikalischen Kontexten und fragt, ob solche Technologien für den schulischen Musikunterricht relevant werden (Stichwort virtuelle Musikinstrumente, Online-Jam-Sessions über Distanz etc.). Diese Diskussion fördert die Fähigkeit der Studierenden, digitale Entwicklungen im Fachkontext kritisch einzuordnen – sie sollen weder jedem Trend unreflektiert folgen, noch verschlafen, wenn nützliche Werkzeuge entstehen. Indem im letzten Modul solch ein Diskurs verankert wird, nimmt die Ausbildung die Rolle wahr, die angehenden Musiklehrkräfte als digitale Multiplikator*innenen zu prägen: Sie gehen informiert, kritisch und neugierig mit dem digitalen Wandel um und können diese Haltung an ihre zukünftigen Schüler*innen weitergeben.

Modultitel: Fachwissenschaft IV
Verantwortlich: Professur für Musikdidaktik/ Musikpädagogik der HMT Leipzig
Modulturnus: jedes Wintersemester
Verwendbarkeit: Pflichtmodul im LA Musik GYM

Ziele:

Die Studierenden verfügen über Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mit der europäischen Musik und ihren Kontexten oder der außereuropäischen Musik, Popmusik/ Jazz, Formen der musikalischen Avantgarden des 20. und 21. Jahrhunderts (Fluxus, Happening, Elektronische Musik, Raumkomposition, Klangskulpturen, Grenzgänge zur sogenannten Weltmusik etc.) und ihren Kontexten. Sie haben ihre umfassenden musiktheoretischen und satztechnischen Kenntnisse der Musik vom Mittelalter bis in die Gegenwart weiter vertieft und sind in der Lage, diese im lehramtsspezifischen Kontext in vielfältiger Weise zur Anwendung zu bringen. Sie haben vertiefte Kenntnisse musikdidaktischer/ - pädagogischer Theoreme und historisch-systematischer Zusammenhänge ihrer Geschichte. Die Studierenden haben improvisatorische Formen schulspezifischen Musizierens kennen gelernt und sich in der Rolle der Musizierenden erfahren. Sie haben hierfür vielseitige instrumental- und vokalpraktische Kompetenzen erworben und können schulspezifisches Musizieren in Bezug zu musikdidaktischen Konzepten reflektieren. Die Studierenden sind in der Lage, interdisziplinäre Zusammenhänge (Vertiefung und Vernetzung) herzustellen (IP).

Inhalt:

  • Musikwissenschaft: Analyse und Interpretation in einem musikwissenschaftlichen Spezialgebiet; Elementare Kenntnisse in einem Bereich der systematischen Musikwissenschaft (z. B. Musikästhetik, Musiksoziologie, Rezeptionsgeschichte, Gattungsgeschichte, Werkinterpretation, auch außereuropäische Musik, Popmusik, Jazz etc.), damit verbunden Reflexion persönlicher und/oder interkultureller Differenzerfahrungen.
  • Musikpädagogische / -didaktische Vorlesung: Überblick über wichtigste musikpädagogische/-didaktische Theoreme, Konzeptionen und Positionen der Gegenwart vor dem Hintergrund ihrer historischen Entwicklung an ausgewählten Inhaltsbereichen; Persönlichkeitsentwicklung; zivilgesellschaftliches Engagement.
  • Tonsatz: Aus dem Angebot an Wahlpflichtkursen werden zwei weitere Kurse gewählt (vgl. Modul "Fachwissenschaft IIIb"). Der zweite Kurs kann ggf. ein Fortsetzungs- bzw. Erweiterungskurs des ersten sein. Zum Ende muss jedoch nachgewiesen werden, dass in den Modulen "Fachwissenschaft IIIb" und "Fachwissenschaft IV" zusammen jeweils mindestens ein Kurs aus den Bereichen "traditionelle Musik bis zur Spätromantik", "Jazz" und "Personalstile des 20./21. Jahrhunderts" belegt wurde.
  • Schulspezifisches Musizieren: Verschiedene Formen schulspezifischen Musizierens mit Schwerpunkt Improvisation
  • Interdisziplinäre Projekte: thematisieren in einer gemeinsamen Veranstaltung Brüche zwischen und Überschneidungen von mindestens zwei Disziplinen des Lehramtsstudiums Musik. Jede Disziplin soll, Musikdidaktik muss durch je eine Lehrperson vertreten sein.

