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Operette "Moskau, Tscherjomuschki" von Dmitri Schostakowitsch

Mi, 30.4.2025 / Fr, 2.5.2025 / Sa, 3.5.2025 / Mo, 5.5.2025 / Di, 6.5.2025 /
Do, 8.5.2025, jeweils 19 Uhr

Grassistraße 8, Großer Saal

Inszenierung: Beverly Blankenship

Musikalische Leitung: Prof. Matthias Foremny

Hochschulsinfonieorchester, Chor, Solistinnen und Solisten der Fachrichtung Klassischer Gesang/Musiktheater

Projekt Fachrichtung Klassischer Gesang/Musiktheater

Im Mai steht wieder das große Opernprojekt der Fachrichtung Klassischer Gesang/Musiktheater auf dem Veranstaltungsplan. An sechs Abenden zeigen die Studierenden als Solistinnen und Solisten sowie im Ensemble, was sie in den letzten Wochen auf der Bühne des Großen Saales geprobt haben.  Es spielt das Hochschulsinfonieorchester unter der Leitung vpn Prof. Matthias Foremny. Die Inszenierung liegt in den Händen von Regisseurin Beverly Blankenship.

Aufgeführt wird anlässlich des 50. Todestages von Dmitri Schostakowitsch (1906-1975) und im Vorfeld des Leipziger Schostakowitsch-Festivals die dreiaktige Operette „Moskau, Tscherjomuschki“.

Die Premiere von "Moskau, Tscherjomuschki" fand 1959 im Operettentheater Moskau statt. Tscherjomuschki (deutsch: Traubenkirsche oder Kirschgarten) ist eine Trabantenstadt im Südwesten von Moskau, wo von 1956 bis 1959 während der etwas gemäßigteren Ära unter der Regierung Chruschtschow die erste Plattenbauwohnsiedlung geschaffen wurde, um überbevölkerte Stadtteile zu entlasten. Die Siedlung bestand aus 13 vierstöckigen und 7 achtstöckigen Gebäuden (heute ist dort die Firmenzentrale von Gazprom untergebracht). Die Handlung von Schostakowitschs einziger Operette spielt, wie der Titel sagt, eben dort in Tscherjomuschki.

Inhaltlich geht es daher um das Thema Wohnungsnot – hier auf heitere und sarkastische Weise. Vor jenem Neubaugebiet stehen die Menschen mit Wohnberechtigungsscheinen an und warten auf ihre Wohnungsschlüssel. Ein korrupter Beamter und ein Hausmeister behindern jedoch die Wohnungssuchenden …

Musikalisch bringt Schostakowitsch viele Zitate, sowohl von sich selbst (Ballette, Filmmusiken) als auch von russischen Komponisten sowie Schlager und Jazz und zeigt einmal mehr seine Begabung für Satire, obwohl er sich Jahre zuvor mit seiner gesellschaftskritischen Oper „Lady Macbeth von Mzensk“ bei Stalin unbeliebt gemacht und seitdem keine Bühnenmusik mehr komponiert hatte.

Ihre deutschsprachige Erstaufführung in Leipzig erlebte die Operette übrigens 1962 am Theater „Kleines Haus Dreilinden“, dem Vorgänger der Musikalischen Komödie.

Karten zu 15 €, ermäßigt 11 €, HMT-Studierende 3 € unter Tel. 0341/2144-615 (Mo-Fr 13-15 Uhr) und unter www.reservix.de