HMT Leipzig

News & Events

8. Newsletter Datenbank CARLA der HMT Leipzig

Liebe an der Datenbank CARLA der HMT Interessierte,

der Frühling kehrt langsam ein und bringt viel Sonne sowie gute Laune mit sich. Wir hoffen, Ihnen mit unseren Neuigkeiten zu CARLA ebenfalls gute Laune bereiten zu können.

Aktueller Bearbeitungsstand

Zunächst berichten wir über den erfreulichen Zwischenstand der Verzeichnung und Verknüpfung der Daten aus den Studienunterlagen in CARLA.

Mittlerweile sind 12.636 der 12.776 Inskriptionsdatensätze der Studierenden bis einschließlich Jahrgang 1918 (99%) vollständig bearbeitet. Zeitlich bewegen wir uns im letzten Immatrikulationsjahr unserer Berichtszeit - 1918.

Die Datenerfassung ist damit in den finalen Zügen und bald abgeschlossen.

Nachts in der Bibliothek

Am 4. April 2025 findet zum ersten Mal die bundesweite Nacht der Bibliotheken statt und auch die Bibliothek der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig ist dabei!

Zwischen 11 und 22 Uhr haben alle Interessierten die Möglichkeit, die Bibliothek zu nutzen und mit Mitarbeitenden zu verschiedenen Themen ins Gespräch zu kommen. Zudem wird es eine Ausstellung mit historischen Materialien aus dem Bestand der Bibliothek und des Archivs der Hochschule geben.

Um 18:43 Uhr stellen wir in einem Vortrag das Projekt CARLA vor. Anhand der Geschichte einer ehemaligen Studentin am Konservatorium möchten wir über die Datenbank und weitere Arbeitsbereiche der Bibliothek und des Archivs berichten. Als Highlight können Sie sich auf einen kleinen musikalischen Beitrag freuen.

Wir laden Sie alle herzlich ein, uns am 4. April in der Bibliothek der HMT Leipzig zu besuchen und um 18:43 Uhr unserer Präsentation im Probensaal der Hochschule zu lauschen.

CARLA auf Tour

In unserem Newsletter vom 24. September 2024 haben wir darüber berichtet, dass wir CARLA auf der Jahrestagung der IAML Deutschland vorstellen durften. Nun freuen wir uns ankündigen zu können, dass CARLA dieses Jahr auf weiteren Fachkongressen eine Bühne bekommt.

Los geht die kleine Vortragstour im Juni auf dem 9. Bibliothekskongress. Vom 24. bis 27. Juni trifft sich die deutsche Bibliothekswelt in Bremen und wir dürfen mit CARLA Teil davon sein. Unser Vortrag findet am Donnerstag, dem 26. Juni um 17 Uhr statt und ist Teil der Session „Inhalte bewahren + zeigen“. Das gesamte Programm des Bibliothekskongress‘ finden Sie hier.

Anschließend führt unsere Vortragstour CARLA nach Salzburg zum internationalen IAML Kongress. Zwischen dem 6. und 11. Juli versammeln sich Personen aus Musikbibliotheken, -archiven und -dokumentationszentren der ganzen Welt und CARLA ist mit dabei. Im Moment ist die Präsentation von CARLA für Mittwoch, den 9. Juli um 11 Uhr in der Session „Databases for Music Libraries and Archives“ geplant.

Wir freuen uns sehr, die Möglichkeit zu erhalten, CARLA noch mehr Personen präsentieren und das Projekt damit bekannter zu machen zu dürfen.

Artikel in der „Forum Musikbibliothek“

Wer unseren Vortrag auf der eben schon angesprochenen Jahrestagung der IAML Deutschland im September letzten Jahres verpasst hat, kann ihn nun in verschriftlichter Form in der neuen Ausgabe der Zeitschrift „Forum Musikbibliothek“ des ortus musikverlags nachlesen. Auf den Seiten 7 bis 13 wird CARLA ausführlich und mit Illustrationen beleuchtet.

Neue Digitalisate der HMT Leipzig auf sachsen.digital

Im Zuge des von der SLUB Dresden koordinierten Landesdigitalisierungsprogramms für Wissenschaft und Kultur des Freistaates Sachsen wurden erneut zahlreiche historische Materialien aus der Bibliothek und dem Archiv der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig digitalisiert. Diese sind nun über sachsen.digital verfügbar.