Empfohlen für: 7.–8. Semester   Dauer: 2 Semester   Arbeitsaufwand: 10 LP = 300 Arbeitsstunden

Lehrformen:

  • Hauptseminar „Musikwissenschaft“ (2 SWS) = 30 h Präsenz + 30 h Selbststudium
  • Vorlesung/Seminar „Historisch-Systematische Zusammenhänge der Musikpädagogik“ (2 SWS) = 30 h Präsenz + 30 h Selbststudium
  • Übung „Tonsatz“ (2 SWS) = 30 h Präsenz + 30 h Selbststudium
  • Übung „Schulspezifisches Musizieren“ (2 SWS) = 30 h Präsenz + 30 h Selbststudium
  • Projekt „Interdisziplinäres Projekt (Musikdidaktik)“ (2 SWS) = 30 h Präsenz + 30 h Selbststudium

Modulnummer: 31-MUS-5009   Modulform: Pflicht   Akademischer Grad: Staatsexamen LA Gymnasium Musik   Modultitel (engl.): Scientific Discipline IV

Teilnahmevoraussetzungen: Abschluss der Module „Fachwissenschaft IIIa“ (31-MUS-5006) und „Fachwissenschaft IIIb“ (31-MUS-5007)

Prüfungsleistungen und -vorleistungen:

  • Klausur 90 Min. (Wichtung 1) – Vorlesung mit seminaristischem Anteil "Historisch-Systematische Zusammenhänge der Musikpädagogik" (2SWS) und Prüfungsvorleistung: (Referat (30 Min.)
  • Referat 30 Min. + Hausarbeit (3 Wochen) – Prüfungs­vorleistung Hauptseminar „Musikwissenschaft“
  • Klausur 120 Min. (Wichtung 1) – Übung „Tonsatz“
Künstlerische Praxis V
15 %
Vorschlag zur Ergänzung der Modulbeschreibung:

Digitale Unterrichtsplanung & kollaboratives Curriculum-Design – strukturierte Nutzung interaktiver Planungstools (z. B. Notion, OneNote, Padlet) zur Zielfestlegung, Methoden-Sequenzierung und Materialorganisation; datenbasierte Reflexion und gemeinsames Ressourcen-Sharing zur Förderung von Differenzierung, Selbst- und Peer-Feedback.

Erläuterung:

Während das Modul mit der praktischen Gestaltung einer Musikstunde endet, verlagert die Ergänzung den Schwerpunkt auf den digital gestützten Planungsprozess davor. Studierende entwickeln dabei eine Strukturierungskompetenz – sie übersetzen Lernziele in logisch abgestufte Phasen und sichern Materialien versioniert in einer kollaborativen Plattform. Zudem sammeln sie Sharing- und Transferkompetenzen – über Padlet-Boards sammeln sie Methoden-Bausteine (Warm-ups, Hörbeispiele, Mikro-Arrangements) und bauen so eine wiederverwendbare, offen lizenzierte Ressourcen-Bibliothek auf, die im späteren Schuldienst unmittelbar weitergeführt werden kann. Durch diesen Workflow lernen sie, wie digitale Planungstools nicht nur Zeit sparen, sondern auch adaptive Lernpfade und nachhaltige Materialverwaltung ermöglichen.

Modultitel: Künstlerische Praxis V
Verantwortlich: Professur für Schulpraktisches Musizieren/ Improvisation und Professur für Klavier
Modulturnus: jedes Wintersemester
Verwendbarkeit: Pflichtmodul im LA Musik GYM

Ziele:

Die Studierenden haben weitere Formen schulspezifischen Musizierens kennengelernt und sind in der Lage, diese anzuwenden und zu ermöglichen. Sie besitzen vielseitige instrumental- und vokalpraktische Kompetenzen und können schulspezifisches Musizieren in Bezug zu musikdidaktischen Konzepten reflektieren.

Inhalt:

  • Ermöglichung schulspezifischen Musizierens: Stiltypische Formen der Ermöglichung verschiedener Formen schulspezifischem Musizierens.
  • Wahlobligatorische Stunden: Die Möglichkeit, Einzel- oder Gruppenunterricht frei zu wählen. Vertiefung künstlerisch-praktischer Fähigkeiten oder Neubeginn eines weiteren Instruments (auch als Solorepetition möglich).

Empfohlen für: 9. Semester   Dauer: 1 Semester   Arbeitsaufwand: 5 LP = 150 Arbeitsstunden

Lehrformen:

  • Übung „Ermöglichung schulspezifischen Musizierens“ (2 SWS) = 30 h Präsenz + 45 h Selbststudium
  • Veranstaltung „Einzel- oder Gruppenunterricht: Wahlobligatorische Stunden“ (2 SWS) = 30 h Präsenz + 45 h Selbststudium

Modulnummer: 31-MUS-5010   Modulform: Pflicht   Akademischer Grad: Staatsexamen LA Gymnasium Musik   Modultitel (engl.): Artistic Practice V

Teilnahmevoraussetzungen: Abschluss des Moduls „Fachwissenschaft IV“ (31-MUS-5009)

Prüfungsleistungen und -vorleistungen:

  • Modulprüfung: Gestalten und Verteidigen einer Musikstunde 30 Min. (Wichtung 1)
Musikwissenschaft
15 %
Vorschlag zur Ergänzung der Modulbeschreibung:

Digitale Forschungskompetenz – Vertiefung der digitalen Recherche- und Analysemethoden in der Musikwissenschaft: gezielter Einsatz von Online-Datenbanken und ggf. statistischen oder software-gestützten Analysetools, um musikwissenschaftliche Fragestellungen zu bearbeiten.

Erläuterung:

Dieses Modul im 9. Semester dient der musikwissenschaftlichen Vertiefung. Die digitale Ergänzung soll sicherstellen, dass Studierende für ihre wissenschaftlichen Arbeiten moderne Hilfsmittel nutzen können. Konkret bedeutet das, ihnen zu zeigen, wie sie umfangreiche Literatur- und Notendatenbanken effizient nutzen können – etwa mit Schlagwortsuche in RILM (für Aufsätze) oder RISM (für historisches Quellenmaterial) – um die benötigten Informationen zu erhalten. Darüber hinaus könnten fortgeschrittene Analysemöglichkeiten angesprochen werden: Zum Beispiel die Anwendung von Software, die musikalische Inhalte quantitativ auswertet (etwa Tonartenverteilungen über viele Werke hinweg, melodische Pattern-Erkennung in MIDI-Daten usw.). Solche Ansätze stammen aus der digitalen Musikwissenschaft und erlauben neue Arten, Fragen zu stellen (z.B. “Wie hat sich die Harmonik im Laufe von 100 Jahren verändert?” anhand großer Datenmengen). Auch wenn nicht alle Studierenden dies praktisch umsetzen werden, so schult die Beschäftigung damit doch ein Verständnis dafür, wie digitale Technologien Forschung verändern. Sie lernen, wo sie zuverlässige Informationen online finden und wie sie digitale Werkzeuge zweckgerichtet einsetzen, um wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen. Es fördert zudem eine Haltung des lebenslangen Lernens indem digitale Möglichkeiten genutzt werden, um das Fachwissen kontinuierlich zu erweitern.

Modultitel: Musikwissenschaft
Verantwortlich: Professur für Musikdidaktik/ Musikpädagogik der HMT Leipzig
Modulturnus: jedes Wintersemester
Verwendbarkeit: Pflichtmodul im LA Musik GYM

Ziele:

Die Studierenden haben Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mit Musik verschiedener Kulturen: der europäischen Musik und ihren Kontexten (z. B. Musikästhetik, Musiksoziologie, Rezeptionsgeschichte, Gattungsgeschichte, Werkinterpretation) oder der außereuropäischen Musik, Popmusik/ Jazz, Formen der musikalischen Avantgarden des 20. Jahrhunderts (Fluxus, Happening, Elektronische Musik, Raumkomposition, Klangskulpturen, Grenzgänge zur sogenannten Weltmusik etc.). Sie sind auch in der Lage, Musikwerke werkinmanent sowie vor dem historischen Hintergrund zu verstehen und zu vermitteln. Die Studierenden sind in der Lage, interdisziplinäre Zusammenhänge (Vertiefung und Vernetzung) herzustellen (IP).

Inhalt:

  • Musikwissenschaft: Einführung in den Umgang mit Musik und ihren Kontexten und Methoden ihrer Erschließung (z. B. Musikästhetik, Musiksoziologie, Rezeptionsgeschichte, Gattungsgeschichte, Werkinterpretation, auch außereuropäische Musik, Popmusik, Jazz etc.); Vertiefung musikgeschichtlicher bzw. musikethnologischer Kenntnisse in einem Spezialgebiet; Erwerb elementarer Kenntnisse in einem Bereich der systematischen Musikwissenschaft. Dazu Vermittlungstechniken.
  • Analyse: Analyse musikalischer Werke aus verschiedenen Stilrichtungen und mit verschiedenen Methoden.
  • Interdisziplinäre Projekte: thematisieren in einer gemeinsamen Veranstaltung Brüche zwischen und Überschneidungen von mindestens zwei Disziplinen des Lehramtsstudiums Musik. Jede Disziplin soll, Musikdidaktik muss durch je eine Lehrperson vertreten sein.

Empfohlen für: 9. Semester   Dauer: 1 Semester   Arbeitsaufwand: 5 LP = 150 Arbeitsstunden

Lehrformen:

  • Hauptseminar „Musikwissenschaft“ (2 SWS) = 30 h Präsenzzeit + 40 h Selbststudium = 70 h
  • Seminar „Analyse“ (1 SWS) = 15 h Präsenzzeit + 20 h Selbststudium = 35 h
  • Projekt „Interdisziplinäres Projekt (Musikdidaktik)“ (2 SWS) = 30 h Präsenzzeit + 15 h Selbststudium = 45 h

Modulnummer: 31-MUS-5011   Modulform: Pflicht   Akademischer Grad: Staatsexamen LA Gymnasium Musik   Modultitel (engl.): Musicology

Teilnahmevoraussetzungen: Abschluss des Moduls „Fachwissenschaft IV“ (31-MUS-5009)

Vergabe von Leistungspunkten: Leistungspunkte werden mit erfolgreichem Abschluss des Moduls vergeben. Näheres regelt die Prüfungsordnung.