Einen Großteil der neuen Digitalisate machen Materialien zu Werken von Gewandhauskapellmeister und Konservatoriumslehrer Carl Reinecke aus. Daneben wurden weitere interessante Quellen zur Hochschulgeschichte, wie beispielsweise das Stammbuch einer ehemaligen Studierenden und seltene Drucke und Autographen aus dem Bestand der Bibliothek digitalisiert.

Alle digitalisierten Bestände der Bibliothek und des Archivs der HMT Leipzig finden Sie auf sachsen.digital.

Danke!

Wir möchten uns, wie am Ende jedes Newsletters, bei Ihnen für Ihr stetiges Interesse an CARLA bedanken.

Sollten Sie weitere Fragen oder Anmerkungen zu der Datenbank CARLA oder in diesem Newsletter erwähnten Sachverhalten haben, können Sie sich gern an carla@hmt-leipzig.de wenden.

Wir wünschen Ihnen eine schöne Frühlingszeit!

PS:

Dieses Mal möchten wir gleich zwei unserer ehemaligen Studierenden ins Rampenlicht stellen. Durch Recherchen zur Prüfung, ob bereits in der Gemeinsamen Normdatei angelegte Personendatensätze zu diesen zwei Schülerinnen passen, sind wir auf interessante Erkenntnisse zu ihnen gestoßen.

Daisy Else Clotilde Dürr wurde 1895 in Leipzig als Tochter der Buchhandelnden und Verlegenden Else und Johannes Friedrich Dürr geboren. Ihre Eltern besaßen die Dürrsche Buchhandlung, ein pädagogischen Verlag. Von 1915 bis 1918 und von 1924 bis 1928 studierte Daisy am Leipziger Konservatorium u.a. Gesang bei Julia Hansen und Hjalmar Arlberg.

Sie war später als Musikerin und Komponistin tätig. Der Druck einer ihrer Kompositionen (3 Lieder für eine Singstimme mit Klavierbegleitung) liegt im Deutschen Literaturarchiv in Marbach. 1922 fertigte der Medailleur Karl Goetz (1875-1950) eine Bronzemedaille mit ihrem Profil an.

Studienunterlagen Dürrs (Inskriptionsnummer 12251) aus unserem Bestand:

Register

Inskription (2. Seite mit Foto)
Zeugnis (1918)

Zeugnis (1927)

Zeugnis (1928) (2. Seite)

Zeugnis (1928) (Vorschrift)

Rose Hirschel (verh. Gerisch) wurde 1894 in Braunschweig geboren. Nach ihrem Studium am Leipziger Konservatorium zwischen 1917 bis 1919 war sie als Musiklehrerin an einem Musiklehrerseminar in Kiel tätig. Anschließend besuchte sie eine Handelsschule.

1922 trat sie in die SPD ein und organisierte sich im Zentralverband der Angestellten (ZDA). 1925 trat sie aus der SPD aus und wurde Mitglied des Internationalen Sozialistischen Kampfbunds (ISK), dessen Ortsgruppe in Magdeburg sie leitete. Nachdem die Nationalsozialisten 1933 die Macht ergriffen hatten, war Rose Hirschel Teil illegaler politischer Arbeit und wurde von Januar bis April 1938 bei der Gestapo Berlin in „Schutzhaft“ genommen. Danach kam sie in Untersuchungshaft nach Moabit. Im Mai 1939 wurde sie wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt, welche sie im Zuchthaus Waldheim verbüßte.

Nach Kriegsende 1945 war sie am Aufbau des Freien Deutschen Gewerkschaftsbunds (FDGB) beteiligt und trat in die SPD ein. Nach der Zwangsvereinigung wurde sie Mitglied der SED und 1946 in den Landtag Sachsen-Anhalts gewählt. Ab 1950 geriet Rose Hirschel immer wieder in die politischen Säuberungen der SED, bis sie nach einer Überprüfung im März 1951 aus der SED ausgeschlossen wurde.

(Quelle: Rose Gerisch in der Wikipedia)

Studienunterlagen Hirschels (Inskriptionsnummer 12525) aus unserem Bestand:

Register

Inskription
Zeugnis (1919)

Impressum

Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig

Hochschulbibliothek

Grassistraße 8

04107 Leipzig

Tel.: 0341/2144-632

Fax: 0341/2144-634

www.hmt-leipzig.de

Autorin der Inhalte dieses Newsletters:

Elisa Klar

elisa.klar@hmt-leipzig.de

Dieser Newsletter ist ein kostenloser Service des Archivs und der Bibliothek der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig. Er wird ausschließlich an Interessierte versendet, die sich zuvor auf unserer Webseite angemeldet haben.

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