Prüfungsleistungen und -vorleistungen:

  • Modulprüfung: Hausarbeit (3 Wochen), Wichtung 1 – Hauptseminar „Musikwissenschaft“ (2 SWS)
  • Prüfungsvorleistung: Referat (30 Min.) – Seminar „Analyse“ (1 SWS)
  • Projekt „Interdisziplinäres Projekt (Musikdidaktik)“ (2 SWS)
Musikdidaktik
15 %
Vorschlag zur Ergänzung der Modulbeschreibung:

Digitale Unterrichtsplanung & Reflexion – Einsatz kollaborativer Planungs- und Video-Annotationstools zur Konzeption, Dokumentation und kritischen Analyse von Musikstunden (z. B. gemeinsames Stundenraster, kommentierte Probeaufnahmen).

OER-Kuratierung & rechtssicherer Materialeinsatz – Auswahl, Anpassung und Bereitstellung frei lizenzierter Audio-, Noten- und Medienressourcen für differenzierte Unterrichtssettings.

Erläuterung:

Musikdidaktik fokussiert in der Ergänzung auf die didaktische Orchestrierung. Studierende lernen zunächst, Unterrichtsentwürfe kollaborativ zu entwickeln – etwa in einem geteilten Whiteboard (Padlet, OneNote Class Notebook) oder Unterrichtsplanungstool (TaskCards, Trello). Anschließend wird über Video-Annotation-Plattformen eine eigene Probeaufnahme analysiert: Markerpunkte und Peer-Kommentare geben strukturiertes Feedback zum Musikunterricht. So werden die Kompetenzbereiche Digital Materialien gestalten, Digital Lehren und Lernen ermöglichen sowie Digital Bilden praktisch erfahrbar.

Parallel erwerben die angehenden Lehrkräfte Grundlagen der OER-Kuratierung: Sie recherchieren offene Notensätze, Audio-Loops oder Play-alongs, prüfen Lizenzbedingungen (CC-Lizenzen) und passen Materialien technisch wie pädagogisch an. Damit schaffen sie eine Ressourcendatenbank, die im Referendariat oder Kollegium sofort weitergenutzt werden kann – ein direkter Transfer in die Berufspraxis. Insgesamt erweitert das Modul den digitalen Werkzeugkasten um Planungs-, Reflexions- und Materialkompetenzen, die das eigenständige, rechtssichere und kooperative Arbeiten im späteren Musikunterricht nachhaltig unterstützen.

Modultitel: Musikdidaktik
Verantwortlich: Professur für Musikdidaktik / Musikpädagogik der HMT Leipzig
Modulturnus: jedes Wintersemester
Verwendbarkeit: Pflichtmodul im LA Musik GYM

Ziele:

Die Studierenden kennen systematische Konzepte der Musikdidaktik, können diese historisch verorten und in Bezug auf Unterrichtsbeispiele kritisch vergleichen. Die Studierenden sind in der Lage, interdisziplinäre Zusammenhänge (Vertiefung und Vernetzung) herzustellen (IP).

Inhalt:

  • Historisch und systematisch bestimmende konzeptionelle Positionen der Musikdidaktik kennen, vergleichen und in Bezug auf Musikunterrichtspraxis kritisch vergleichen.
  • Interdisziplinäre Projekte: thematisieren in einer gemeinsamen Veranstaltung Brüche zwischen und Überschneidungen von mindestens zwei Disziplinen des Lehramtsstudiums Musik. Jede Disziplin soll, Musikdidaktik muss, durch je eine Lehrperson vertreten sein.

Teilnahmevoraussetzungen: Abschluss des Moduls „Fachwissenschaft IV“ (31-MUS-5009)

Literaturangabe: unter www.hmt-leipzig.de

Empfohlen für: 9. Semester   Dauer: 1 Semester   Arbeitsaufwand: 5 LP = 150 Arbeitsstunden

Lehrformen:

  • Kolloquium „Musikdidaktik“ (2 SWS) = 30 h Präsenzzeit + 30 h Selbststudium = 60 h
  • Projekt „Interdisziplinäres Projekt (Musikdidaktik)“ (3 SWS) = 45 h Präsenzzeit + 45 h Selbststudium = 90 h

Modulnummer: 31-MUS-5012   Modulform: Pflicht   Akademischer Grad: Staatsexamen Lehramt an Gymnasien Musik   Modultitel (engl.): Music Didactics

Vergabe von Leistungspunkten: Leistungspunkte werden mit erfolgreichem Abschluss des Moduls vergeben. Näheres regelt die Prüfungsordnung.

Prüfungsleistungen und -vorleistungen:

  • Modulprüfung: Referat (45 Min.) mit Thesenpapier (1 Woche), Kolloquium „Musikdidaktik“ (2 SWS) – Wichtung 1
  • Projekt „Interdisziplinäres Projekt (Musikdidaktik)“ (3 SWS)
Musikpädagogisches Forschen
15 %
Vorschlag zur Ergänzung der Modulbeschreibung:

Digitale Methoden in der musikpädagogischen Forschung – Einsatz von Online-Tools für Datenerhebung und Auswertung (z. B. Umfrage-Tools, Videoanalysen-Software) im Rahmen kleiner Forschungsprojekte sowie Aufarbeitung aktueller Studien zum digitalen Musiklernen (z. B. Wirksamkeit von Apps im Unterricht).

Erläuterung:

Dieses Modul zielt darauf ab, den Studierenden Einblick in wissenschaftliches Arbeiten im Bereich Musikpädagogik zu geben. Eine digitale Erweiterung bedeutet hier zweierlei: Zum einen sollen die Studierenden gegebenenfalls selbst digitale Hilfsmittel einsetzen, um pädagogische Fragestellungen zu untersuchen. Beispielsweise könnte eine kleine empirische Untersuchung geplant sein (etwa: „Wie nutzen Schüler App XY zum Üben ihres Instruments?“). Dafür ließen sich Online-Umfragewerkzeuge (wie LimeSurvey oder LamaPoll) verwenden, um Daten zu erheben, oder Videoaufzeichnungen von Unterrichtssituationen anfertigen, die anschließend mit Analysekategorien ausgewertet werden. Die Studierenden lernen so, dass digitale Technologien wertvolle Forschungstools sein können – vom einfachen Excel-Sheet bis zur komplexen Video-Coding-Software – und erwerben technisch-methodische Grundkenntnisse, die auch im Schulalltag nützlich sein können (z. B. Evaluation des eigenen Unterrichts mit Umfragen).

Zum anderen sollte das Modul die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Digitalisierung im Bildungsbereich fördern. Konkret könnten aktuelle Forschungsergebnisse zum digital unterstützten Musiklernen besprochen werden: etwa Studien zur Effektivität von E-Learning in der Musik, zu Motivationsaspekten beim Einsatz von Musik-Apps oder zu den Herausforderungen bei Videounterricht (Online-Instrumentalunterricht). Die Studierenden analysieren und diskutieren diese Studien – so verstehen sie, welche Potenziale und Probleme die Digitalisierung für die musikalische Bildung mit sich bringt. Diese Reflexion bereitet sie darauf vor, im eigenen Schuldienst evidenzbasiert zu handeln, also Neuerungen nicht nur intuitiv, sondern informiert anzugehen. Dies trägt wesentlich dazu bei, dass sie ihren Unterricht später auf Grundlage bewährter Erkenntnisse weiterentwickeln und sich in Professional Learning Communities austauschen können.

Modultitel: Musikpädagogisches Forschen
Verantwortlich: Professur für Musikdidaktik / Musikpädagogik der HMT Leipzig
Modulturnus: jedes Semester
Verwendbarkeit: Pflichtmodul im LA Musik GYM

Ziele:

Neben den Zielsetzungen gemäß §§ 2 bis 4 der Rahmenordnung für Schulpraktische Studien an der Universität Leipzig verfolgt das Modul folgende fachspezifischen Ziele des Musikunterrichts für die Sekundarstufe I und II: Die Studierenden sind mit einschlägigen Forschungsergebnissen zu grundlegenden ästhetischen, psychologischen und soziologischen Aspekten des Musiklebens und Musiklernens vertraut. Hierzu gehören auch Forschungsperspektiven auf Medienbildung und Inklusion. Sie haben die Fähigkeit erworben, musikpädagogische und -didaktische Forschungsarbeiten, -methoden und -ergebnisse fachkundig zu bewerten und Unterrichtskonzepte kritisch zu überprüfen und weiter zu entwickeln. Die Studierenden sind in der Lage, interdisziplinäre Zusammenhänge (Vertiefung und Vernetzung) herzustellen (IP).

Inhalt:

  • Rezeption und Beurteilung von Forschungsergebnissen zu ästhetischen, musikpsychologischen und musiksoziologischen Aspekten des Musiklernens, der musikalischen Sozialisation und des aktuellen Musiklebens;
  • Entwicklungspsychologie;
  • Auseinandersetzung mit einschlägigen Theorie- und Forschungsansätzen in der Musikdidaktik;
  • Analyse, Diagnose, Entwicklung, Erprobung und Evaluierung musikbezogener Lern- und Erfahrungsprozesse in fachlicher, didaktischer und unterrichtsmethodischer Hinsicht am Beispiel ausgewählter Themenbereiche. Dieses Modul vertieft die musikpädagogische Ausbildung unter einer noch stärkeren Berücksichtigung von Themen, Problemstellungen und Methoden der musikpädagogischen Forschung. Es kann auch zur Vorbereitung einer Examensarbeit mit musikpädagogischem Schwerpunkt verwendet werden.
  • Interdisziplinäre Projekte: thematisieren in einer gemeinsamen Veranstaltung Brüche zwischen und Überschneidungen von mindestens zwei Disziplinen des Lehramtsstudiums Musik. Jede Disziplin soll, Musikdidaktik muss, durch je eine Lehrperson vertreten sein.

Teilnahmevoraussetzungen: Abschluss des Moduls „Fachwissenschaft II“ (31-MUS-5004)

Empfohlen für: 9. Semester   Dauer: 1 Semester   Arbeitsaufwand: 5 LP = 150 Arbeitsstunden

Lehrformen:

  • Seminar „Musikpädagogisches Forschen“ (3 SWS) = 45 h Präsenz + 45 h Selbststudium = 90 h
  • Projekt „Interdisziplinäres Projekt (variabel)“ (2 SWS) = 30 h Präsenz + 30 h Selbststudium = 60 h

Modulnummer: 31-MUS-5013   Modulform: Pflicht   Akademischer Grad: Staatsexamen Lehramt an Gymnasien Musik   Modultitel (engl.): Pedagogical Research in Music

Literaturangabe: unter www.hmt-leipzig.de

Vergabe von Leistungspunkten: Leistungspunkte werden mit erfolgreichem Abschluss des Moduls vergeben. Näheres regelt die Prüfungsordnung.

Prüfungsleistungen und -vorleistungen:

  • Modulprüfung: Hausarbeit (3 Wochen) – Wichtung 1 Seminar „Musikpädagogisches Forschen“ (3 SWS)
  • Prüfungsvorleistung: Referat (15 Min.) mit Thesenpapier (Bearbeitungszeit 1 Woche)
  • Projekt „Interdisziplinäres Projekt (variabel)“ (2 SWS)
Schulpraktische Studien II/III
15 %
Vorschlag zur Ergänzung der Modulbeschreibung:
  • Einsatz digitaler Medien im Unterrichtspraktikum: Erwartung, dass die Studierenden während des Praktikums mindestens eine Unterrichtsstunde mit Einbezug digitaler Medien / Tools gestalten (z. B. Nutzung einer Lern-App, Einbindung eines YouTube-Ausschnitts, digitales Klassenmaterial über LernSax).
  • Digitale Reflexion und Austausch: Nutzung eines Online-Portfolios oder Forums (z. B. Moodle-Kurs) im Begleitseminar, in dem die Studierenden ihre Erfahrungen mit digitalen Unterrichtselementen dokumentieren und im Teilnehmerkreis reflektieren.
Erläuterung:

Die Schulpraktischen Studien II/III verbinden praktische Unterrichtserfahrung an der Schule mit einem Begleitseminar an der Hochschule. Um digitale Kompetenzen hier systematisch zu fördern, sollte explizit vorgesehen werden, dass die Studierenden digitale Elemente in ihrem Unterricht erproben. Das kann je nach Einsatzschule einfach oder anspruchsvoll sein: Einige könnten z. B. eine Musik-App (wie eine Rhythmustrainings-App oder ein simples Notationsprogramm) mit der Klasse einsetzen, andere vielleicht ein Smartboard verwenden, um Noten anzuzeigen, oder die Schüler*innen einen kurzen Online-Musikquiz lösen lassen. Wichtig ist nicht die Perfektion dieser Stunde, sondern dass die angehenden Lehrkräfte praktische Erfahrung sammeln, wie reale Schüler*innen auf digitale Medien reagieren, was technisch-organisatorisch zu beachten ist und wie man Inhalte ggf. anders aufbereiten muss. Diese Erfahrung im Feld schärft das Verständnis dafür, wann und wie digitale Tools didaktischen Mehrwert bringen – oder wo sie vielleicht vom Wesentlichen ablenken.

Im dazugehörigen Seminar sollte der digitale Aspekt ebenfalls verankert sein. Ein Vorschlag ist, ein begleitendes Online-Portfolio oder Forum einzurichten, wo die Studierenden wöchentlich kurz reflektieren (z. B. in Form eines Blogeintrags oder Forenposts): „Habe ich diese Woche digitale Medien eingesetzt? Wie lief es? Was nehme ich mit?“ Auch der Austausch untereinander über diese Plattform kann angeregt werden, sodass z. B. jemand von den Erfahrungen eines anderen lernen kann („Wie hast du die Urheberrechtsfrage beim Einsatz von YouTube gelöst?“). Alternativ oder ergänzend könnten die Seminarleitungen die Studierenden anregen, digitale Lehr-Lernressourcen auszutauschen – etwa gute Websites, Materialien oder Tools, die sie entdeckt haben. Insgesamt wird dadurch die praktische Phase zu einem Reallabor für Digitalunterricht: Die Studierenden probieren aus, reflektieren, erhalten Feedback und dokumentieren ihre Lernschritte. So verfestigen sich die zuvor theoretisch erworbenen digitalen Kompetenzen in realen Unterrichtssituationen.

Modultitel: Schulpraktische Studien II/III
Modultitel (englisch): Reflected Practice of Teaching II/III
Verantwortlich: Professur für Musikpädagogik / Musikdidaktik (HMT Leipzig)
Modulturnus: jedes Semester
Verwendbarkeit: Kernfach Musik, Staatsexamen Lehramt an Gymnasien / Oberschulen

Ziele:
In den Schulpraktischen Studien erwerben die Studierenden grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten in der Beobachtung, Gestaltung und Reflexion von Musikunterricht. Zentrales Ausbildungsmoment ist eine deutliche Akzentuierung der reflexiven Verschränkung von Erfahrungs- und Praxisanteilen. Ziel ist das erste persönliche Erproben eigener Unterrichtsversuche.

Inhalt:

  • Zunächst wird ein Einblick in grundlegende Strukturmomente des Unterrichts in Verbindung mit zentralen didaktischen Zielsetzungen gegeben.
  • Im Zentrum der Veranstaltung stehen die selbstständige Vorbereitung und Durchführung sowie die gemeinsame Beobachtung und Auswertung von Schulunterricht in einer Kleingruppe.
  • Schließlich wird der Unterricht in Hinblick auf die eingangs erarbeiteten Zielsetzungen hin im Plenum reflektiert und diskutiert.

Teilnahmevoraussetzungen: Abschluss des Moduls „Fachwissenschaft II“ (31-MUS-5004)

Literaturangabe: unter www.hmt-leipzig.de

Vergabe von Leistungspunkten: Leistungspunkte werden mit erfolgreichem Abschluss des Moduls vergeben. Näheres regelt die Prüfungsordnung.

Empfohlen für: 5./6. Semester   Dauer: 1 Semester   Arbeitsaufwand: 5 LP = 150 Arbeitsstunden

Lehrformen:

  • Seminar „SPS II/III“ (1 SWS) = 15 h Präsenzzeit + 35 h Selbststudium = 50 h
  • Schulpraktische Studien II/III „Schulpraktische Übungen“ (2 SWS) = 30 h Präsenzzeit + 70 h Selbststudium = 100 h

Modulnummer: 31-MUS-5014   Modulform: Pflicht   Akademischer Grad: Staatsexamen Lehramt an Gymnasien Musik

Prüfungsleistungen und -vorleistungen:

  • Modulprüfung: Präsentation 15 Min. – Seminar „SPS II/III“ (1 SWS)
  • Modulprüfung: Portfolio (2 Wochen) – Schulpraktische Studien II/III „Schulpraktische Übungen“ (2 SWS)
Schulpraktische Studien IV/V
15 %
Vorschlag zur Ergänzung der Modulbeschreibung:
  • Vertiefte Integration digitaler Werkzeuge im Blockpraktikum: Studierende planen und führen im längeren Schulpraktikum eigenständig Unterrichtseinheiten durch, in denen komplexere digitale Methoden zum Einsatz kommen (z. B. Einsatz von Schulcloud/LernSax für die Unterrichtsorganisation, Verwendung von Musiksoftware in Projektarbeiten, Experimentieren mit KI-gestützten Anwendungen für musikalische Aufgaben).
  • Professionalisierung: Rechtliche und ethische Aspekte: Schwerpunkt auf dem sicheren Umgang mit Urheberrecht und Datenschutz bei digitalen Unterrichtsmaterialien im Praktikum: Studierende lernen, Musiknoten legal digital zu nutzen, Lizenzen einzuhalten und den Datenschutz (etwa bei Video-/Audioaufnahmen von Schüler*innen) zu gewährleisten.
Erläuterung:

Im abschließenden Praktikumsmodul (IV/V) übernehmen Studierende im Blockpraktikum eigenverantwortlich ganze Unterrichtseinheiten. Hier soll die zuvor schrittweise aufgebaute digitale Kompetenz voll zum Tragen kommen. Eine Ergänzung der Modulbeschreibung könnte fordern oder fördern, dass die Lehramtsanwärter in dieser Phase digital gestützte Projekte durchführen. Beispielsweise könnten sie eine Unterrichtsreihe “Komponieren mit dem iPad” planen, bei der Schüler*innen mit GarageBand eigene Stücke erstellen. Oder sie integrieren eine Schulcloud in ihren Ablauf: Stellen Materialien digital bereit, nutzen Foren für Rückfragen der Schüler, organisieren Hausaufgabenabgaben online. Auch das Ausprobieren fortgeschrittener Tools wäre möglich: Ein KI-Experiment, indem Schüler*innen eine KI-Musikanwendung testen und darüber reflektieren. Durch solche Vorhaben im echten Unterricht festigen die Studierenden ihre Fähigkeiten, Unterricht mit digitalen Mitteln eigenständig zu konzipieren und flexibel anzupassen, was dem höchsten Niveau praxisbezogener digitaler Kompetenz entspricht.
Begleitend dazu ist es unerlässlich, dass sie den sicheren rechtlichen Rahmen für ihr Handeln kennen. Gerade im Umgang mit digitalen Medien im Musikunterricht spielen Urheberrecht und Datenschutz eine große Rolle – ein Aspekt, der sich in den bisherigen Modulen angedeutet hat und nun praktisch geprüft wird. Die Modulbeschreibung sollte daher betonen, dass die Studierenden im Praktikum demonstrieren, dass sie z.B. Notenmaterial rechtssicher verwenden (kein Verstoß gegen Kopierregeln oder illegale Downloads) und bei der Nutzung von Apps oder Aufnahmen die Datenschutzrichtlinien einhalten (z.B. Einverständniserklärungen einholen, keine ungeprüften Schülerdaten in Clouds hochladen etc.). Die Absolvent*innen sollten reflektiert in den Schuldienst gehen und nicht nur die technischen / didaktischen Möglichkeiten der Digitalisierung kennen, sondern sie auch verantwortungsvoll und vorbildlich einsetzen können.

Modultitel: Schulpraktische Studien IV/V
Modultitel (englisch): Reflected Practice of Teaching IV/V
Verantwortlich: Professur für Musikpädagogik / Musikdidaktik (HMT Leipzig)
Modulturnus: jedes Semester
Verwendbarkeit: Kernfach Musik, Staatsexamen Lehramt an Gymnasien
Kernfach Musik, Staatsexamen Lehramt an Oberschulen

Ziele

Entwicklung von Fähigkeiten der Beobachtung, Planung, Durchführung und Reflexion von Musikunterricht. Kenntnis der Spezifika von musikbezogenen Lehr-Lernsituationen sowie Grundkenntnisse über Verfahren der Unterrichtsforschung.

Inhalt

In den Schulpraktischen Studien IV/V erschließt der Studierende bei Betreuung durch Mentor*innen, Fachlehrer*innen und Dozent*innen das Berufsfeld Schule u. a. durch Beobachtung, Erkundung und aktives Mitwirken in ausgewählten Handlungsebenen des Berufs als Lehrer*in. Hierzu zählen die Erprobung und der Einsatz unterschiedlicher Lehr- und Lernformen und fachspezifischer Methoden. Eine Übernahme von Unterrichtsversuchen und -sequenzen erfolgt unter Anleitung der Mentorin/des Mentors, der die Studierenden in Planung und Realisierung des Unterrichts anleitet.

Teilnahmevoraussetzungen: Abschluss des Moduls „Fachwissenschaft IIIa“ (31-MUS-5006)

Literaturangabe: unter www.hmt-leipzig.de

Vergabe von Leistungspunkten: Leistungspunkte werden mit erfolgreichem Abschluss des Moduls vergeben. Näheres regelt die Prüfungsordnung.

Empfohlen für: 8. Semester   Dauer: 1 Semester   Arbeitsaufwand: 5 LP = 150 Arbeitsstunden (Workload)

Lehrformen

  • Seminar „SPS IV/V“ (1 SWS) = 15 h Präsenzzeit + 35 h Selbststudium = 50 h
  • Schulpraktische Studien IV/V „Fachdidaktisches Blockpraktikum“ (2 SWS) = 30 h Präsenzzeit + 70 h Selbststudium = 100 h

Modulnummer: 31-MUS-5015   Modulform: Pflicht   Akademischer Grad: Staatsexamen Lehramt an Gymnasien Musik

Prüfungsleistungen und -vorleistungen

  • Prüfungsvorleistung: Teilnahme an den Vorbereitungs- und Auswertungsseminaren des Praktikums
  • Modulprüfung: Portfolio (2 Wochen), mit Wichtung 1 – Seminar „SPS IV/V“ (1 SWS) / Schulpraktische Studien IV/V „Fachdidaktisches Blockpraktikum“ (2 SWS)
ÜBERSICHT: MODULE UND STATUS
ModulStatusKommentar
Künstlerische Praxis I1Vorschlag erarbeitet
Fachwissenschaft I2Ergänzung durch Modulverantwortliche
Körper – Stimme – Kommunikation1Vorschlag erarbeitet
Künstlerische Praxis II1Vorschlag erarbeitet
Fachwissenschaft II1Vorschlag erarbeitet
Künstlerische Praxis III32. Vorschlag / erweiterter Entwurf
Fachwissenschaft IIIa1Vorschlag erarbeitet
Fachwissenschaft IIIb1Vorschlag erarbeitet
Künstlerische Praxis IV1Vorschlag erarbeitet
Fachwissenschaft IV1Vorschlag erarbeitet
Künstlerische Praxis V1Vorschlag erarbeitet
Musikwissenschaft1Vorschlag erarbeitet
Musikdidaktik1Vorschlag erarbeitet
Musikpädagogisches Forschen1Vorschlag erarbeitet
Schulpraktische Studien II/III4Fertiger Modulentwurf
Schulpraktische Studien IV/V1Vorschlag erarbeitet
Prototyp – Modulüberarbeitung Lehramt Musik Gymnasium, HMT Leipzig (Stand: Mai 2025)

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Gefördert durch den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+)

Dieses Projekt wird im Rahmen des Programms „ESF Plus – Investitionen in Bildung, Forschung und Innovation“ durch den Europäischen Sozialfonds Plus und das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus gefördert.

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